Die Digitalsysteme der Modelleisenbahnhersteller

Die Märklin Digitalsysteme - Teil 3



Inhaltsverzeichnis

Die Märklin Schaltdecoder

Übersicht: Schaltfunktionen der Märklin Decoder




Die Märklin Motorola Schaltdecoder
Märklin Motorola-Schaltdecoder haben die Aufgabe Magnetartikel wie Weichen, Signale und Entkupplungsgleise zu schalten. Ferner können mit Schaltdecodern auch Lichtschaltungen und Gleisabschaltungen digital vorgenommen werden.

Der Magnetartikel-Decoder "k83" - Nr. 6083
Der wohl bekannteste Decoder für die Schaltung von Magnetartikel ist der "k83". Der Decoder ist für die Steuerung von Weichen, Signalen und Entkupplergleisen geeignet. Er erzeugt kurzzeitige Impulse an den Ausgängen und ist vergleichbar mit den analogen Impulsschaltern. Der k83 kann mit Keyboard, Switchboard, Memory oder Interface gesteuert werden. Er besitzt sog. DIL-Schalter (Mäuseklavier) zur Einstellung der Decoderadresse. Er besitzt 4 Ausgänge für die sog. Doppelspulenantriebe.


Märklin Decoder-k83
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Der Magnetartikel-Decoder k73 - Nr. 6073
Dieser Decoder wurde speziell für M-Weichen entwickelt. Er wird direkt unter eine M-Weiche eingebaut. Seinen digitalen Schaltstrom bezieht er direkt aus den Gleisen und benötigt deshalb keine weiteren Anschlüsse.


Märklin Decoder-6073
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Der Schaltdecoder "m83" - Nr. 60832
Der Decoder m83 ist der Nachfolger des mittlerweile ins Alter gekommenen k83. Er besitzt gegenüber seinem Vorgänger einige zusätzliche interessante Funktionen. Der m83 ist genauso wie sein Vorgänger grundsätzlich ein digitaler Impulsschalter. Zum Schalten einer Weiche genügt ein kurzer Druck, während ein Entkupplungsgleis auch mehrere Sekunden betätigt werden muss. Aber sobald die Taste losgelassen wird, ist dieser Vorgang wieder beendet und der Strom wird unterbrochen.
Der m83 bietet aber noch eine andere Möglichkeit, die eingestellt werden kann. So kann zum Einen jeder der vier Ausgänge individuell eingestellt werden und zum Anderen können die Ausgänge auch von Moment- auf Dauerfunktion umgestellt werden. Darüber hinaus lässt sich das Verhalten der Schaltfunktion zusätzlich individuell einstellen. Die Funktionen werden also nicht einfach nur ein- und ausgeschaltet, sondern können auf ein individuelles Verhalten in Intensität und Ablauf der Schaltvorgänge eingestellt werden.
Für den Modellbahner ergeben sich somit ungeahnte Möglichkeiten. So können z.B. Flacker und Blinkerscheinungen simuliert werden (z.B. Scheißlichter, offene Feuerstellen, defekte Leuchtstofflampen.
Um den Decoder zu programmieren muss er allerdings im DCC-Format angesprochen werden. Dies kann entweder über die Central-Station (z.B. 60215) oder die Mobile-Station (z.B. 60653) erfolgen. Es kann aber auch jede andere DCC-fähige Zentralstation eingesetzt werden.
Wird der Decoder im Motorola-Protokoll geschaltet (MM2), so muss er zum Einschalten des entsprechenden Effektes erst auf das DCC-Protokoll umgestellt werden. Bei gleicher Adresse wird einfach der Schalter 10 (0) auf „On“ geschaltet. Bei der Mobile Station und der Central Station muss natürlich auch das Datenformat für das Schalten des entsprechenden Magnetartikels auf DCC umgestellt werden. Diese DCC-Umprogrammierung funktioniert auch während des Betriebes (POM). Es ist also nicht erforderlich den Decoder zum Umprogrammieren an ein Programmiergleis anzuschließen.


Märklin m83
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Der Schaltdecoder "k84" - Nr. 6084
Dieser Decoder ist ein reiner Schaltdecoder mit Mototola-Protokoll. Dieser Decoder liefert konstante Ströme durch geschaltete Relaiskontakte und ist für Beleuchtungen, Motoren und sonstige Stromverbraucher geeignet. Er kann mit Keyboard, Switchboard, Memory oder Interface gesteuert werden. Die Mircroschalter dienen wie bei K83 der Einstellung der Decoderadresse. Er besitzt ebenfalls vier Ausgänge mit je einem Umschaltkontakt, der von bipolaren Relais geschaltet wird.


Märklin Decoder-k84
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Der Schaltdecoder "m84" - Nr. 60842 -
Der Decoder m84 ist der Nachfolger des Schaltdecoders k84. Dieser neue Märklin Decoder besitzt Ausgänge, bei denen der Modellbahner selbst bestimmen kann, welche Versorgungsspannung ein- und ausschaltet werden kann. Der Decoder ist somit weiterhin, wie der k84 auch ein Schaltdecoder. Allerdings sind die Einstellungen der Schaltvorgänge im DCC-Protokoll vorzunehmen. Während der Vorgänger k84 nur im Motorola-Protokoll arbeitete, kann dieser m84 Decoder nun auch für das DCC-Protokoll eingesetzt werden. Märklin hat also sich auf das internationale Digitalsystem "DCC" nun umgestellt.
Um den Decoder zu programmieren muss er wie gesagt im DCC-Format angesprochen werden. Dies kann entweder über die Central-Station (z.B. 60215) oder die Mobile-Station (z.B. 60653) erfolgen. Es kann aber auch jede andere DCC-fähige Zentralstation eingesetzt werden.
Wird der Decoder im Motorola-Protokoll geschaltet (MM2), so muss er zum Einschalten des entsprechenden Effektes auf DCC umgestellt werden. Bei gleicher Adresse wird einfach der Schalter 10 (0) auf „On“ geschaltet. Bei der Mobile Station und der Central Station muss natürlich auch das Datenformat für das Schalten des entsprechenden Magnetartikels auf DCC umgestellt werden. Diese DCC-Umprogrammierung funktioniert übrigens auch während des Betriebes (POM). Es ist also nicht notwendig, den Decoder zum Umprogrammieren an ein Programmiergleis anzuschließen. Dennoch ist der Decoder für den Motorola-Betrieb umständlich zu handhaben, da er im Motorola-Protokoll nur schaltbar aber nicht einstellbar ist.


Märklin Decoder-m84
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Übersicht: Schaltfunktionen der Märklin Decoder
Eine Übersicht über die schaltbaren Funktionen von Märklin Lokdecoder gibt die nachfolgende Übersicht:

Märklin Lokdecoderübersicht
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