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Vorbemerkung Märklin hat im Jahre 2004 das Märklin-Digital-Systems auf den Markt gebracht. Dieses kann nun sowohl das Motorola-Protokoll, als auch das DCC-Protokoll verarbeiten. Der Hersteller ist eigentlich die Firma "ESU". Die Vorteile: - Verarbeitung von 16348 Adressen für Loks und Magnetartikel. - 16 Funktionen pro Lokadresse - 128 Fahrstufen Rückmeldungen an die Zentrale von den Decodern Vor allem die Rückmeldefähigkeit bringt neue Möglichkeiten mit sich. Eine Lok kann nun mit der Zentrale kommunizieren. Wird die Lok aufs Gleis gesetzt, meldet sie sich automatisch an der Zentrale an. Dazu hat jeder Decoder eine eindeutige Kennung. Zwei gleiche Loks haben also unterschiedliche Kennungen. Diese Kennung wird beim ersten Aufgleisen der Zentrale übermittelt. Diese wiederum gibt dem Decoder eine Adresse zurück. Der ganze geschieht automatisch - also ohne Eingriff des Benutzers. Die Adresse ist für den Benutzer nicht sichtbar. Die Digitalzentrale zeigt lediglich die Lok an. Das Suchen nach den Lokadressen entfällt somit ebenso, wie die Eingabe einer Adresse oder die Suche nach der Tabelle der Lok-Funktionen. Die Funktionen der Lok werden ebenfalls der Zentrale übermittelt und dort mit Symbolen angezeigt. Diese Rückmeldung setzt allerdings auch entsprechende Lokdecoder voraus -- sog. fmx-Decoder --. Der Vorteil des neuen Systems liegt auch darin, dass die Motorola-Lokdecoder auch weiterhin in diesem System verwendet werden können. Aber nicht nur die Lokdecoder, sondern auch die Weichendecoder im Motorola-System können weiterverwendet werden. |
Central-Station-2 (Art-Nr.60213/60214/60215) Vorbemerkung Im Jahre 2008 hat Märklin die neue Central-Station 2 (60213) auf den Markt gebracht. Die Central-Station 2 hat mehr Anwendungsmöglichkeiten, als alle bisher bekannten Geräte im Märklin-Digital-Systems. Sie liefert eine Stromstärke von 2,8 Ampere. Das neue Märklin-Digital-System lautet nun nur noch "Märklin-Digital". Im Gegensatz zu den bisherigen Digital-Geräten ist die Central-Station 2 (CS2) von Märklin selbst entwickelt worden. Bereits im Jahre 2009 kam dann eine weitere Central-Station 2 mit der Nr. 60214 auf den Markt. Dieses Gerät beinhaltete im Gegensatz zur Nr. 60213 eine DCC unterstützenden Software (Stromstärke 2,8 Ampere). Nun gibt es mittlerweile auch die Central-Station 2 mit der Nr. 60215. Diese erschien im Jahre 2011. Sie besitzt im Gegensatz zu der 60213 und 60214 eine Stromstärke von 5 Ampere. Sie ist somit wesentlich leistungsfähiger. Aber technisch bringt die Nr. 60215 auch nicht mehr als die 60213 bzw. 60214. Der Modellbahner soll halt laufend Märklin Artikel kaufen. Übrigens, mit der 60215 kam auch ein neues Netzteil auf den Markt, mit einer Leistung von 100 VA (100 Watt). Märklin hat mit der Central-Station 2 einen großen Schritt in die Zukunft der komfortablen Steuerung komplexer Modellbahnanlagen getan. Für kleineren Anlagen bzw. für den kleinen Geldbeutel ist dieses Gerät allerdings zu teuer. Auch eine Verwandtschaft mit ESU ist bei dieser Station nur noch bedingt vorhanden, da wie bereits erwähnt dieses Gerät nicht mehr von ESU entwickelt wurde. Ein weiterer Pluspunkt dieser Steuerzentrale ist die Kompatibilität zu den Geräten und Decodern der digitalen Vorgängersysteme von Märklin. Alle Geräte - also auch die in die Jahre gekommenen Delta-Geräte - können in das neue System einbezogen und weiter genutzt werden. Die Märklin Digital-Formate (Delta, 6020, 6021) und das aktuelle mfx-Format werden unterstützt. Märklin preist sein Gerät natürlich als "unübertroffen" an. Dennoch sollten wir mal nachsehen, was es den neues gibt. Neuerungen gegenüber Central-Station 1 Der auffälligste Unterschied zur Central-Station 1 ist, dass diese nun mit einem Farbbildschirm (Touchscreen) ausgestattet wurde. Das weist auch ein sehr übersichtliches Design auf. Auch die beiden Regler sind ergonomischer. Der "STOP" Knopf unten in der Mitte der Central-Station 2 kann in "Notlagen" Unfälle verhindern. Übrigens, der Knopf leuchtet rot auf, wenn er gedrückt wurde. Ein gravierender Nachteil der Central-Station 1 wird durch die Central-Station 2 aufgehoben und zwar die Begrenzung auf 10 Loks in der Lokliste. Leistungsumfang
• zwei integrierte Fahrpulte • Integrierte Märklin-Digital-Lokdatenbank • Neues Gehäuse mit zentraler Stopptaste und integriertem Stift • Bis zu 16 schaltbare Lokomotivfunktionen • zwei eingebaute Lokkarten-Leser • Integrierter leistungsfähiger Booster • 20 Keyboards für bis zu 320 Magnetartikel • Integriertes Gleisbildstellpult • Integrierte Fahrstraßensteuerung • integrierte Pendelzugsteuerung • Eingebauter USB-Host für Maus, Tastatur, USB-Stick • Mehrgerätefähig • Netzwerkanschluss-Ethernet Schnittstelle für Betrieb mit dem PC • Programmiergleisanschluss Central-Station 2 und Mobile-Station Um eine Lok mit der Mobile-Station bedienen zu können, muss diese der Mobile-Station zugewiesen werden. Dazu wird in der Central-Station 2 das Menü „Geräte im System“ aufgerufen. Dort erscheinen alle an die Central-Station 2 angeschlossenen Mobile-Stations (eventuell auch weitere Geräte). Die gewünschte Mobile-Station wird ausgewählt und im Untermenü aus der Central-Station 2 "Lokliste" bis zu 10 Loks dieser zugewiesen. Dieser Vorgang kann bzw. muss für alle angeschlossenen Mobile-Stations durchgeführt werden. Der Vorteil ist, dass den jeweiligen Mobile-Stationen unterschiedliche Loks zugewiesen werden können. Steuerung mit PC Zur Steuerung der Modellbahnanlage mit dem PC, sowie für die Updates muss die Central-Station 2 mit dem PC verbunden werden. Dies erfolgt über den Netzwerkanschluss "Ethernet-Schnittstelle". Das Update der Central-Station 2 kann mittlerweile nur noch über eine direkte Verbindung ins Internet erfolgen. Dazu wird ein Standard-Netzwerkkabel direkt an den Router angeschlossen. Das Netzwerkkabel ist vor dem Einschalten der Central-Station 2 in den Router zu stecken. Als nächstes muss die IP-Adresse konfiguriert werden. Hierzu ist das Menü "Setup" der Central-Station 2 aufzurufen. Dann "Konfigurieren" wählen und auf "IP" gehen. Falls ein DHCP-Server im Netzwerk vorhanden ist, wird die Adresse automatisch vergeben, ansonsten ist sie manuell einzugeben. Einzugeben ist die IP-Adresse, die Netzwerkmaske und die Default-Gateway Adresse (Ziel-Adresse)- Neustart der CS ist nicht erforderlich. Danach ist im Setup-Menü unter CS die Position "Programm updaten" zu wählen. Problem beim Update: Es wird nicht angezeigt, welche Version geladen wird. Auch kann das Update nicht verworfen werden. Leider wird auch eine USB-Stick-Update nicht mehr von Märklin angeboten. Vergrößern -- Bild anklicken Weitere Infos über die Central-Station unter den folgenden Märklin-Links: Zur Märklin-Systemarchitektur Zum Komminikationsprotokoll Zur Detailpräsentation Zu den Funktionssymbolen |
Mobile-Station-App Das App für iphone, ipod, ipad Im Jahre 2011 hat Märklin eine App für den iPhone bzw iPod auf den Markt gebracht. Dieses Mobile-Station-App verwandelt das iPhone bzw. iPod-touch in ein vollwertiges Digitales-Steuergerät für die Modellbahn. Das App besitzt eine Bedienung die der Central-Station gleicht. Beim Fahren und Steuern der Loks bzw. beim Schalten der Magnetartikel und Fahrstraßen, wird auf die Einstellungen der realen Central-Station zugegriffen. Bis zu 16 Lokfunktionen und 320 Magnetartikel sind schaltbar. Auch eine automatische Anzeige der Funktionszustände durch selbsterklärende Piktogramme ist vorhanden. Die Verwendung ist im Hoch- und Querformat möglich. Das App funktioniert nicht mit der Central-Station 1. Um die App nutzen zu können, sind folgende Voraussetzungen erforderlich: - Märklin Central Station 2 (60213 / 60214 / 60215) - Central-Station mit dem Netz verbinden. - Auf der Central-Station hat mindestens die Software Version 1.4 installiert zu sein. - Netzwerk ist in einen WLAN Router einbinden, damit die Kommunikation mit dem iPhone/iPod hergestellt werden kann. - iPhone oder iPod touch - iPhone (3GS oder 4), das iPod (Generation 3 mit 32 oder 64 GB oder Generation 4) - Das iPad wird ebenfall unterstützt - Netzwerk-Verbindung zur Central-Station - WLan-Verbindung zum iPhone bzw. iPod touch Das App für Android-Geräte Es gibt mittlerweile auch das App "RemoteCS2" für Android-Geräte. Dieses App wurde nicht von Märklin, sondern von MJW Software entwickelt. Es kann vom Google-Play-Store heruntergeladen werden. Allerdings wird bei der Freeware-Version Werbung eingeblendet. Es gibt aber bei der Freeware-Version noch weitere Nachteile, die aber, wenn einem die Werbung nicht stört zu verkraften sind. Die Installation und die Verbindung mit der Central-Station 2 ist entweder über die Broadcast-Adresse der Central-Station 2 (unter Can einzustellen) oder direkt mit der IP-Adresse der Central-Station 2 möglich. Das App ist sehr praxisnah gestaltet. Es besitzt zwei Control-Bildschirme für die Steuerung der Loks, ein Memory, ein Keyboard und ein Layout. Diese können durch seitliches Wischen gewechselt werden. Die App reagiert sehr schnell und präzise auf Berührungen. Der Spielspass ist somit größer als beim App für iphone, ipod, ipad. Alle Funktionen sind selbsterklärend und alle Central-Station 2 Daten werden automatisch beim Start der App übernommen. Die einzelnen Bildschirme können sowohl im Hochformat wie im Querformat angezeigt werden. Das App für Android-Geräte von Märklin Ab 2013 ist auch eine Version für Android Geräte von Märklin erhältlich. Dieses App verfügt über ein Control-Bildschirm und einen Keyboard-Bildschirm. Ein Layout und ein Memory ist nicht vorhanden. Es läst sich auch nichts konfigurieren. Die App erfordert, dass in der Central-Station 2 die Broadcast Adresse unter CAN eingestellt ist. Die Bildschirme gleichen im wesenlichen der Central-Station 2. im Control Bildschirm kann zwischen allen zuletzt benutzten Loks durch horizontales Wischen gewechselt werden. Analog kann im Keyboard durch Wischen durch die einzelnen Magnetartikel-Gruppen (8 im Hochformat, 16 im Querformat) gewechselt werden. Das App reagiert sehr langsam. Dies verdirbt den Spielspass. |
Alternativen für den Digitalen Märkliner Für den Märkliner oder weiter ausgeholt, für den Wechselstrombahner mit Digitalambitionen gibt es über das Märklin-Digitalsystem (Delta oder Märklin-Digitals-Systems) hinaus durchaus interessante Alternativen. Diese Alternativen sind schon in Hinblick auf die Preise nähert zu betrachten. Gegenüber den Produkten der digitalen Mitbewerber befinden sich die Märklin Digitaldecoder und Digitalgeräte am oberen Ende der Preisskala. Anders ausgedrückt "Das Preis-Leistungsverhältnis" ist grenzwertig. Hersteller wie Digitrax, Uhlenbrock und ZIMO sind z.B. ernsthafte Alternativen zum Märklin-Digitalsystem. Ihre Systeme sind mutiprotokollfähig und sprechen neben dem Märklin-Motorola II- auch das DCC-Format an. Ferner ist das Preis/Leistungsverhältnis deutlich besser. Mit der von der Firma Uhlenbrock angebotenen Intellibox ist der digitale Märklinfahrer in der Lage, bis zu 255 Triebfahrzeuge, 320 Magnetartikel (Weichen, Form-Signale, Entkuppler) sowie 496 Rückmeldekontakte nach dem Motorola II-Format zu verwalten. Zusätzlich können noch weitere 2040 Weichen geschaltet und zudem 1552 Rückmeldeeingänge über das DCC-Format erkannt werden. In der Uhlenbrock Intellibox ist ein Interface integriert, welches beim Datenaustausch mit einem Computer mehr als die achtfache Geschwindigkeit des Original- Märklin-Interfaces erreicht. Neben der Intellibox werden für den Betrieb einer digitalgesteuerten Anlage nur noch Trafos für die Energieversorgung und Booster benötigt. Alle anderen Funktionen wie auch die Fahrstraßenschaltung – insgesamt 48 Fahrstraßen sind möglich – sind bereits werksseitig integriert. Das Interessante dabei: Eventuell schon vorhandene Märklin-Komponenten können problemlos weiterverwandt werden. So lassen sich sowohl Keyboard als auch Memory direkt an die Intellibox anschließen. Die Control-Unit und auch die Control 80f kann jedoch nur noch als Fahrregler genutzt werden. |
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