Die Digitalsysteme der Modelleisenbahnhersteller
-- Die Digitalsysteme von Märklin - Teil: 2 --




Inhaltsverzeichnis

- Vorbemerkung

- Märklin Mobile Station 1 (Artikel-Nr. 60652)

- Mobile-Station-2 (Artikel-Nr. 60653)

- Central-Station 1 - Nr. 60212

- Central-Station-2 (Art-Nr.60213/60214/60215)

- Central-Station-3 (Art-Nr.60216 und 60226)

- Mobile-Station-App

- Hinweise zu Märklin Central Station und Mobile Station

- Die Kompatibilität von Märklin-Digital

- Alternativen für den Digitalen Märkliner





Märklin-Digital-Systems: Motorola- und DCC-Protokoll





Vorbemerkung

Märklin hat im Jahre 2004 das Märklin-Digital-Systems auf den Markt gebracht. Dieses kann nun sowohl das Motorola-Protokoll, als auch das DCC-Protokoll verarbeiten. Der Hersteller ist eigentlich die Firma "ESU". Die Vorteile:

- Verarbeitung von 16348 Adressen für Loks und Magnetartikel.
- 16 Funktionen pro Lokadresse
- 128 Fahrstufen
Rückmeldungen an die Zentrale von den Decodern

Vor allem die Rückmeldefähigkeit bringt neue Möglichkeiten mit sich. Eine Lok kann nun mit der Zentrale kommunizieren. Wird die Lok aufs Gleis gesetzt, meldet sie sich automatisch an der Zentrale an. Dazu hat jeder Decoder eine eindeutige Kennung. Zwei gleiche Loks haben also unterschiedliche Kennungen. Diese Kennung wird beim ersten Aufgleisen der Zentrale übermittelt. Diese wiederum gibt dem Decoder eine Adresse zurück. Der ganze geschieht automatisch - also ohne Eingriff des Benutzers. Die Adresse ist für den Benutzer nicht sichtbar. Die Digitalzentrale zeigt lediglich die Lok an. Das Suchen nach den Lokadressen entfällt somit ebenso, wie die Eingabe einer Adresse oder die Suche nach der Tabelle der Lok-Funktionen. Die Funktionen der Lok werden ebenfalls der Zentrale übermittelt und dort mit Symbolen angezeigt. Diese Rückmeldung setzt allerdings auch entsprechende Lokdecoder voraus -- sog. fmx-Decoder --. Der Vorteil des neuen Systems liegt auch darin, dass die Motorola-Lokdecoder auch weiterhin in diesem System verwendet werden können. Aber nicht nur die Lokdecoder, sondern auch die Weichendecoder im Motorola-System können weiterverwendet werden.

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Märklin Mobile Station 1 (Artikel-Nr. 60652)

Die Mobile-Station 1 ist seit dem Jahre 2004 im Handel. Der Zusatz "1" ist erforderlich, da mittlerweile eine Mobile-Station 2 im Handel ist.
Die Mobile-Station (MS) ist ein digitaler Fahrregler. Es können damit leider nur bis zu 10 Loks gesteuert werden, darunter auch die neuen Loks mit mfx-Decoder und natürlich auch die DELTA- und neuen Digital-Loks. Die MS1 unterstützt das Motorola-Protokoll und mfx-Decoder. MFX-Loks können sich selbstständig an der Mobile Station anmelden. Die Prozedur ist dabei recht einfach.

- Lok auf das Gleis stellen
- Lok erscheint auf dem Display inkl. aller schaltbaren Funktionen
- Lok mit dem Fahrregler Fahren, Funktionen schalten.

Mehr ist allerdings auch nicht zu machen mit der MS.

- Es können keine Weichen geschaltet werden
- Es kann auch kein PC angeschlossen werden
- Es können keine Rückmelde-Module angeschlossen werden

Die Mobile-Station 60652 ist eigentlich nur ein digitaler Fahrregler.
Allerdings kann die Mobile-Station 1 (MS1) als zusätzlicher Handregler bei der Central Station, bei der ECoS und mit "Mobile Station" Adapter" von Uhlenbroch als Loconet-Gerät auch bei der Intellibox verwendet werden.

Wie es so bei Märklin üblich ist, gibt es zwei verschiedene Mobile Stationen auf dem Markt, die sich im Ausgangsstrom unterscheiden:
Das Gerät mit der Nr. 60652 hat einen Ausgangsstrom bis zu 1.9 A.
Das Gerät in einer Startpackung hat demgegenüber nur einen Ausgangsstrom von maximal 1.2 A.

Dies ist gegenüber den Kunden unseriös, da der Anfänger glaubt, dass er ein leistungsstarkes Gerät mit Erweiterungsmöglichkeiten erworben hat. Dem ist aber nicht so. Sollen mehrere Züge gefahren werden, ist dieses Gerät sehr schnell an der Leistungsgrenze angelangt.
Hinzu kommen noch andere Nachteile:
- Das Display ist nicht beleuchtet.
- Der Drehregler ist sehr schnell defekt.

Mobil-Station
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Während mit der Central-Station Nr. 60212 auf alle CV's des Decoders zugegriffen werden kann, sind mit der Mobile-Station-Nr.60652 lediglich folgende CV's änderbar:
CV 01 = Lokadresse
CV 02 = Höchstgeschwindigkeit
CV 03 = Beschleunigungszeit
CV 04 = Bremszeit
CV 63 = Lautstärke der Betriebsgeräusche

Mit der Mobile-Station können somit keine CV's der Motorsteuerung geändert werden. Mit der Control-Unit-6021 ist dies noch möglich. Sollte eine Delta-Anlage auf das "Märklin-Systems" umgestellt werden und diese mit Mobile-Station gesteuert werden, sollte in jedem Fall die Central-Unit-6021 behalten.

Mobile-Station 1 und Central-Startion 1
Um eine Lok mit der Mobile-Station 1 bedienen zu können, muss diese der Mobile-Station 1 zugewiesen werden. Hierzu wird in der Central-Station 1 das Menü „Geräte im System“ aufgerufen. Dort erscheinen alle an die Central-Station 1 angeschlossenen Mobile-Stations (auch weitere Geräte werden angezeigt). Die gewünschte Mobile-Station 1 wird ausgewählt und im Untermenü aus der Central-Station 1 Lokliste bis zu 10 Loks zugewiesen werden. Dieser Vorgang ist für alle angeschlossenen Mobile-Stations durchzuführen. Mit dieser Methode können den jeweiligen Mobile-Stations 1 unterschiedliche Loks zugewiesen werden.

Nun die Eigenschaften der Mobile-Station in kompromierter Form:
- einfache und komfortable Bedienung
- Einfache und eindeutige Verkabelung (plug & play ans Anschlussgleis)
- Ergonomische Handhabung
- Sprechende Namen" als Lokbezeichnungen
- Selbsterklärende Piktogramme im Display für die Sonderfunktionen
- integrierte Datenbank der Märklin-Digital-Lokomotiven
- volle Kompatibilität zum Motorola-Delta-Digital-System
- Lokauswahl über 2-stellige Digitaladresse
- 10 Loks im Diektzugriff
- 3 - 4 Loks im Fahrbetrieb, je nach Stromaufnahme
9 Tasten für Zusatzfunktionen
- mfx-Decoder mit 128 Fahrstufen und 16.384 möglichen Adressen
- zwei Mobile-Station über Adapterkabel an neues Anschlußgleis der Startpackung anschließbar
- Updatefähiges System

Fazit:
Leider hat es Märklin versäumt, die Mobile-Station 1 in Kombination mit der Central-Station 1 als vollwertiges Fahrgerät auf den Markt zu bringen. So sind auch alle Einschränkungen der Mobile-Station 1 auch im Betrieb mit der Central-Station 1 vorhanden. Dies ist ärgerlich und für die Märklin-Kunden auch ein teurer Spaß, wenn die Modellbahnanlage erweitert werden soll. Insbesondere die Begrenzung auf 10 Loks in der Lokliste, bei der Mobile-Station 1, schränkt den Erweiterungsspielraum erheblich ein.
Zur Mobile-Station 1 gibt es auch kein Verlängerungskabel. Dadurch wird der Aktionsradius erheblich begrenzt.

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Mobile-Station-2 (Artikel-Nr. 60653)

Die Mobile-Station-2 ist die neueste Digitalgerät von Märklin. Auf den Markt kam das Gerät 2010. Das Design und die Funktionen haben sich an die Central-Station angenähert.

Die Mobile-Station-2 beseitigt mehrere "Mängel" bzw "fehlende Funktionen der Mobile-Station-1. Eine wesentliche Verbesserung ist die Zulassung der Schaltung von Magnetartikeln. Die Aufnahme dieser Funktion wurde Märklin durch andere Mitbewerber aufgedrückt, da mittlerweile alle Hersteller von Modellbahn-Digitalanlagen ihre Geräte uneingeschränkt, sowohl für den digitalen Fahrbetrieb, als auch für die Schaltung von Magnetartikeln ausgerichtet haben.

Das Gerät beinhaltet - wie die Mobile-Station-1 Nr. 60652 - eine Handregler-Steuereinheit. Es können 11 Lokomotiven im Direktzugriff gesteuert werden. Es ist eine Lokwahlauswahl aus der integrierten Märklin-Digital-Lokdatenbank oder über Digital-Adressen möglich. Im Gegensatz zur Mobile-Station-1 können mit der Mobile-Station-2 auch 16 Lokfunktionen und 320 Magnetartikel geschaltet werden.

Ein Update der Mobile-Station-2 auf neue Programmversionen, sowie ein Update der integrierten Lokdatenbank erfordert die Central-Station-2.

Weitere Features:
-   Automatische Anzeige der Funktionszustände im integrierten hintergrundbeleuchtetem s/w Vollgrafikdisplay durch selbsterklärende Piktogramme bei mfx-Loks bzw. bei Lokauswahl aus integrierter Digital-Lokdatenbank.
-    Integrierter Lokkartenleser.
-    Rot beleuchtete Stop-Taste.
-    1,9 Ampere Leistungsteil in der optional erhältlichen Gleisbox (60112/60113).
-    2 Mobile Stations (60653) sind unabhängig voneinander an der Gleisbox anschließbar.
-    Bei Betrieb der Mobile Station an der Central Station (60213/60214) kann auf die Central Station-Einstellungen (vollständige Lokliste der Central Station, alle Magnetartikel des Central Station-keyboards mit deren Bezeichnungen) zurückgegriffen werden.
-   Fahren und Steuern von Fahrzeugen in den Protokollen: motorola, mfx und DCC.
-    Schalten von Magnetartikel in den Formaten motorola und DCC

Zum Anschluss der Mobile-Station-2 ist die Anschlussbox Nr. 60112 (Spur 1) oder 60113 (H0) erforderlich.

Mobil-Station-2
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Central-Station 1 - Nr. 60212

Vorbemerkung

Die Central-Station 1, auch CS genannt, ist der grosse Bruder zur Mobile-Station 1. Die Central-Station mit der Nr. 60212 wird neuerdings auch Central-Station 1 genannt, da mittlerweile eine neue Central-Station von Märklin auf dem Markt gebracht wurde. Sie besitzt die Nr. 60213 und sie wird damit folgerichtig Central-Station 2 genannt. Die Central-Station 2 wird auf dieser Page - weiter unten - noch beschrieben. Central-Station 1 wurde im Auftrag von Märklin von der Fa. ESU entwickelt. Dadurch erklären sich vielen Gemeinsamkeiten mit der ESU-ECoS-Zentrale.

Eigenschaften
Die Central-Station 1 dient - im Gegensatz zur Mobile-Station 1 - nicht nur zur Steuerung von Loks, sondern auch zum Schalten von Magnetartikeln, wie Weichen, Entkupplungsgleise, Signale ect.
Mit den beiden integrierten Fahrtreglern können auch gleichzeitig zwei Loks gesteuert werden.

Loks werden in einer Lokliste mit Namen geführt und daraus mit einen der beiden Regler ausgewählt. Die Liste wird auf zwei Arten angelegt.
Bei mfx Loks erscheint die Lok automatisch in der Liste – die Lok meldet sich also an der Zentrale an und übergibt dieser alle Daten wie die Loknamen und die Funktionen. Mfx Loks können deshalb nach dem Anmeldevorgang sofort aus der Liste gewählt und betrieben werden. Loks ohne mfx Decoder müssen manuell vom Bediener angelegt werden. Am einfachsten geht dies, wenn eine neue Lok mit der Märklin Artikelnummer aus der Datenbank ausgewählt wird. In diesem Fall sind auch die Funktionen der Lok meistens bereits korrekt zugeordnet. Wurde die Adresse in der Lok nach dem Kauf verändert, muss noch die Adresse entsprechend in der Central-Station angepasst werden.

Die Central-Station 1 besitzt drei Anschlussbuchsen für die Mobile-Station. Es lassen sich damit problemlos drei Mobile-Stations gleichzeitig an der Central-Station betreiben.

Funktionen der Central-Station 1
 -   großer Touchscreen mit vielen Bedienmöglichkeiten.
 -   intelligenter Bildschirm der auf unterschiedliche Fahrsituationen reagierend.
 -   zwei integrierte Fahrregler.
 -   integrierte Märklin-Digital-Lokdatenbank.
 -   bis zu 16 schaltbare Funktionen mit selbsterklärenden Piktogrammen und grafische Anzeige der Schaltzustände.
 -   Schaltung der Magnetartikel durch integriertes Keyboard.
 -  Programmiergleisanschluss
 -   integriertes Interface zur Kommunikation mit dem PC,
 -   integrierten leistungsfähigen Booster zur Versorgung der Anlage mit digitalem Fahr- und Schaltstrom (48 VA = 2,6 A),
 -   Updatemöglichkeit für die Mobile-Station
 -   Die Central-Station besitzt drei Anschlussbuchsen für die Mobile-Station.

(Nach der Beschreibung der Fa. Märklin darf nur jeweils eine Anschlussbuchse verwendet werden. Es lassen sich aber dennoch problemlos drei Mobile-Stations gleichzeitig an der Central-Station 1 anschließen und betreiben).

Lieferumfang
- Zentralstation
- Gleisanschluss-Stecker Nr. 611719
- Anschlussleitung zum Transformator.

Bedienung
Die Bedienung des Touch-Screen ist für nicht sehr "zartgliedrige Finger" teilweise ein Problem. Mit dem Touch-Screen reagiert die Central-Station 1 aber auf die unterschiedlichsten Bedienungs-Situationen wie:

-- Loksteuerung
-- Weichensteuerung etc.

Die Weichsteuerung kann somit über den Touch-Screen (= integriertes Keyboard) oder über den PC erfolgen. Fahrstrassen können ab dem Software-Update 2007 ebenfalls geschaltet werden.

Loks werden in einer Lokliste mit Namen geführt, und daraus mit einen der beiden Regler ausgewählt. Die Liste wird auf zwei Arten angelegt. Wird eine mfx-Loks (Mehrfunktionsdecoder) auf das Gleis gestellt, erscheint die Lok automatisch in der Liste - die Lok meldet sich also an der Zentrale an und übergibt dieser alle Daten wie Loknamen und Funktionen.

Mfx-Loks können deshalb nach dem Anmeldevorgang sofort aus der Liste gewählt und betrieben werden. Loks ohne mfx-Decoder müssen weiterhin manuell vom Bediener angelegt werden. Am einfachsten geht dies, wenn eine neue Lok mit der Märklin Artikelnummer aus der Datenbank ausgewählt wird. In diesem Fall sind auch die Funktionen der Lok meistens bereits korrekt zugeordnet. Wurde die Adresse in der Lok nach dem Kauf verändert, muss noch die Adresse entsprechend in der CS angepasst werden.

Wie bereits erwähnt kann nach der Beschreibung von Märklin nur eine Mobile-Station 1 an die Central-Station-1 angeschlossen werden. Tatsächlich können aber bis zu drei Mobile-Station angeschlossen und betrieben werden. Über ein Terminal (Verteilerbox- Nr. 60125) können vier Mobile-Stations angeschlossen werden.
Zusammen mit den integrierten zwei Fahrreglern können unter Einsatz des Terminals max. 6 Fahrregler zum Einsatz sein.

Die S88-Rückmeldemodule können mit dem Software-Update 2007 ebenfalls angeschlossen werden.

Das Einschalten der Central-Station-1 dauert in der Regel um die 2 Minuten. Ist eine Mobile-Station angeschlossen verdunkelt sich das Display der Mobile-Station. Die Verdunklung des Displays bedeutet, dass ein Update der Mobile-Station durchgeführt wird. Nach dem Update zeigt sich das Display wieder in "voller Schönheit".

Programmierung
Die Lokdecoder können mit der Central-Station-1 relativ einfach programmiert werden. Es können auch CV’s direkt abgeändert werden (durch Angabe der Adresse und des Wertes). Bei den mfx-Decodern können auch Einstellungen vorgenommen werden. Eine Sound-Programmierung ist jedoch bei den mfx-Decodern nicht möglich. Auch Uhlenbrock-Decoder können teilweise nicht umprogrammiert werden.

Central-Station      Central-Station-Protokolle      Central-Station-Protokolle
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Der PC Anschluss
Zur Steuerung der Modellbahnanlage mit dem PC (Betriebssystem: Windows) und für das Updaten der Central-Station 1 muss die Central-Station 1 mit dem PC verbunden werden. Dies erfolgt über die sog. "Ethernet" Schnittstelle. Um diese Verbindung PC ---> Central-Station 1 herzustellen wird ein Ethernet Cross-Over Kabel benötigt. Ferner müssen die IP-Adressen von PC und Central-Station zueinander passen. Um die IP-Adresse der Central-Station 1 zu erfahren, ist die Central-Station neu zu starten und das Menü aufzurufen. Die IP-Adresse wird dann angezeigt. Diese IP-Adresse wird verwendet, um mit dem Webbrowser (z.B. Firefox, Opera etc.) das Webinterface der Central-Station 1 öffnen zu können.

Hierzu ein Beispiel:

- Die Central-Station besitzt eine IP-Adresse: 293.658.5.4
- Der PC die aktuelle IP-Adresse: 293.253.1.2.

Nach der Zuweisung der IP-Adresse in der Central-Station 1 muss dieses heruntergefahren und neu gestartet werden. Nun kann das integrierte Web-Interface der Central-Station vom PC aus geöffnet werden. Über das Webinterface können Informationen zur Central-Station angezeigt werden. Ferner können eine Sicherung und Wiederherstellung der Konfiguration durchgeführt, sowie neue Software auf die Central-Station aufgespielt werden (Firmware-Upgrade).
Um das Webinterface anzeigen zu können, muss ein Webbrowser geöffnet werden (z.B. Internet-Explorer). Nun in das Adressfeld des Browsers folgendes IP-Adresse eingeben: http://293.658.5.4, oder alternativ die IP Adresse der Central-Station 1, wenn diese eine andere IP-Adresse aufweist als der PC. Nun wird das Webinterface angezeigt:

Anschluss von Delta-Digitalkomponenten
Alte Digitalgeräte (Delta-Geräte) können an die Central-Station 1 angeschlossen werden. Dazu ist ein Update fällig, das den sog. Sniffereingang integriert. An diesem Eingang wird der Bahnstromanschluss des Altgerätes, also z.B. der Control-Unit 6021 angeschlossen. Die Central-Station 1 interpretiert das Signal der Control-Unit und wertet dieses aus. Damit können - trotz Einsatz der Central-Station 1 - weiterhin mit der Control-Unit 6021 Loks und Weichen gesteuert werden.

Beispiel:
An der Control-Unit (6021) wird die Lok mit der Adresse 36 aufgerufen und mit dem Drehregler in Fahrt gebracht. Das Digital-Signal, das bisher direkt ans das Gleis gesendet wurde, wird nun vom Sniffereingang der Central-Station 1 gelesen. Das Digitalsignal wird interpretiert und von der Central-Station 1 ausgeführt. Die Lok setzt sich dann in Bewegung. Damit das funktioniert, ist für diese Lok in der Central-Station 1 die Snifferadresse 36 einzugeben. Dadurch lassen sich auch Loks mit Adressen über 80 mit der Control-Unit (6021) steuern. Also einfach eine Snifferadresse zwischen 1 und 80 wählen. Bei Magnetartikeln braucht keine Snifferadresse eingegeben werden, hier wird die Adresse der Control-Unit (6021) von der Central-Station 1 direkt übernommen.

Wichtige Änderungen bei Märklin
Mit dem Erscheinen der Central-Station-2, ist der rückmeldefähige Booster Nr. 60172 nun nicht mehr zu gebrauchen. Es gibt aber für die neue Central-Station-2 den Booster Nr. 60173, der aber nur mit der Central-station-2 funktioniert. Mittlerweile ist ein Nachfolgemodell des Boosters unter der Artikelnummer 60174 auf den Markt gekommen. Bei diesem Booster entfällt das zweipolige Trennen der Boosterabschnitte.
Besitzer der Central-Station 1 sind nun gezwungen die Booster der Firma "ESU" zu erwerben (ECoSBoost). Leider lassen sich diese Booster nun wiederum nicht an der Central-Station 2 betreiben.

Märklin betreibt desweiteren kein Update mehr für die Central-Station-1 (letztes Udate: 2.0.4). Die Firma "ESU" hat als Entwickler der Central-Station-1 die Weiterentwicklung übernommen. Die Central-Station-1 kann nun kostenpflichtig über die Fa. ESU upgedatet werden. Damit wird eigentlich die Central-Station 1 vom Funktionsumfang her eine ESU-Centrale. Die so upgedatete Central-Station 1 unterstützt somit neben den mfx-Decodern dann auch DCC und Selectrix. Der max. Ausgangsstrom wurde auf 4 Ampere erhöht.

Mit diesem Update eröffnet sich für viele Besitzer von Loks anderer Hersteller eine Verbesserung im Fahrkomfort. Viele dieser Loks (HAG, Roco, Fleischmann, Liliput, Brawa, Piko, Mehano, Hornby etc.) besitzen Multiprotokoll Decoder, die neben dem Märklin Motorola 2 (MM2) auch DCC unterstützen. Diese Loks lassen sich nun unter DCC betreiben, womit auf 128 Fahrstufen, mehr Funktionen und einen wesentlich grösserer Adressbereich zugegriffen werden kann.

Die Central-Station 1 ist mit diesem Update interessant geworden, da aus der Central-Station 1 eine ECoS wird und - gegenüber der Ecos - auch noch das mfx Protokoll versteht. Aber die Firma ESU hat natürlich auch seine ECoS mit dem mfx-Protokoll erweitert. Allerdings, die Motorregler und die RailCom-Rückmeldung hat nur die ECoS. RailCom fähig ist die Central-Station 1 nur dann, wenn der entsprechende Booster von ESU angeschafft wird. Leider kann nach diesem Update kann die Central-Station 1 nicht mehr mit der Central-Station 2 zusammen arbeiten. Das dürfte aber zu verschmerzen sein.

Die Central-Station 1 lässt sich mit der neuen Central-Station 2 über ein Netzwerkkabel verbinden. Dies ist aber nur möglich, wenn die Central-Station 1 nicht mit dem ESU-Update versehen wurde. Da stellt sich nun sicherlich mancher Märkliner die Frage, weshalb eigentlich nicht gleich zu ESU wechseln.

Fazit
Die Central-Station ist verwandt mit der ECoS von ESU. Beide Geräte sind sich im Design und Bedienungskonzept sehr ähnlich. Der Unterschied ist, dass die Central Station MFX-Protokolle lesen kann, die ECoS dafür die DCC-Protokolle. Ein Nachteil ist die Begrenzung auf 10 Loks in der Lokliste. Dies ist ein massiver Nachteil beim Betrieb einer Anlage. Auch das Unwesen mit den Adapterboxen und Adapterkabel bei Märklin ist ein Nachteil. Hier wird versucht zusätzlich Geld bei den Modellbahner abzuräumen. Dies führt soweit, dass die Mobile-Station 1 als Handregler nur mit einem Spezial-Verbindungskabel (Nr. 610 479) angeschlossen bzw. eingesetzt werden kann.
Wer als Modellbahner seine Anlage nicht erweitern will und außerhalb des Märklin-Systems keine Anschaffungen vornimmt, der ist mit der Central-Station 1 gut versorgt. Für Modellbahner, die das Digitalsystem voll ausschöpfen und auch preiswert einkaufen wollen, eignet sich die Anschaffung der Central-Station 1 nur bedingt. Es gibt kostengünstigere und vor allem auch leistungsfähigere Zentralen. Allerdings wird durch die Update Möglichkeit die Central-Station 1, die es nun auch kostengünstig im Gebrauchhandel gibt interessant. Durch die "Umwandlung" in eine Ecos-Zentrale spricht der Wirtschaftlichkeitsvergleich für die Central-Station 1

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Central-Station-2 (Art-Nr.60213/60214/60215)

Vorbemerkung
Im Jahre 2008 hat Märklin die neue Central-Station 2 (60213) auf den Markt gebracht. Die Central-Station 2 hat mehr Anwendungsmöglichkeiten, als alle bisher bekannten Geräte im Märklin-Digital-Systems. Sie liefert eine Stromstärke von 2,8 Ampere. Das neue Märklin-Digital-System lautet nun nur noch "Märklin-Digital". Im Gegensatz zu den bisherigen Digital-Geräten ist die Central-Station 2 (CS2) von Märklin selbst entwickelt worden.
Bereits im Jahre 2009 kam dann eine weitere Central-Station 2 mit der Nr. 60214 auf den Markt. Dieses Gerät beinhaltete im Gegensatz zur Nr. 60213 eine DCC unterstützenden Software (Stromstärke 2,8 Ampere).
Nun gibt es mittlerweile auch die Central-Station 2 mit der Nr. 60215. Diese erschien im Jahre 2011. Sie besitzt im Gegensatz zu der 60213 und 60214 eine Stromstärke von 5 Ampere. Sie ist somit wesentlich leistungsfähiger. Aber technisch bringt die Nr. 60215 auch nicht mehr als die 60213 bzw. 60214. Der Modellbahner soll halt laufend Märklin Artikel kaufen. Übrigens, mit der 60215 kam auch ein neues Netzteil auf den Markt, mit einer Leistung von 100 VA (100 Watt).
Märklin hat mit der Central-Station 2 einen großen Schritt in die Zukunft der komfortablen Steuerung komplexer Modellbahnanlagen getan. Für kleineren Anlagen bzw. für den kleinen Geldbeutel ist dieses Gerät allerdings zu teuer. Auch eine Verwandtschaft mit ESU ist bei dieser Station nur noch bedingt vorhanden, da wie bereits erwähnt dieses Gerät nicht mehr von ESU entwickelt wurde.

Ein weiterer Pluspunkt dieser Steuerzentrale ist die Kompatibilität zu den Geräten und Decodern der digitalen Vorgängersysteme von Märklin. Alle Geräte - also auch die in die Jahre gekommenen Delta-Geräte - können in das neue System einbezogen und weiter genutzt werden. Die Märklin Digital-Formate (Delta, 6020, 6021) und das aktuelle mfx-Format werden unterstützt.

Märklin preist sein Gerät natürlich als "unübertroffen" an. Dennoch sollten wir mal nachsehen, was es den neues gibt.

Neuerungen gegenüber Central-Station 1
Der auffälligste Unterschied zur Central-Station 1 ist, dass diese nun mit einem Farbbildschirm (Touchscreen) ausgestattet wurde. Das weist auch ein sehr übersichtliches Design auf. Auch die beiden Regler sind ergonomischer. Der "STOP" Knopf unten in der Mitte der Central-Station 2 kann in "Notlagen" Unfälle verhindern. Übrigens, der Knopf leuchtet rot auf, wenn er gedrückt wurde.
Ein gravierender Nachteil der Central-Station 1 wird durch die Central-Station 2 aufgehoben und zwar die Begrenzung auf 10 Loks in der Lokliste.

Leistungsumfang
    • Ein Großer Farb-Touchscreen mit Darstellung der Fahrpulte, allerdings nunmehr bedienbar mit einem Touch-Stift
    • zwei integrierte Fahrpulte
    • Integrierte Märklin-Digital-Lokdatenbank
    • Neues Gehäuse mit zentraler Stopptaste und integriertem Stift
    • Bis zu 16 schaltbare Lokomotivfunktionen
    • zwei eingebaute Lokkarten-Leser
    • Integrierter leistungsfähiger Booster
    • 20 Keyboards für bis zu 320 Magnetartikel
    • Integriertes Gleisbildstellpult
    • Integrierte Fahrstraßensteuerung
    • integrierte Pendelzugsteuerung
    • Eingebauter USB-Host für Maus, Tastatur, USB-Stick
    • Mehrgerätefähig
    • Netzwerkanschluss-Ethernet Schnittstelle für Betrieb mit dem PC
    • Programmiergleisanschluss

Central-Station 2 und Mobile-Station
Um eine Lok mit der Mobile-Station bedienen zu können, muss diese der Mobile-Station zugewiesen werden. Dazu wird in der Central-Station 2 das Menü „Geräte im System“ aufgerufen. Dort erscheinen alle an die Central-Station 2 angeschlossenen Mobile-Stations (eventuell auch weitere Geräte). Die gewünschte Mobile-Station wird ausgewählt und im Untermenü aus der Central-Station 2 "Lokliste" bis zu 10 Loks dieser zugewiesen. Dieser Vorgang kann bzw. muss für alle angeschlossenen Mobile-Stations durchgeführt werden. Der Vorteil ist, dass den jeweiligen Mobile-Stationen unterschiedliche Loks zugewiesen werden können.

Steuerung mit PC
Zur Steuerung der Modellbahnanlage mit dem PC, sowie für die Updates muss die Central-Station 2 mit dem PC verbunden werden. Dies erfolgt über den Netzwerkanschluss "Ethernet-Schnittstelle".

Das Update der Central-Station 2 kann mittlerweile nur noch über eine direkte Verbindung ins Internet erfolgen. Dazu wird ein Standard-Netzwerkkabel direkt an den Router angeschlossen. Das Netzwerkkabel ist vor dem Einschalten der Central-Station 2 in den Router zu stecken. Als nächstes muss die IP-Adresse konfiguriert werden. Hierzu ist das Menü "Setup" der Central-Station 2 aufzurufen. Dann "Konfigurieren" wählen und auf "IP" gehen. Falls ein DHCP-Server im Netzwerk vorhanden ist, wird die Adresse automatisch vergeben, ansonsten ist sie manuell einzugeben. Einzugeben ist die IP-Adresse, die Netzwerkmaske und die Default-Gateway Adresse (Ziel-Adresse)- Neustart der CS ist nicht erforderlich.

Danach ist im Setup-Menü unter CS die Position "Programm updaten" zu wählen.
Problem beim Update: Es wird nicht angezeigt, welche Version geladen wird. Auch kann das Update nicht verworfen werden. Leider wird auch eine USB-Stick-Update nicht mehr von Märklin angeboten.

Central-Station 60213      Central-Station-60213-Anschlüsse      Central-Station-60214      Central-Station-60214-Anschlüsse      Central-Station-2
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Weitere Infos über die Central-Station unter den folgenden Märklin-Links:

Zur Märklin-Systemarchitektur
Zum Komminikationsprotokoll
Zur Detailpräsentation
Zu den Funktionssymbolen

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Central-Station-3 (Art-Nr.60216 und 60226)

Vorbemerkung
Märklin preist sein neuestes Gerät (ab 2016 erhältlich) als schneller, komfortabler und noch anwenderfreundlicher an. Nach Märklin bietet die Central-Station 3 Modellbahnern nicht nur die aktuellste Technik einer Mehrzugsteuerung, sondern eine Bedienoberfläche, die Dank eines modernen Touchscreens eine intuitive Steuerung ermöglicht. So wie bei modernen Smartphones und Tablets muss der Bildschirm nur mehr berührt werden und über die Zoomfunktion können Ausschnitte vergrößert werden. Mit einem Fingerwisch lassen sich z.B: auch Lokomotiven schnell und einfach ins Fahrpult übernehmen oder Magnetartikel auf das Gleisstellbild (Layout).

Märklin mit der Central Station 3 zwei Versionen der Steuereinheit an und zwar:
- die Central Station 3 plus --- Nr. 60216
- die Central Station 3 --- Nr. 60226.

Der Unterschied zwischen diesen beiden Geräten besteht in der Hardwareausstattung. Die Bedienung beider Geräte ist identisch. CS3 und CS3 plus haben dieselbe Software und damit die gleichen Funktionen für den Betrieb und die Steuerung Ihrer Modelleisenbahn. Der Unterschied besteht in den Schnittstellen auf der Rückseite der Central Station. Die beiden Central-Stations unterstützen zwei verschiedene Nutzungs- und Anschlussmöglichkeiten.

Central Station 3 plus (60216) ermöglicht den Einsatz von mehreren Central-Stationen parallel. Zudem verfügt sie über einen eigenen S88-Anschluss und damit über eine direkte Anschlussmöglichkeit für die Rückmeldemodule 60881 und 60882. Diesen Anschluss besitzt allerdings auch die Central-Station 2.

Central Station 3 (60226) ist für Anlagen ideal, die ausschließlich über eine Zentrale zu steuern sind. S88-Rückmeldemodule sind bei ihr über den Link S88 (60883) anzuschließen. Da die Central-Station 3 60226 über keinen Märklin CANBus Eingang verfügt, kann sie im Master/Slave-Betrieb nicht als Slave eingesetzt werden. Anstelle des Märklin CAN-Bus Eingangs besitzt diese einen zweiten Märklin Geräteanschluss. Darüber hinaus können Rückmeldemodule nur über den Link S88 (60883) angeschlossen werden. Der S88-Anschluss auf der Geräteunterseite entfällt.

Die Gemeinsamkeiten von "Central-Station 3" und "Central-Station 3 plus"
Beide Central-Stations haben eine Netzwerkschnittstelle (RJ-45 Ethernet-Buchse), damit die Central-Station 3 mit dem Heimnetzwerk verbunden werden kann. Dadurch können Apps und Software von Drittanbietern genutzt werden. Beide Geräte haben eine Leistung von 3 A bzw. 5A je nach Netzgerät. Für Modellbahn-Anlagen der Nenngrößen Spur: 00, H0, TT und N empfiehlt Märklin die Verwendung eines 3 A-Netzteils (60061). Für Anlagen der Nenngrößen 1, G und 0 werden 5A-Stromversorgung (60101) gefordert.
Beide Stations besitzen denselben internen Prozessortyp und damit dieselbe Leistung.

Neuerungen der "Central-Station 3" gegenüber "Central-Station 2"
Die Central-Station 3 ist weiterhin wie die Vorgängermodelle ein digitales Steuergerät zum Betrieb herkömmlicher Modelleisenbahnen mit Märklin Digital, Märklin-Systems, Märklin-Motorola oder DCC-Protokoll.

- Das wesentlich Neue ist der sog. Märklin-Bus. Dies ist der Name des Netzwerks, das erstellt wird, wenn verschiedenen Einheiten verbunden werden sollen. Der Märklin-Bus ist technisch nichts anders als der CAN-Bus (Controller Area Network), ein bewährtes Bussystem. "Märklin-Bus" ist also nur ein anderer Name, und es gibt keinen Unterschied zwischen den beiden Standards. Das ist von erheblicher Bedeutung für den Anschluss externer Komponenten. Zum Beispiel:
    - die CS3 mit der CS3 plus
    - die Central-Station 3 mit der Central Station 2
    - Central-Station 3 mit der Mobile Station 2
    - Central-Station 3 mit S88 LINK, Booster. Die Geräte werden mit der Terminal-Einheit (Märklin 60125), die eine Verteilerdose (Hub) für den Ausbau des Märklin-Bus verbunden.

- zur Erweiterung des internen Speichers kann eine SD-Speicherkarte bis 32 GB eingesetzt werden.

- An den zwei USB-Buchsen können Maus, Tastatur oder ein Speicherstick wahlweise direkt oder über einen USB-Hub eingesteckt werden.

- Die USB-Ladebuchse ist zur Stromversorgung zum Beispiel eines Tablets/WLAN-Routers (Belastung bis max. 1 A) vorgesehen.

Leistungsumfang der Central-Station 3 (60226)
- Digital-Multiprotokoll-Steuergerät (mfx, mfx+, DCC, Motorola).
- Hochauflösender, moderner Farb-Touchscreen.
- Integriertes, zentrales Gleisbildstellpult.
- Gehäuse mit zentraler Stopp-Taste und 2 Drehregler in robuster Industriequalität.
- Bis zu 32 schaltbare Lokfunktionen.
- 2 eingebaute Lokkartenleser.
- Integrierter Lautsprecher.
- Eingebauter SD-Kartenslot.
- Integrierter leistungsfähiger Booster.
- Ausgangsleistung: 5,0 A --> max. Ausgangsleistung bei Verwendung von Schaltnetz 60101 / L51095 (empfohlen für Spur 1 bzw. LGB).
- Bis zu 320 Motorola und 2048 DCC-Magnetartikel schaltbar.
- Fahrstraßensteuerung (inkl. Pendelzugsteuerung).
- 2 USB-Hosts für z.B. Maus, Tastatur, USB-Stick etc. und 1 USB-Ladebuchse.
- Direkter Anschluß für 2 Mobile Stations und ein Bus-Erweiterungsgerät.
- Anschlüsse für z.B. Netzwerk, externe Lautsprecher, Märklin-Bus.
- Erweiterungen anschließbar mittels Märklin-Bus.

Anwendungsüberlegungen:
Wenn der Modellbahner nur eine Modellbahn-Digitalzentrale benötigt und auch nicht plant, sie mit Märklin-Bus zu verbinden, kann ohne jede Einschränkung die "Central-Station 3" einsetzen. Das Digital-Setup kann jederzeit mit einer zusätzlichen "Central-Station 3 plus" erweitert werden. Wenn nicht geplant ist, die "Central-Station 3" mit anderen Central-Stations zu verbinden. Es kann aber dennoch ein Rückmelde-Modul genutzt werden, um Ihre Anlage zu automatisieren. Dazu kann eine "Central-Station 3" mit einem Terminal und einem S88 Link-Modul genutzt werden.

Leistungsumfang der Central-Station 3 plus (60216)

- Mit der "Central-Station 3" plus kann eine Verbindung zu anderen "Central-Stations 3" hergestellt werden.
- Anschlussmöglichkeit für das S88-Rückmelde-Modul.

Anwendungsüberlegungen:
Wer seine Modellbahnanlage im Netzwerk betreiben will, für den ist die "Central-Station 3 plus" die geeignete Zentrale. Für alle anderen Modellbahner reicht die "Central-Station 3".
Ein weiterer Aspekt ist, dass der Ausgang der "Central-Station 3 plus" als Leistungsverstärker (Booster) verwendet werden kann. Das ist ein großer Vorteil gegenüber den Vorgängerversionen. Anstelle der Erweiterung der digitalen elektrischen Leistung der Anlage durch einen Booster, kann nun hier die "Central-Station 3 plus" eingesetzt werden. Auf diese Weise kann die Anlage erweitert und mit der zusätzlichen Digitalzentrale alle Steuerungsmöglichkeiten haben, wenn die Anlage gemeinsam mit Freunden genutzt werden soll.
Die "Central-Station 3 plus" hat eine direkte Verbindung zu den Rückmeldemodulen s88. Die Verbindung wird mit dem Stecker-Typ S88-N hergestellt. Das ist das Standard RJ45-N-Netzwerkkabel.

Fazit
Sowohl die "Central-Station 3 plus" als auch die "Central-Station 3" sind leistungsfähige Digitalzentralen. Wer im Netzwerk bzw. mit dem Computer arbeiten will, dem sei hier die "Central-Station 3 plus" empfohlen. In Hinblick auf die Leistung sind die Geräte aber identisch.
Es bleibt hier leider ein fader Beigeschmack. Märklin pflegt hier leider weiter seine Leidenschaft seine Geräte so intermittierend auszustatten, dass dem Modellbahner bei jeder Erweiterung Geld aus der Tasche gezogen werden soll. Weshalb geht Märklin nicht dazu über, eine einheitliche Zentrale auf dem Markt zu bringen, die dem Modellbahner alle Möglichkeiten der Entwicklung offen lässt. Der treppenförmige Aufbau der Geräte, also bei jeder Erweiterung der Anlage, praktisch neue Zentralen anschaffen zu müssen, ist schon sehr gewöhnungsbedürftig. Da haben andere Hersteller wie Uhlenbrock, Zimo etc. schon eine andere Philosophie.

Central-Station 3 pus      Central-Station-3
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Mobile-Station-App

Das App für iphone, ipod, ipad
Im Jahre 2011 hat Märklin eine App für den iPhone bzw iPod auf den Markt gebracht. Dieses Mobile-Station-App verwandelt das iPhone bzw. iPod-touch in ein vollwertiges Digitales-Steuergerät für die Modellbahn.
Das App besitzt eine Bedienung die der Central-Station gleicht. Beim Fahren und Steuern der Loks bzw. beim Schalten der Magnetartikel und Fahrstraßen, wird auf die Einstellungen der realen Central-Station zugegriffen. Bis zu 16 Lokfunktionen und 320 Magnetartikel sind schaltbar. Auch eine automatische Anzeige der Funktionszustände durch selbsterklärende Piktogramme ist vorhanden. Die Verwendung ist im Hoch- und Querformat möglich. Das App funktioniert nicht mit der Central-Station 1.

Um die App nutzen zu können, sind folgende Voraussetzungen erforderlich:
- Märklin Central Station 2 (60213 / 60214 / 60215)
- Central-Station mit dem Netz verbinden.
- Auf der Central-Station hat mindestens die Software Version 1.4 installiert zu sein.
- Netzwerk ist in einen WLAN Router einbinden, damit die Kommunikation mit dem iPhone/iPod hergestellt werden kann.
- iPhone oder iPod touch
- iPhone (3GS oder 4), das iPod (Generation 3 mit 32 oder 64 GB oder Generation 4)
- Das iPad wird ebenfall unterstützt
- Netzwerk-Verbindung zur Central-Station
- WLan-Verbindung zum iPhone bzw. iPod touch

Das App für Android-Geräte
Es gibt mittlerweile auch das App "RemoteCS2" für Android-Geräte. Dieses App wurde nicht von Märklin, sondern von MJW Software entwickelt. Es kann vom Google-Play-Store heruntergeladen werden. Allerdings wird bei der Freeware-Version Werbung eingeblendet. Es gibt aber bei der Freeware-Version noch weitere Nachteile, die aber, wenn einem die Werbung nicht stört zu verkraften sind.
Die Installation und die Verbindung mit der Central-Station 2 ist entweder über die Broadcast-Adresse der Central-Station 2 (unter Can einzustellen) oder direkt mit der IP-Adresse der Central-Station 2 möglich. Das App ist sehr praxisnah gestaltet. Es besitzt zwei Control-Bildschirme für die Steuerung der Loks, ein Memory, ein Keyboard und ein Layout. Diese können durch seitliches Wischen gewechselt werden.

Die App reagiert sehr schnell und präzise auf Berührungen. Der Spielspass ist somit größer als beim App für iphone, ipod, ipad. Alle Funktionen sind selbsterklärend und alle Central-Station 2 Daten werden automatisch beim Start der App übernommen. Die einzelnen Bildschirme können sowohl im Hochformat wie im Querformat angezeigt werden.

Das App für Android-Geräte von Märklin
Ab 2013 ist auch eine Version für Android Geräte von Märklin erhältlich. Dieses App verfügt über ein Control-Bildschirm und einen Keyboard-Bildschirm. Ein Layout und ein Memory ist nicht vorhanden. Es läst sich auch nichts konfigurieren. Die App erfordert, dass in der Central-Station 2 die Broadcast Adresse unter CAN eingestellt ist. Die Bildschirme gleichen im wesenlichen der Central-Station 2. im Control Bildschirm kann zwischen allen zuletzt benutzten Loks durch horizontales Wischen gewechselt werden. Analog kann im Keyboard durch Wischen durch die einzelnen Magnetartikel-Gruppen (8 im Hochformat, 16 im Querformat) gewechselt werden. Das App reagiert sehr langsam. Dies verdirbt den Spielspass.

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Hinweise zu Märklin Central-Station und Mobile-Station

Das Update Mobile-Station  ---> Central-Station

Wenn die Mobile Station an die Central Station zum ersten Mal in Betrieb genommen werden, überprüft die Central Station die Version der Datenbank in der Mobile-Station. Sollte diese Version älter als die Version in der Central-Station sein, so wird diese Datenbank automatisch aktualisiert. Während dieses Prozesses ist der Bildschirm der Mobile-Station dunkel. Auf dem Bildschirm der Central-Station erscheint nach kurzer Zeit ein Hinweis auf den Aktualisierungsprozess.
Nach dem Aktualisieren der Datenbank in der Mobile-Station erfolgt dort zusätzlich ein Geräte-Reset. Alle Daten in der Lokliste der Mobile-Station werden dabei gelöscht. Die Übertragung der Daten von der Central-Station zur Mobile-Station dauert ca. 3 - 10 Minuten.

Central-Station-60214-Anschlüsse
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Central-Station und die Stromversorgung
Eine weitere Frage taucht oft auf, ob die Central-Station auch mit einem Gleichstromtransformator versorgt werden kann. Hier ist festzustellen, dass die Central-Station mit einem Gleichstromtransformator nicht funktioniert. Für alle CS ist ein Wechselstrom-Transformator erforderlich. Märklin empfiehlt hier den Trafo-Nr. 6002. Es kann aber jeder Wechselstromtrafo verwendet werden. Dieser sollte aber eine ausreichende Stromstärke aufweisen (Ampere)

Wieviel Mobile-Stations an eine Central-Station?
Zur Frage wieviel Mobile-Stations an eine Central-Station angeschlossen werden können ist folgendes festzustellen:
Zwei Mobile-Stations können direkt an die Central-Station angeschlossen werden. Über eine Busleitung können darüber verbundene Verteilerboxen weitere Mobile-Stations - auch an verschiedenen Stellen der Anlage - angeschlossen werden.

Central-Station 2 und der gemischte Betrieb
Der gemischte Betrieb mit den Digitalprotokollen MM2, mfx und DCC funktioniert erst ab der Version 1.0.7(3) ohne nennenswerte Probleme. Allerdings sollten Loks mit gleicher Adresse und unterschiedlichem Protokoll nicht angelegt werden. Multiprotokoll-Decoder kommen hier in Probleme. Die Folge ist ein stottern der Lok und unkontrolliertes ein- und ausschalten der Fahrlichter. Zweckmäßig ist Loks z.B. mit DCC Decodern lange Adressen zu geben. damit kann dieses Problem beseitigt werden

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Die Kompatibilität von Märklin-Digital

Wie wir mittlerweise wissen, hat Märklin es geschafft die Kompatibilität aller Märklin-Digital-Artikel - auch die der Delta-Gruppe - untereinander aufrecht zu erhalten. Anders ausgedrückt: Alle Märklin Digitalartikel sind untereinander kompatibel. Das nachfolgende Bild veranschaulicht die Kompatibilität.

Märklin Kompatibilität Digital
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Alternativen für den Digitalen Märkliner

Für den Märkliner oder weiter ausgeholt, für den Wechselstrombahner mit Digitalambitionen gibt es über das Märklin-Digitalsystem (Delta oder Märklin-Digitals-Systems) hinaus durchaus interessante Alternativen.

Diese Alternativen sind schon in Hinblick auf die Preise nähert zu betrachten. Gegenüber den Produkten der digitalen Mitbewerber befinden sich die Märklin Digitaldecoder und Digitalgeräte am oberen Ende der Preisskala. Anders ausgedrückt "Das Preis-Leistungsverhältnis" ist grenzwertig.

Hersteller wie Digitrax, Uhlenbrock und ZIMO sind z.B. ernsthafte Alternativen zum Märklin-Digitalsystem. Ihre Systeme sind mutiprotokollfähig und sprechen neben dem Märklin-Motorola II- auch das DCC-Format an. Ferner ist das Preis/Leistungsverhältnis deutlich besser.

Mit der von der Firma Uhlenbrock angebotenen Intellibox ist der digitale Märklinfahrer in der Lage, bis zu 255 Triebfahrzeuge, 320 Magnetartikel (Weichen, Form-Signale, Entkuppler) sowie 496 Rückmeldekontakte nach dem Motorola II-Format zu verwalten. Zusätzlich können noch weitere 2040 Weichen geschaltet und zudem 1552 Rückmeldeeingänge über das DCC-Format erkannt werden. In der Uhlenbrock Intellibox ist ein Interface integriert, welches beim Datenaustausch mit einem Computer mehr als die achtfache Geschwindigkeit des Original- Märklin-Interfaces erreicht. Neben der Intellibox werden für den Betrieb einer digitalgesteuerten Anlage nur noch Trafos für die Energieversorgung und Booster benötigt. Alle anderen Funktionen wie auch die Fahrstraßenschaltung – insgesamt 48 Fahrstraßen sind möglich – sind bereits werksseitig integriert.

Das Interessante dabei: Eventuell schon vorhandene Märklin-Komponenten können problemlos weiterverwandt werden. So lassen sich sowohl Keyboard als auch Memory direkt an die Intellibox anschließen. Die Control-Unit und auch die Control 80f kann jedoch nur noch als Fahrregler genutzt werden.

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