Grundwissen für Modelleisenbahner - Thema: Schaltelemente
     


Grundwissen für Modellbahner

hier: Die elektrischen Schaltelemente und Module für die Modelleisenbahn (H0, TT und N)


Inhaltsverzeichnis

elektrische Schaltelemente

Die Varistoren

Die Reedkontakte

Das Schaltgleis

Der Gleisbesetztmelder

Der Rückmelder

Blockstrecke

PTC



Kontakt
Datensicherheit durch
SLL-Verschlüsselung
              Seite durchsuchen    oder   
         

  Sie Suchfunktion markiert nur die gefundenen
  Wörter auf der Seite. Um die markierten Wörter
  zu finden --> die Seite durchscrollen




Varistoren

Bei Varistoren handelt sich um einen spannungsabhängigen Widerstand. Oberhalb einer bestimmten Schwellspannung, die typisch für den jeweiligen Varistor ist, wird der Widerstand abrupt kleiner. Die Polarität spielt dabei keine Rolle. Der Varistor ist gekennzeichnet durch extrem schnelles Schalten. Der Widerstand ist im Normalzustand aber nicht unendlich hoch, was gewisse Gefahren durch auftretende Leckströme verursacht. Dieser Leckstrom wird durch die natürliche Alterung des Bauelements weiter erhöht.
Wichtig zu wissen:

Der Varistor ist ein spannungsabhängiger Widerstand, der nach Erreichen einer Schwellspannung auf einen Widerstand von annähernd Null Ohm sinkt.

Beispiel: Der Varisator Nr. S14K14 von EPcos
Technische Daten:
V/DC max. 18 V
VRMS 14 V
Typ B72214S140K101
Dieser Varistor verträgt eine Spannung von max 18 Volt. Die Betriebsspannung beträgt: 14 Volt Er veträgt eine kurzeitige Impulsspannung von max 22 Volt (Schwellwert). Er veträgt eine kurzeitige Sromstärke von 10 Ampere Weitere Infos bekommt man über das Datenblatt von ECpos: ----> zum Bild

Seitenanfang





Die Reedkontakte

Der Reedkontakt ist wie der Name schon sagt ein Kontaktgeber oder ein Impulsschalter. Er ist in einem gasdichten Glasröhrchen eingebettet und besteht aus zwei Kontaktzungen, die an den Zuleitungen federnd befestigt sind. Sobald ein Magnetfeld über die weichen magnetischen Anschlussdrähte fließt, ziehen sich die Kontaktzungen gegenseitig an und stellen einen Kontakt her. Wenn das Magnetfeld wieder verschwindet bzw. einen gewisse Stärke unterschreitet, öffnet der Kontakt wieder aufgrund der Federkraft. Es braucht ein etwas höheres Magnetfeld für das Schließen des Kontaktes als beim Öffnen. Reedkontakte "prellen" ein wenig, was die angeschlossene Schaltung verkraften muss. Das nachstehende Bild verdeutlicht nochmals das gesagte. Reedkontakte gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen, so dass für jeden Anwendungsfall der geeignete Reedkontakt zur Verfügung steht.

----> zum Bild

----> zum Bild

Seitenanfang





Das Schaltgleis

Das Schaltgleis ist ein Kontaktgeber der lediglich beim Überfahren mit Wagen oder Loks einen Stromimpuls abgibt. Die meisten Modellbahnherstellern haben Schaltgleise im Angebot. Besonders sinnvoll ist der Einsatz von Schaltgleisen für Mittelleiter, da hier dadurch relativ einfach ein Blocksystem aufgebaut werden kann. Aber auch für andere Zwecke sind Schaltgleise geeignet - auch im Zweileitersystem. So kann mit Schaltgleisen auch eine vorbildgetreue Schrankensteuerung vorgenommen werden. Schaltgleise können auch in Verbindung mit einem Relais eingesetzt werden.

----> zum Bild

Seitenanfang


Gleisbesetztmelder

Wie beim großen Vorbild, möchte der Modellbahner natürlich wissen, welche Gleisstrecke auf der Anlage gerade frei und welche gerade besetzt ist. Wer mehrere Züge auf der Anlage gleichzeitig fahren lassen will und die Züge die Gleistrassen teilweise gemeinsam nutzen, für den ist der Gleisbesetztmelder unerlässlich, um keine Kollisionen auf der Modellbahnanlage herbeizuführen.

Um dieses Wissen zu bekommen, ist die Mitteilung unerlässlich, wann ein Gleisabschnitt besetzt ist. Sobald sich eine Lok, ein Zugverband oder nur auch ein einzelner Waggon auf diesem Gleisabschnitt befindet, ist eine entsprechende Meldung abzugeben.

Dieses Modul nennt man Gleisbesetztmelder. Zu verwechseln ist dieser Gleisbesetztmelder nicht mit dem Schaltkontakt, der die Mitteilung, wann das Gleis besetzt ist und wann nicht dem Gleisbesetztmelder mitteilt. Der Begriff Gleisbesetztmelder ist nicht eindeutig. Im digitalen Betrieb fungieren auch sog. Rückmelder, wie z.B. der s88-Rückmeldedecoder von Märklin mit als Gleisbesetztmelder. Das Gleisbesetztmeldermodul oder Rückmeldermodul sind im Digitalbetrieb Decoder, die die Informationen an die Digitalzentrale weiterleiten. Dort werden sie dann weiter verarbeitet. Im Analogbetrieb gibt es ebenfalls Gleisbesetztmeldermodule und Rückmeldemodule (sind eigentlich reine Schaltmodule), die jedoch im Gegensatz zum Digitalbetrieb nur die jeweils bestimmte Schaltaufgaben eingesetzt werden. Eine entsprechende Weiterverarbeitung wie im Digitalbetrieb ist hier nicht möglich. Weitere Informationen gibt es ----> hier

Seitenanfang


Der Rückmelder

Rückmelder bzw. Rückmeldekontakte geben einem Gleisbesetztmeldermodul oder einem Rückmeldemodul die Information, ob ein Gleisbereich durch einen Zug belegt ist, oder ob das Gleis frei ist. Die Rückmeldekontakte können in Schattenbahnhöfen, Blockstrecken, Weichenstraßen, Abstellgleisen etc. eingesetzt werden.

Für einen Modellbahner, der auf seiner Anlage automatisierte Zugabläufe (digital oder analog) installieren will, ist der Rückmeldekontakt zwingend erforderlich. Dies gilt auch beim Betrieb einer digitalen Modellanlage mit einem PC.

Es gibt im Handel mehrere Arten von Rückmeldekontakten für das Zweileitersystem und auch für das Dreilleitersystem. Wir haben hier einen ausführlichen Aufsatz über Rückmelder und Rückmeldesysteme verfasst. Hier geht es ----> zu weiteren Infos

Seitenanfang





Blockstrecke

Blockstrecken werden dort vorgesehen, wo steuernd und automatisiert in das Verhalten von Loks eingegriffen werden soll, wie z.B. Strecken vor Signalen, oder wo Zugpositionen überwacht werden sollen. Wie das Blocksystem grundsätzlich funktioniert, ist dem nachfolgenden Link zu entnehmen. Hier geht es ----> zum Bild

Weitere Informationen gibt es ----> hier

Seitenanfang


PTC

Ein PTC ist eine Art Widerstand, der bei Temperaturanstieg seinen Widerstandswert erhöht. Dies kann man ausnützen, um z.B. eine Art Sicherung, die sich selbst wieder zurücksetzt, zu erhalten. Bei einem Anstieg des Stromes z.B. bei einem Kurzschluss, wird die Temperatur im PTC auch ansteigen. Der Widerstand des PTC's erhöht sich dadurch so stark, dass der Strom wieder absinkt. Wird die Ursache für den Kurzschluss beseitigt, kühlt er wieder ab und arbeitet ganz normal weiter. Es lässt sich allerdings nicht jeder PTC für einen solchen Einsatz verwenden.

Seitenanfang

 
Zurück

 
Hauptseite