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Vormerkungen Märklin hat mit Beginn des digitalen Modelleisenbahnzeitalters (1984) auf das sog. Motorola-Protokoll gesetzt. Die Firma Motorola wurde im Jahre 1928 von den Brüdern Paul V. Galvin und Joseph E. Galvin als Galvin Manufacturing Corporation (GMC) gegründet und 1947 in Motorola umbenannt. Der Name Motorola ist eine Wortschöpfung aus Motor (motion) und ola (Schall, Welle, la ola). In der frühen Entwicklungsphase von Prozessoren lag Motorola deutlich vor dem Konkurrenten Intel. Bei der Neuentwicklung von sog. integrierten Processor-Schaltungen (CPU's) war Motorola zu dieser Zeit führend. Schaltungstechnisch hoben sich Motorola-CPUs und deren Verwandte deutlich von Intel ab. Auffällig ist bei den Motorola-Prozessoren z. B der lineare Adressbereich, der ohne eine Segment-Offset-Adressierung auskommt und somit leichter in Assemblercode zu programmieren ist und der bei der Busanbindung weniger Aufwand macht. Märklin-Digital verwendete deshalb zur Ansteuerung des Busses integrierte Schaltkreise von Motorola (CPU's). Deswegen wird auch vom Märklin-Motorola-Digitalsystem gesprochen. Dieses Märklin-Motorola-Digitalsystem erlaubt die gleichzeitige und unabhängige Steuerung von bis zu 80 Lokomotiven und 256 Magnetartikel im gleichen Stromkreis. Bei den Gleichstrombahnhersteller (Zweileitersystem) hat sich demgegenüber das Digital-Command-Control-Datenformat auf breiter Front durchgesetzt. Im klassischen Märklin-Digitalsystem ist der Datenbus unidirektional, d. h. die Loks und anderen Geräte können nur Befehle von der Zentrale entgegennehmen. Die Empfänger selbst aber keine Informationen zurücksenden. Für diesen Weg nutzt das System einen zweiten, völlig unabhängigen Rückmeldebus. Zur Energieversorgung wird in den Märklin-Digital-Bus eine Rechteckspannung eingespeist, die zwischen +22 V und -22 V oszilliert. Dies ist am klassischen Märklinsystem orientiert, das mit einer Wechselspannung von bis zu 16 V im Gleis zur Ansteuerung des Motors arbeitet. Demgegenüber werden beim DCC-Protokoll - über das Gleis - sowohl die zum Betrieb der Züge notwendige Spannung als auch Steuerungsinformationen von einer Digitalzentrale an die Lok-Decoder übertragen. Auch Weichen und Signale (Magnetartikel) können über DCC-Signale gesteuert werden. Normungsgegenstand ist aber im Gegensatz zu Motorola allein das Protokoll (d.h. der Datenverkehr) auf den Gleisen, nicht jedoch die Kommunikation zwischen der Zentrale und evtl. weiteren Eingabegeräten, Boostern (=Stromverstärkern) etc. Der DCC-Standard wurde im Lauf der Zeit weiterentwickelt. Anfangs gab es nur 14 Fahrstufen, 99 Lok- und 256 Magnetartikeladressen, der aktuelle Standard sieht 14, 27, 28 und 128 Fahrstufen, sowie über 16.000 Lokadressen vor, wobei die meisten Fahrgeräte und einige Decoder auf 9999 Lokadressen limitiert sind. Bereits bei der Markteinführung konnten Märklin Digital-Lokomotiven mit unterschiedlich regelbaren Geschwindigkeiten vor- und rückwärts fahren. Die damaligen technischen Möglichkeiten allerdings erlaubten nur eine ansteuerbare Zusatzfunktion, etwa einschaltbare Beleuchtung, Raucherzeugung oder Einsatz der TELEX-Kupplung. Gleichzeitig ermöglichte die stets am Gleis anliegende volle Spannung von 16 Volt konstante Innenbeleuchtung von Zügen sowie gleich bleibend helle Spitzensignale der Triebfahrzeuge (auch bei einem Halt). Das erste Märklin Digitalsystem wurde unter dem Namen "Motorla-System" bekannt, da es das Motorola I Protokoll verarbeitete. Daraus wurde dann von Märklin (vor allem für Anfangspackungen) ein einfaches Digitalsystem mit dem Namen "Delta-System" abgeleitet. In den 1990ger Jahren wurde das Motorola-Protokoll weiter entwickelt zum sog. Motorola II-Protokoll. Märklin brachte mit dem Motorola II-Protokoll eine aktualisierte Control-Unit (Art.-Nr. 6021) auf den Markt. Sie ermöglicht bis zu vier Sonderfunktionen - zusätzlich zum Lichtwechsel. Im Jahre 1992 erweiterte Märklin sein Motorola-Digital-System um eine vereinfachte Variante für kleine Spiel- und Modelleisenbahnen - das sog. Delta System. Auch dieses Delta-System basierte auf dem Motorola-Protokoll. Mit dem Delta-Digital-System können allerdings nur bis zu fünf Lokomotiven gleichzeitig gesteuert werden. Die Erweiterung auf das größere Märklin Digital-Motorola-System ist problemlos möglich, da der Modellbahner die Delta-Bausteine weiter verwenden kann. Das Märklin-Delta-System eignet sich aber ausschließlich zur Steuerung von Lokomotiven. Magnetartikel können damit nicht gesteuert werden. Märklin hat in den 1990ger Jahren auch zwei verschiedene Delta-Steuergeräte auf den Markt gebracht.
- die Delta-Station (Nr.6607) An die Delta-Station (Nr.6607) können bis zu vier Handregler (Delta-Mobil - Nr. 6608) angeschlossen werden. Wer jedoch fünf oder mehr Triebfahrzeuge einsetzen möchte, ist gezwungen Loks mit gleicher Decoderadresse entweder vom Gleis zu nehmen oder auf einem physikalisch abschaltbaren Gleis abzustellen bis keine Lok mit der gleicher Adresse mehr unterwegs ist. Märklin bietet bis heute noch sein Delta-System, vor allem für den Einsteiger, in seinen Startpackungen an. Für den Märkliner der sich bereits "Digital" weiter entwickelt hat, bietet nun Märklin das "Märklin-Digital-Systems" an. Dieses Digitalsystem versteht nun nicht nur das Motorola-Protokoll, sondern auch das internationale DCC-Digital-Protokoll. Als Vertreter dieser neuen Digital-Generation sei hier die "Mobile-Station" und die "Central-Station" genannt. Ein Vorteil des einfachen Delta-Systems und auch des Märklin-Motorola-Digital-Systems besteht darin, dass alle Loks die mit den einfachen Delta-Lokdecoder ausgestattet sind auch mit dem neuen "Märklin-Digital-Systems" fahren können, da die neuen Märklin Zentralstationen - wie bereits gesagt - sowohl das Motorola, als auch das DCC-System verstehen. Mit den modernen Zentralstationen stehen dann 15 mögliche Detla-Adressen zur Verfügung, die auf dem "Mäuseklavier" auf der Lokplatine eingestellt werden. Die 16. Adresse wird für den Betrieb einer DELTA-Lokomotive im analogen Fahrbetrieb benötigt. Weiter wollen wir hier nicht mehr einsteigen. Dies bleibt einem weiteren Aufsatz vorenthalten. Wichtig ist hier zu wissen, dass Märklin mittlerweile mit seinem Märklin-Digital-Systems, sowohl das alte Motorola-Format, als auch das DCC-Format grundsätzlich verarbeiten kann (Mobil-Station / Central-Station ). Dennoch kann nicht jeder DCC-Lokdecoder mit dem Märklin-Digital-System gesteuert werden. Demgegenüber können alle alten Märklin Digital-Decoder (Motorola-Protokol) auch mit den neuen Märklin-Stationen gesteuert werden. Allerdings bestimmt die schwächste Digital-Komponente den Umfang der möglichen Funktionen. |
Vorbemerkungen zu den Märklin Booster Wir haben hier einige Probleme bei der Zusammenarbeit von verschiedenen Märklin Boostern mit den Märklin Zentral-Stationen zusammen getragen, damit ihr beim Kauf von Märklin Boostern nicht den falschen kauft. Central-Station 1 und die Booster Bei der Central Station 1 wird ein 5 poliges Kabel für eine Verbindung zum Booster mitgeliefert. Dabei ist zu bemerken, dass der Booster Nr. 60173 nicht mit der Central Station 1 (CS1) betrieben werden kann. Mit der CS1 können nur Booster von ECos und alte Märklin Booster betrieben werden. Der Grund dafür liegt am Bussystem. Die neuen Booster von Märklin verstehen nur den CAN-Bus-Protokoll. Die CS1 versteht aber nur das Ecos-Bus-Protokoll. Das Kabel passt zu den Märklin Boostern 6015 und 6017. Allerdings besitzen diese Booster keine mfx-Rückmeldung. Folgende Booster können für die Central-Station 1 verwendet werden
Central-Station 2 und die Booster Bei der Central-Station 2 (CS2) ist es einfacher. Die CS2 versteht sowohl die alten Märklin Booster, als auch die neuen Märklin Booster. Central-Station 3 und die Booster Central-Station 3 (CS3) versteht nur das Can-Bus-Protokoll und deshalb können alle Ecos-Booster hier nicht zum Einsatz kommen. Mobile Station und die Booster Grundsätzlich kann an die Mobile-Station kein Booster angeschlossen werden. Die Mobile Station hat entweder einen 7 oder 10-poligen Bus. Die Booster und alle anderen Systems-Komponenten wie Adapter haben einen 9-poligen Bus. Man kann aber z.B. die Delta-Control als Booster zur Mobile Station verwenden. Siehe unsere Schaltbilder hierzu an. Fazit Die in der Märklin Systemarchitektur enthaltenen Mobile-Station's dienen lediglich als Handregler für die Central Station. Das Problem bei der gesamten digitalen Systemarchitektur von Märklin ist, dass es sog. abgespeckte Geräte, wie die Delta Geräte und die Mobile-Station gibt und es die komplett ausgestatteten Digitalgeräte wie Control-Unit und nun eben die Central-Station gibt. Deshalb gibt es auch immer wieder Probleme mit den Zusatzkomponenten, wie z.B. den Boostern. |
Digital-Geräte die nur das Motorola-Protokoll verarbeiten |
Vorbemerkungen zum Märklin Motorola-Digital-Systen Das von Märklin aus den 1980er Jahren stammende Motorola-Format (MM1) bietet folgende Möglichkeiten:
- Maximal 256 Magnetartikeladressen - 5 Funktionen pro Lokadresse - 14 Fahrstufen (27 mit Zwischenstufen) - Keine Rückmeldung der Loks Aber auch für Nicht-Märkliner ist das Motorola-System interessant. Da das Digitalsystem auf Gleichstrombasis läuft, kann auch jeder Gleichstrombahner sich dieses System zulegen. Es müssen lediglich in die Gleichstromloks die Motorola-Decoder eingebaut werden und schon kann auch mit dem einfachen Märklin-Delta-System oder mit dem Märklin-Motorola-Digitalsystem gefahren werden. Der Anschluss von Märklin-Motorola-Digital ist einfach. Der bisherige Trafo ist vom Anschlussgleis zu trennen und mit dem Wechselstromausgang an die Delta-Digitalzentrale anzuschließen. Dann eine Lok mit Motorola-Decoder auf das Gleis stellen und schon kann digital gefahren werden. Es werden somit nur wenige Geräte benötigt und zwar:
- ein Fahrgerät (soweit nicht schon in der Zentraleinheit integriert) - eine Lok mit Motorola-Decoder Unabhängig vom Fahrbetrieb können mit dem Motorola-Digital-System auch die Magnetartikel, wie Weichen, Signale, Entkuppler digital geschaltet werden. Leider hat Märklin das Motorola-Digitalsystem zersplittert in:
- das Motorola-System Die Control-Unit z.B. ist ein reines Motorola Gerät, das alle Funktionen, die das Motorola-Protokoll beherrscht, auch kann. Zum Digital-Schaltbetrieb kann dann dieselbe Zentraleinheit wie zum Fahrbetrieb verwendet werden. Als Bediengeräte stehen das Keyboard oder als Anschlussgerät für ein Gleisbildstellwerk das Switchboard zur Verfügung. Die Magnetartikel (insgesamt können bis zu 256 geschaltet werden) werden über den Decoder k87 geschaltet, der über eine Zentraleinheit angesprochen wird. Um einen kurzen Überblick zu bekommen welches die bekanntesten Motorola-Geräte im Märklin Digital-System sind (ohne Delta-Geräte) haben wir nachfolgend diese Geräte zusammen gestellt. Diese Geräte werden im weiteren Verlauf des Aufsatzes auch dann noch näher erläutert.
Reine Delta Geräte - also die Billigversion von Märklin sind nachfolgend gelistet: - Delta-Control 4f Nr. 66045: einfaches Motorola Steuergerät. Bis zu vier digitale Loks steuerbar. 4 Lokadressen einstellbar - Delta Control Nr. 6604: einfaches Motorola Steuergerät. Bis zu vier digitale Loks steuerbar. 4 Lokadressen einstellbar - Controller Delta Nr. 67025: einfaches Motorola Steuergerät. 4 Lokadressen einstellbar |
Die Märklin Digital-Geräte |
Märklin Delta-Control Nr. 6604 Die Delta-Control 6604 ist das „Ur-Modell“ aller Delta-Geräte. Mit diesem Digitalgerät konnte auf der Märklin Modellbahn erstmals ein Mehrzugbetrieb stattfinden. Zu diesem Gerät muss noch ein Trafo und ein Fahrregler geschaltet werden, damit auch digital gefahren werden kann. Diese Gerät gibt es nur noch im Gebrauchthandel. Das Märklin-Delta-System besteht somit in der einfachsten Ausführung aus dem Delta-Schaltgerät und dem Fahrtrafo (Mehrzugsteuergerät). Das blaue oder weiße Steuergerät "DELTA-Control" wird an einen konventionellen Fahrtransformator angeschlossen. Die gewünschte Lokomotive wird mit einem Schalter am DELTA-Control ausgewählt, Geschwindigkeit und Fahrtrichtung der ausgewählten Lokomotive werden dann am Fahrtransformator eingestellt. Zusätzlich kann eine weitere Lokomotive unabhängig über einen Handregler "DELTA-Pilot" gesteuert werden. Dies waren die ersten Delta-Geräte die auf dem Markt kamen. Magnetartikel können damit nicht geschaltet werden. Vergrößern -- Bild anklicken Das Märklin Delta-Control 6604 ist ein einfaches Steuergerät, das bis zu 4 digitale Loks gleichzeitig fahren lassen kann (wenn die nötige Stromstärke über den Trafo vorhanden ist). Das Gerät kann nur das Motorola-Protokoll verstehen. Ferner können max 4 Lokadressen vergeben werden + 1 Handregler. Vergrößern -- Bild anklicken . Dieses Gerät war in vielen alten Märklin Startpackungen enthalten. Der Vorteil des Gerätes besteht darin, dass es auch als zusätzlicher Booster eingesetzt werden kann. Für den Modellbahner, der nur eine kleine Modellbahnanlage betreibt, kann dieses Gerät durchaus ausreichend sein, wenn auf Sonderfunktionen verzichtet wird. Das Gerät kann nur eine Funktion bedienen und zwar die Lichtfunktion. Das Delta-Control gehört zum sog. Deltasystem. Darunter ist zu verstehen, dass zwar die Geräte dem Märklin Motorolaprotokoll folgen, aber nicht den vollen Umfang des Märklin-Motorola Digitalsystems nutzen können. Um die Einschränkungen verstehen zu können muss man wissen, dass das Märklin Motorolasystem 80 Lokadressen nutzen kann. Delta-Lokdecoder nutzen davon allerdings nur 15 Digitaladressen. Das hier besprochene Gerät nutzt von diesen 15 aber lediglich 4. Da Märklin bewusst diese Einschränkungen vorgenommen hat, entsteht natürlich der Gedanke, ob diese Einschränkungen nicht umgangen werden können. Ob sich dies allerdings lohnt bleibt dahingestellt, da letztlich das Gerät nur um die Lokadressen erweitert werden kann und das Gerät sinnvollerweise ohne großen Aufwand als Booster weiterverwendet werden kann, wenn eine andere Zentrale angeschafft werden soll. Das Delta-Control Gerät besteht aus drei Funktionsblöcken. Es sind dies: - die Stromversorgung, - die Steuereinheit in Form eines ICs vom Typ 80C51 - der Verstärker (Booster) mit Überlastsicherung, der die von der Steuerschaltung erzeugten Daten auf die notwendige Leistung bringt. Interessant ist der Lokwahlschalter. Er besitzt 2 Kontaktebenen für zwei Stromkreise mit je sechs Stellungen, die letztlich die fest vergebenen Lokadressen ansteuern. Fest vergeben sind bei diesem Gerät folgende Lokadressen, die bei einem Delta-Lokdecoder über das sog. Mäuseklavier eingestellt werden kann. Adresse 78 (Schalterstellung 1) Adresse 72 (Schalterstellung 2) Adresse 60 (Schalterstellung 3) Adresse 24 (Schalterstellung 4) Adresse 80 (Handregler) Auf diese Adressen kann jeder Delta-Decoder vergeben werden. Dabei ist es egal ob Dampflok, Diesellok, Triebwagen oder Ellok. Vergrößern -- Bild anklicken Die Eigenschaften der Delta-Control (6604)
Fazit: Bei dem Delta-Control (Art.-Nr. 6604) handelt es sich um ein einfaches Delta-Gerät, dass weder Decoder programmieren kann, noch Magnetartikel steuern kann. Mit dieser Delta-Control kann auch keine Sonderfunktion, also auch keine Lichtfunktion geschaltet werden. Ein weiterer Nachteil, dass Gerät besitzt selbst keinen Fahrregler. Dennoch ist dieses Gerät weit verbreitet, denn es war in vielen Anfangspackungen von Märklin zu finden. Hinzu kommt, dass die Geräte auch bei größeren Anlagen als zusätzliche preiswerte Booster eingesetzt werden können. |
Märklin Delta-Control 4f (Nr. 66045) Eine weiteres Zentralgerät ist die Control4f. Diese Märklin Digitalzentrale „Control-4f“ ist das Nachfolgemodell der Delta-Control (Art-Nr. 6604) und wird zwischen dem Trafo (Art-Nr. 6647 oder 6002) bzw. einen anderen leistungsfähigen Märklin-Wechselstromtrafo und der Anlage angeschlossen. Das Delta-Control 4f gehört somit, wie der Name bereits beinhaltet, zum Märklin-Motorola-Delta-Digital-System. Es ist ein einfaches digitales Steuergerät. Dieses Gerät befindet sich in dieser Form nicht mehr im Handel (Ausnahme: Gebrauchthandel). Dennoch ist dieses Gerät gerade für kleine bis mittlere Modellbahnanlagen interessant, da der Preis für gebrauchte Geräte sehr niedrig ist und dennoch mit diesem Gerät alle Märklin-Digital-Loks gesteuert werden können. Es können natürlich auch Loks gesteuert werden, die nicht von Märklin hergestellt werden. Voraussetzung ist aber hier, dass der Lokdecoder das Motorola-Digitalprotokoll versteht. Der Hersteller Uhlenbrock hat z.B. derartige Lokdecoder in seinem Angebot. Interessant ist noch, dass dieses Gerät auch als Booster verwendet werden kann. Siehe hierzu auch unsere Schaltbilder auf unserer Homepage. Die Besonderheit besteht bei diesem Gerät, dass es eine schaltbare Lichtfunktion auf der Funktionstaste. Ferner besitzt es einen eigenen Fahrregler. Das Gerät war zwischen 2002 und 2004 im Märklin-Programm enthalten. Auf dem Gebrauchtmarkt wird es noch häufig angeboten (ca. 15,00 Euro als Gebrauchtware). Vergrößern -- Bild anklicken Als Transformator kann grundsätzlich jeder Wechselstromtrafo verwendet werden. Es ist jedoch bei den alten Märklin Blechtrafos darauf zu achten, dass diese eine Strombegrenzung erfahren. (Zur Strombegrenzung ist ein Aufsatz auf unserer Website enthalten). Mit der Delta-Control-4f kann auch eine Funktionen geschaltet werden – meistens die Beleuchtung - (Taste: Function drücken). Sehen wir uns nun das Gerät im Einzelnen an: Wie gesagt, mit diesem Gerät können 4 Loks) gesteuert werden (mit einem zusätzlichen Handregler auch 5). Die Loks müssen aber mit einem Motorola Decoder bzw einem Delta-Motorola kompatiblen Decoder ausgestattet sein. Leider ist es nicht möglich mit diesem Gerät Digitaladressen zu ändern bzw. umprogrammieren. Anders ausgerdrückt, es ist nur ein Gerät zum digitalen Fahren. Auch Magnetartikel können nicht gesteuert werden. Das Gerät kann übrigens auch als Booster verwendet werden. Ferner unterstützt dieses Digitalgerät lediglich die nachfolgend genannten vier festen Digital-Adressen, denen entsprechende Symbole zugewiesen sind:
Technische Daten Das Delta-Control-4f-Gerät kann eine elektrische Leistung von max. 32 VA abgeben. Sollte der Leistungsbedarf am Ausgang des Delta-Control-4f höher als dieser Grenzwert liegen, so spricht der interne Überlastschutz im Delta-Control-4f an. Auslöser für einen zu hohen Leistungsbedarf kann entweder ein Kurzschluss oder der Einsatz zu vieler elektrischer Verbraucher auf der Modellbahn sein. Bei einem Kurzschluss (z. B. durch eine entgleiste Lok) sollte der Adresswahl-Schalter sofort in Stellung „Stopp“ gebracht werden. Nach einer Überlastung durch den Einsatz von zu vielen Verbrauchern schaltet die Delta-Control-4f von selbst wieder - nach einer entsprechenden Abkühlzeit der integrierten Kurzschluss-Sicherung - in den Betriebsmodus zurück. Sollte diese Betriebsunterbrechung häufiger vorkommen, so ist der Leistungsbedarf der Anlage zu groß für dieses Delta-Gerät. Zur Leistungsversorgung der Delta-Control-4f werden von Märklin folgende Transformatoren vorgeschlagen: - für die Netzspannung 230 V (50 Hz): Transformer (Nr. 6002) bzw. Transformer 32 VA (Nr. 6647) Märklin verweist zwar, dass die Delta-Control-4f nur an die oben aufgeführten Transformatorentypen angeschlossen werden darf, aber es kann jeder Trafo mit den angegebenen Leistungswerten an die Delta-Control-4f angeschlossen werden. Es können auch noch die blauen Märklin-Trafos verwendet werden, wenn die Leistungsdaten passen. Zu achten ist aber, dass die Trafos keine höheren Leistungswerte als 52 VA aufweisen, da sonst die Gefahr der Zerstörung der Delta-Control-4f besteht. Leistungsdaten des Trafos-Nr. 6002: Leistung: 52 VA Sekundärausgang-Wechselstrom: 16 Volt Leistungsdaten des Trafos-Nr. 6647: - Leistung: 2 Ampere = 32 VA - Fahrregler-Wechselstrom: 0 - 16 V --> 32 VA - Wechselstromtrafo: 16 V --> 32 VA Werden diese Leistungsdaten genommen, so ergeben sich folgende Trafo-Alternativen:
Märklin-Trafo-Nr. 6173 --> 220 Volt --> 30 VA Märklin-Trafo-Nr. 6177 --> 220 Volt --> 30 VA Märklin-Trafo-Nr. 6647 --> 220 Volt --> 30 VA Märklin-Trafo-Nr. 6117 --> 220 Volt --> 30 VA Märklin-Trafo-Nr. 6210 --> 220 Volt --> 30 VA Märklin-Trafo-Nr. 280A --> 220 Volt --> 30 VA Märklin-Trafo-Nr. 6310 --> 220 Volt --> 30 VA Bedienung Der Anschluss des Delta-Control-4f erfolgt entsprechend dem nachfolgendem Bild: Vergrößern -- Bild anklicken Das Delta-Control-4f kann insgesamt 4 verschiedene Lokadressen unterscheiden: 1 = Dampflokomotive 2 = Diesellokomotive 3 = Triebwagen 4 = Elektrolokomotive Die entsprechenden Symbole sind auf dem Gerät aufgedruckt und über den Schalter anzusteuern. Vergrößern -- Bild anklicken Am Adressschalter gibt es links und rechts ein Stopp-Schild-Zeichen. Diese Schalterstellung schaltet die Stromversorgung der Anlage ab. Die Schalterstellung ist besonders wichtig bei Kollisionsgefahr oder bei Gefahr eines Kurzschlusses. Auch beim Aufgleisen von Fahrzeugen empfiehlt es sich, die Versorgungsspannung abzuschalten um einem Kurzschluss vorzubeugen. Auf der Skala ist sowohl links, als auch rechts diese Abschaltung möglich. Märklin bezeichnet diese Schalterstellungen als Nothalt. Die Delta-Control4f bietet eine weiteres Feature und zwar die Möglichkeit sog. Sonderfunktionen zu schalten. Da Digital-Lokomotiven teilweise mehrere sog. Schaltfunktionen aufweisen (von Beleuchtung bis zum Sound) können diese auch mit dem Delta-Control-4f geschaltet werden. Allerdings ist das Schalten nur auf eine Funktion möglich. In der Praxis bedeutet dies meisten das Ein- bzw Ausschalten der Stirnbeleuchtung der Loks. Über die Taste „function“ kann geschaltet werden (Eindrücken z.B. Licht an; Nochmaliges Drücken der Taste: Licht aus). Die Einsatzgrenzen Wie bereits ausgesagt, kann die Delta-Control-4f nur eine max. Leistung von 32 VA abgeben. Wird diese Leistung überschritten, schaltet sich das Gerät ab (um Überhitzungen vorzubeugen). Mit einer maximalen Ausgangsleistung von 32 VA reicht die Leistungsfähigkeit der Delta-Control-4f normalerweise selbst für 4 fahrende Lokomotiven aus. "Leistungsfresser" sind aber sehr schnell auf der Modellbahn vorhanden. So kann schon ein Zug mit beleuchteten Wagen die Leistungsgrenze der Delta-Control-4f überschreiten. Auch Rauchgeneratoren und Soundmodule sind erhebliche "Stromfresser". Als grobe Anhaltswerte können folgende Daten gesehen werden: - Fahrende einmotorige Lokomotive: Stomverbrauch: 5 — 10 VA - Rauchgenerator: Stromverbrauch: 5 VA - Soundmodul: Stromverbrauch: 5 VA - Glühbirnchen: Stromverbrauch: 1 - 2 VA Der Ausbau der Delta-Control-4f Das Delta-Control-4f-Gerät kann auf Wunsch mit dem Handregler "Delta-Pilot Nr. 6605" nachgerüstet werden. Mit diesem Handregler kann dann auch eine 5. Lokomotive eingesetzt werden. Die Adresse dieser Lokomotive wird durch Stellen der Schalter 1, 2, 3 und 4 auf Position „on“ bei Universal-Lokomotiven mit 4-fach-Codierschalter und durch Stellen der Schalter 1, 3, 5 und 7 auf Position „on“ (2, 4, 6 und 8 auf „off) bei Digital oder Universal-Lokomotiven mit 8-fach- Codierschalter eingestellt. Der Delta-Pilot selbst bietet keine Schaltfunktion. Der Delta-Pilot wird an den beiden grauen Buchsen an der Rückseite des Delta-Control-4f angeschlossen. Vergrößern -- Bild anklicken Fazit: Viele Modellbahner betreiben ihr Hobby mit kleineren bis mittleren Anlagen. Ferner werden in der Regel nicht mehr als 4 bis 5 Züge gleichzeitig gefahren. Für diese Gruppe eignet sich dieses Gerät bestens. Weshalb sich also für diese Spielsituation eine teure Central-Station oder Mobile-Station anschaffen - dies funktioniert auch mit diesem kostengünstigen Gerät. Wenn also ein Modellbahner seine Magnetartikel - wie Weichen, Signale - analog steuern will, auf ausgefeilte Funktionen seiner Digitalloks verzichten und lediglich die Beleuchtung schalten will, nicht mehr als 4-5 Loks fahren lässt, der ist mit diesem Gerät eigentlich gut bedient. Ferner können noch Fahrregler zugeschaltet werden. Bei mehreren Fahrreglern können dementsprechend auch mehrere Züge unabhängig gesteuert werden. Trotz der Einschränkungen ist die Control4f (Art.-Nr. 66045) weit verbreitet, denn war in vielen Märklin Anfangspackungen zu finden. Sollte die Anlage vergrößert werden, so kann der Modellbahner auf das Märklin-Digital-Systems problemlos übergehen, ohne dass die Loks mit einem anderen Digital-Decoder nachgerüstet werden müssen. |
Märklin Delta Controller Nr. 67025: Der Delta Controler 67025 ist ein weiteres Delta Gerät, das Märklin in seine Startpackungen eingesetzt hat. Er ist eine abgespeckte Version der Delta-Station 66045. Auch dieses einfache Delta Motorola Gerät kann bis zu 4 Loks steuern. Es versteht nur das Motorola-Protokoll. Das Gerät ist Anfang der 2000er Jahre in fast allen digitalen Startpackungen von Märklin zu finden. Auch der Lebensmitteldiscounter Aldi hat eine digitale Startpackung von Märklin verkauft, die ebenfalls dieses Gerät beinhaltete. Diese Digitalzentrale erlaubt nur das Fahren. Es kann bis max. 4 digitale Lokadressen speichern, deren Nummern fest vergeben sind. Ein Schalten von Magnetartikeln und auch eine Decoderprogrammierung ist nicht möglich. Das Gerät kann durchaus sinnvoll für kleinere Märklin Anlagen eingesetzt werden, wenn der Modellbahner auf Funktionen verzichtet. Eine Funktion kann geschaltet werden und zwar die Lichtfunktion. Vergrößern -- Bild anklicken Eigenschaften: Das Gerät benötigt zusätzlich einen Trafo. Der den Startpackungen beifügte Trafo hat eine Ausgangsspannung von 18V (Gleichstrom) mit 1A. Die beiden Kabel am 67025 gehen an das Gleis (rot und braun). Die Belegung der Lokadressen sind fest: 78, 72, 60 und 24.
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Märklin Delta-Station 6607 Die Delta Station 6607 stammt auch aus den frühen Jahren der Märklin Digitaltechnik. Sie ist eine Digitalzentrale - ohne irgendwelche Bedienelemente. Auch diese Digital-Station ist nicht mehr im Handel. Allerdings wird sie im Gebrauchthandel noch häufig angeboten. Sie gehört zur Delta-Digital Familie. Die graue Delta-Station wurde mit einem 18 VA Trafo angeboten. Zur Steuerung wurde 1 Delta-Mobil beigelegt. Auch mit dieser Delta-Station können bis zu 4 Märklin Digitalloks (Motorola-Protokoll) gleichzeitig gesteuert werden. Diese 4 Lokadressen können von jedem angeschlossenen Handregler angesprochen werden. Bei mehreren Handreglern wird jedem Regler eine Lok zugeteilt, so dass maximal 4 Mitspieler gleichzeitig jeder seine Lok steuern kann. Meistens wird die Delta-Station-Nr. 6607 mit dem Handregler Delta-Mobil-Nr. 6608 angeboten. Bei Anschluss der Delta-Station an den Trafo (6002) steht eine max. Ausgangsleistung von ca. 52 VA zur Verfügung. Bei Anschluss der Delta-Station an den Trafo (6647) steht eine max. Ausgangsleistung von ca. 32 VA zur Verfügung. Wichtig: Magnetartikel können mit der Delta-Station nicht geschaltet werden. Vergrößern -- Bild anklicken Gleich noch ein Hinweis: Mit der Delta-Station können auch alle Spur-1-Maxi-Loks und auch alle H0-Loks gefahren werden, sofern sie mit Delta-Lokdecoder ausgestattet sind. Leider können nur Lokdecoder verwendet werden, die das Motorola-Protokoll verstehen. Es gibt viele Hersteller, die Lokdecoder im Angebot haben, die das Motorola-Protokoll verstehen. Zu erwähnen ist außer Märklin auch die Firma Uhlenbrock. Die Bedienung dieser Station ist recht einfach und dementsprechend ideal für Kinder. Durch einfaches Schieben des Schiebereglers am Handregler: Delta-Mobil können bis zu vier Loks ausgewählt und gesteuert werden. Leider können nur Loks mit den Adressen 78, 72, 60 und 24 gesteuert werden. Der Anschluss der max. vier Handregler erfolgt jeweils vorne links (2 Anschlüsse) und rechts (2 Anschlüsse) an die Delta-Station. Auf der Rückseite befinden sich die Anschlüsse für den Trafo (gelb, braun) und der Anschluss an das Gleis (rot, braun). Nun gibt es ein kleines Problem. Wenn Delta-Lokdecoder verwendet werden, können diese Adressen an dem 4-fach Codierschalter (Mäuseklavier) eingestellt werden. Die moderneren Lokdecoder müssen programmiert werden. Sie besitzen kein Mäuseklavier und werden von einer Zentralstation programmiert. Wenn derartige Decoder verwendet werden, so können diese nicht mit der Delta-Station programmiert werden. Dazu braucht es dann eine Digitale Zentralstation, wie z.B. die Central-Station. Ein Vorteil ist, dass die LED am Handregler meldet, wenn eine Lokadresse doppelt ausgewählt wurde. An die Delta-Station lassen sich bis zu vier Handregler-Nr. 6608 anschließen. So können insgesamt vier Loks einzeln gesteuert werden. Anders ausgedrückt; es können vier Personen je eine Lok steuern. Da der Betrieb ohne das Eintippen von Zahlen oder Aufrufen von Menüs erfolgt und nur durch das Stellen des Schalters am Delta-Mobil (Zug auszuwählen) und durch Drehen des roten Drehknopfes erfolgt, ist dies ein entspanntes Fahrvergnügen. Das in der Regel beiliegende 2 m lange Kabel von der Delta-Station zum Handregler hat den Vorteil, dass der Modellbahner nicht am Standort der Delta-Station verweilen muss, sondern die Lokfahrt im engen Blickkontakt verfolgen kann. Zum Kabel noch ein Hinweis: Da die Station nur noch im Gebrauchthandel zu erwerben ist, kommt es häufig vor, dass das 2 m Kabel fehlt. Dies ist umso ärgerlicher, da dies meistens von den Verkäufern - besonders bei Ebay - nicht erwähnt wird. Wir bekommen oft Anfragen, ob das Gerät nun nicht benutzt werden kann. Hierzu folgendes: Das Kabel zum Handregler weist normale Westernstecker (wie beim Telefon) auf. Der Unterschied zum Telefonkabel ist der, dass die Stecker bzw. Buchsen sechs belegte Kontakte aufweisen statt den vier beim Telefonkabel. Dies ist aber kein Problem, da es diese Kabel zu kaufen gibt. Die Bezeichnung lautet RJ 12. Besonders auf die Bezeichnung 6P6C (6 Positions, 6 Connectors) achten und die Ausführung mit Stecker/Stecker kaufen. Nach den Angaben von Märklin sind Kabellängen bis 25 m einsetzbar. Vergrößern -- Bild anklicken Ein weiterer Tipp wird von Märklin dahingehend gegeben, dass an einem Kabel ein Verteiler mit 4 Buchsen angeschlossen werden kann. Vom Verteiler aus können dann die vier Handregler angeschlossen werden. Ob sich dies allerdings lohnt ist zweifelhaft, da ja vier Anschlussbuchsen an der Delta-Station vorhanden sind. Der schwarze Punkt am Delta-Mobil ist die Nothalttaste, die die Gleisspannung abschaltet. In deren Mitte ist eine LED, die je nach Betriebszustand grün, gelb oder rot leuchtet. Nachteile Ein wesentlicher Nachteil ist natürlich das nicht internationale Motorola-Protokoll. Damit ist der Kreis der einsetzbaren Lokdecoder beschränkt. Ein weiterer Nachteil ist, dass Sonderfunktionen wie z.B. "Licht einschalten" nicht schaltbar sind. Das Licht brennt somit immer. Loks mit Telex-Kupplung sollten nicht betrieben werden, da ein Ausschalten ja nicht möglich ist Durch die nur möglichen vier Lokadressen können max nur vier Loks gleichzeitig mit den bereits genannten Adressen gefahren werden. Magnetartikel wie Weichen, Signale, Bahnübergänge etc können mit der Delta-Station nicht geschaltet werden. Dies ist aber eigentlich nicht als Nachteil zu sehen, da ja auch die Mobil-Station keine Magnetartikel schalten kann und vom Preis her wesentlich höher liegt. Die (Digital)spannung ist immer am Gleis vorhanden, sofern sie nicht mit der schwarzen Taste in der Reglermitte ausschaltet wird. Noch ein paar Worte zum Trafo, der ja für die Stromversorgung der Station benötigt wird. Grundsätzlich kann jeder Trafo verwendet werden. Allerdings ist bei älteren Märklin-Trafos darauf zu achten, dass die sog. Motorumschaltspannung nicht versehentlich zum Einsatz kommt. Die da auftretenden Spannungsspitzen verträgt kein Lokdecoder und er verabschiedet sich dann ins Nirwana. Wir haben zu diesem Thema einen Aufsatz auf einer unserer Webseiten verfasst. Lest da bitte nach, was es zu beachten gibt. Ansonsten könnt ihr wie gesagt jeden Trafo einsetzen - auch Trafos mit Fahrregler-. Fahren mit der Delta-Station 6607 Dieses Gerät benötigt zusätzlich mind. ein Handsteuergerät "Delta-Mobil", an dem die gewünschte Delta-Lok ausgewählt wird und die Fahrgeschwindigkeit / Fahrtrichtung eingestellt wird. An der 6607 können bis zu vier "Delta-Mobil"-Geräte (Art-Nr: 6608) angeschlossen werden. Zum Lieferumfang gehört allerdings nur ein Delta-Mobil. Ferner wird nich ein Trafo benötigt. Die Leistungsfähigkeit dieser "Delta-Station" ist auf die Märklin-Loks-Spur1 abgestimmt. Es kann aber auch die Spur H0 damit bedient werden. Die "Delta-Station" kann somit sowohl im Außenbereich, zur Steuerung der Maxi-Lokomotiven verwendet werden, als auch für den Innenbereich um Spur H0-Anlagen zu betreiben. Ein weitere Vorteil: Die "Delta-Station" kann in beliebiger Entfernung vom Transformator aufgebaut werden. Die Delta-Station selbst hat keine Bedienelemente. Zur Bedienung dient der Handregler "Delta-Mobil" (Art.-Nr. 6608) der an die Delta Station angeschlossen wird. Mit einer Nothalttaste auf jedem Handregler kann der ganze Zugbetrieb gestoppt werden. Vergrößern -- Bild anklicken Eigenschaften des Gerätes
Fazit Wer nur wenige Loks gleichzeitig fahren lassen will oder kann, der ist mit diesem kostengünstigen Digitalsystem nicht schlecht beraten. Für Modellbahner die Wert auf Funktionen, wie Licht anschalten, Telex-Kupplung etc. legen ist diese Digital-Station nicht zu empfehlen. Auch für Modellbahner die ihre Magnetartikel nicht analog sondern digital schalten wollen, scheidet dieses Gerät aus (kann keine Magnetartikel schalten). Für Einsteiger und für Kinder ist es aber zu empfehlen. Das System ist robust und einfach und ohne Einarbeitungszeit zu bedienen. Hinzu kommt, dass es sich einfach anschließen lässt und durch die Handregler viel Freiheit beim direkten Spiel mit den Loks zulässt. Mit dem entsprechenden Versorgungstrafo hat dieses System eine ausreichend Leistung für den Betrieb von vier Loks. |
Die Motorola Digital-Geräte |
Märklin Control-Unit 6020 Die Central-Unit (6020) ist der Vorgänger der Control-Unit (6021). Die Central-Unit 6020 hat in etwa die gleichen Funktionen wie die Control-Unit. Allerdings besitzt sie keinen Fahrregler. Sie ist somit "nur" eine digitale Zentrale. Ansonsten besitzt sie den gleichen Funktionsumfang. Die Control-Unit (Art-Nr. 6020) basiert auf dem Motorola-Protokoll. Sie ist eine reine Zentraleinheit - ohne Bedienelemente -. Die Control-Unit (CU) unterstützt nur das sog. „erste“ Motorola-Format-MM1, d.h. nur Lichtfunktion und sonst keine weiteren Funktionen, auch keine absolute Fahrtrichtung. Da die CU keine Eingabetasten besitzt, benötigt sie zusätzlich einen Transformator und mind. ein Delta-Control-Schaltgerät bzw. ein Fahrgerät (Steuergerät). Damit wird dieses Digital-Gerät, dass ebenfalls nicht mehr als Neuware zu haben ist, teuer und unwirtschaftlich. Die Control-Unit ist überholt. Ein besseres Gerät ist die Control-Unit (Art-Nr. 6021). Die CU-6021 ist – zusammen mit einem Trafo – ohne weitere Komponenten selbstständig einsetzbar. Es können bis zu 10 Fahrpulte (z.B. Control 80 bzw Control 80f) an eine Control-Unit angeschlossen werden. Entweder werden sie direkt auf der rechten Seite angesteckt oder über ein spezielles, bei Märklin lieferbares, Flachkabel angeschlossen. Technische Daten der Control-Unit (Art-Nr. 6020):
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Central Control 6022 Die Central-Control 6022 war in den Märklin digitalen Startsets, ab dem Jahre 1987, enthalten. Sie ist eine vollwertige Motorola Zentrale, mit der man ohne ein teures Keyboard (Art-Nr. 6040) Weichen und Signale schalten kann. Es können an die Central-Control sog. Keyboard-Einheiten angeschlossen werden, von denen jede bis zu 16 ortsfeste Befehlsempfänger wie Weichen und Signale (Magnetartikel) schalten kann. Anders als bei den Control-Units ist hierbei jedem Tastenpaar ein Empfänger fest zugeordnet. Um mehr als 16 Empfänger zu schalten, können auch mehrere Keyboards in das System integriert werden. Die Central-Control hat folgende Eigenschaften:
• 4 Anschlussklemmen für Transformer und Gleisanlage. • 1 Anschlussbuchse für Booster 6015 oder 6017. • Betriebsanzeige durch LED. • Erweiterbar durch:
- Control 80 (6035) - Keyboard (6040) - Interface (6051) - Memory (6043) Vergrößern -- Bild anklicken Eigenschaften::
Die Bedeutung der Tasten 1- 4:
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Control-Unit Nr. 6021 Die Control-Unit (Art-Nr.6021) ist eine Weiterentwicklung der Central-Unit (Art-Nr 6020). Sie ist im Gegensatz zur 6020 mit allen Bedienelementen zur Loksteuerung ausgestattet. Da die Control-Unit ein eingebautes Steuergerät besitzt, kann sie auch mit Fahrregler eingesetzt werden. Sie besitzt damit die gleichen Funktionen wie die "Control80f" (6036). Ferner können mit dieser Digitalzentrale können nun auch Magnetartikel gesteuert werden. Sie unterstützt das Märklin Motorola-MM1-Format und das Märklin Motorola-MM2-Format (neueres Format). Das MM2 Format bietet gegenüber MM1 die absolute Fahrtrichtung, sowie vier weitere Funktionen (F1 bis F4). Beim Einsatz einer Control-Unit 6021 wird lediglich noch eine Lok mit eingebautem Motorola-Decoder benötigt und ein Trafo mit rd. 30 VA. Mit dem Trafo 6001 kann die volle Leistung der Control-Unit 6021 ausgeschöpft werden. Der Trafo liefert eine Ausgangsleistung von 42 VA (Watt) mit 16 Volt Wechselstrom. Märklin empfiehlt zwar die Trafos 6001 und 6002, allerdings kann jeder Trafo verwendet werden, der eine Wechselspannung im Sekundärbereich von 16 Volt abgibt und eine Leistung von 42 VA liefert. Die Verwendung von Transformatoren über 50 VA hinaus ergibt keinen Sinn, da die Control-Unit nicht mehr als 50 VA (Watt) verarbeiten kann. Der Decoder kann auch ein einfacher Deltadecoder sein. Da sie eine digitale Motorola Zentralstation ist, können an sie auch Delta-Steuergeräte angeschlossen werden Geeignet ist die Control-Unit für die Spur H0 und 1. Wichtig zu wissen ist, dass für eine gesamte digitale Modellbahnanlage nur eine Control-Unit (6021) eingesetzt werden kann. Falls zusätzliche Control-Units eingesetzt werden sollen, können sie nur als Fahrgerät oder als Booster eingesetzt werden. Die Control-Unit 6021 ist somit das Gehirn der Digital-Anlage. Sie wertet die Bedienungsbefehle der Fahrgeräte aus und sendet entsprechende Informationen an den Lokempfänger. Die Zentraleinheit benötigt zur Versorgung eine Wechselspannung von 16 Volt. Jeder Trafo mit einer Wechselspannungs-Ausgangsleistung von ca. 30 VA kann hierzu verwendet werden. Mit der Central-Unit 6012 können alle Delta- und Motorola-Digitallokomotiven verwendet werden. Bis zu 80 Lokomotiven können unabhängig voneinander gesteuert werden. Durch Hinzufügen einer Control 80f (6036) erhöhen sich die Einsatzmöglichkeiten, da nun ein weiteres Fahrpult zur Verfügung steht. Ein einzelner Bediener kann nun zwei Züge gleichzeitig fahren. Um die Anlage voll digitalisiert mit der Control-Unit (6021) wirklich nutzen zu können - also auch Magnetartikel schalten zu können - werden Zusatzgeräte benötigt. Um Magnetartikel zu schalten ist ein
- Memory oder Interface Der Anschluss bzw. die Rückmeldung erfolgt mit dem S88-Bus über Interface. Der Anschluss an einen PC hat über ein zusätzliches Interface (RS232) zu erfolgen. Die Control-Unit 6021 ist nicht mehr im Neuwaren-Handel erhältlich. Falls sich ein Modellbahner diese Zentrale anschaffen will, sollte er sich dies genau überlegen, da die Leistungsfähigkeit dieser Digitalzentrale sicherlich sehr bescheiden ist. Da die Control-Unit eigentlich zu teuer im Gebrauchthandel angeboten wird, gibt es sichere bessere Alternativen. Die Anwendung An der Control-Unit 6021 wird die zu steuernde Lokomotive über eine Zehner-Zifferntastatur ausgewählt. Dann kann mit dem Drehrad die Geschwindigkeit geändert oder über zusätzliche Funktionstasten eine Spezialfunktion ein- und ausgeschaltet werden – wie etwa Licht -. Grundsätzlich ist es immer möglich, mehrere Control-Units zu verwenden, um mehrere Lokomotiven gleichzeitig zu steuern (ist aber nicht zweckmäßig). Es kann aber nur eine Control-Unit als Zentrale auftreten. Alle anderen sind sog Slaves Leistungsmerkmale:-
- Geschwindigkeitsregelung der gewählten Lokomotiven - Schalten von bis zu 5 Sonderfunktionen pro Lokomotive - Nothalt bei Gefahrensituationen im Modellbahnbetrieb Technische Daten
Leistung: 45 VA. Auf der Rückseite der Control-Unit befindet sich ein Codierschalter. Die Funktionen der 4 DIP-Schalter der 6021-Control-Unit: DIP-Schalter Nr.1 [OFF]/[ON] ----> "Fahrtrichtungsumkehr"-Information. Um mit den Decodern der alten Art (von Zy über LME bis 701.13) kompatibel zu bleiben, ist es erforderlich den DIP-Schalter Nr.1 in "OFF-Stellung" zu bringen. Mit dem DIP-Schalter Nr.1 auf "OFF" und DIP-Schalter Nr.2 auf "ON" kann eine Mischung zwischen dem neuen Motorola-Protokoll (MM2) Format und dem alten Motorola-Protokoll (MM1) (für alte Funktions-Dekoder wichtig) ein geeignetes Protokoll eingestellt werden. DIP-Schalter Nr.2 [OFF]/[ON] ----> Richtungsanzeigen der Control-80f (6036) werden aktiviert (zur Klarstellung: Befindet sich DIP-Schalter Nr.2 in "OFF-Position" wird ungeachtet der Stellung von DIP-Schalter Nr.1 nur das "reine" alte Datenformat erzeugt). DIP-Schalter Nr.3 Nur für das neue Motorola-Format erforderlich. Die Digitalpakete werden schneller gesendet, indem die Pause zwischen jeder Serie von 18 Impulsen reduziert wird. Dies ist nicht kompatibel mit den Chips der älteren Dekoder (vor 701.13, z.B. LME03 - LME=Lenz Märklin Electronics) DIP-Schalter Nr.4 Die Ausgangsspannung der Control-Unit wird auf +/-12 Volt stabilisiert. Die Extrafunktionen F1, F2, F3 und F4 werden sowohl: - bei den Funktions-Decodern (z.B. dem Digital-Kran-Decoder) - bei den Decodern z.B. Spur-1-Dekoder 6095 - bei den H0-Decodern 60901 und 60902 - als auch den selbst modifizierten Delta-Decodern mit dem 701.17b - hergestellt Zu beachten ist, dass die Control-Unit-Nr. 6021 die DIP-Schalter nur während des "Einschaltens", sowie nach einem "Reset" ("Stop" und "Go" -- für eine halbe Sekunde gleichzeitig drücken) liest. Daher bleibt die Veränderung der DIP-Schalter während des normalen Betriebs ohne Auswirkung. Vergrößern -- Bild anklicken Auf der linken und rechten Gehäuseseite hat jede Control 80f eine Stecker- bzw. Buchsenleiste. Damit können bis zu 10 Control 80 oder Control 80f Geräte auf der rechten Seite einer Control-Unit angesteckt werden. Als letzte Einheit auf der rechten Seite kann übrigens auch ein Interface angesteckt werden. Die Kombination Interface und Control 80f funktioniert allerdings nicht, da Interface und Control 80f nicht miteinander korrespondieren und damit Fehlmeldungen nicht zu vermeiden sind. Vergrößern -- Bild anklicken Die Control-Unit liefert ein digitale Ausgangssignal bis zu 2,5 Ampere, allerdings nur wenn sie mit einem Transformator mit 52 VA (Nr. 6002) versorgt wird. Es wird also grundsätzlich kein zusätzlicher Verstärker – Booster – benötigt. An die Control-Unit können ohne Probleme weitere Fahrtpulte, Control 80f (Nr. 6036), Keyboards zur Weichensteuerung (Nr.6040), das Memory zur Fahrstraßenprogrammierung (Nr. 6043) und das Interface zum Anschluss eines PC (Nr. 6051/6051) angeschlossen werden. Die Fahrpulte vom Typ Control 80f bieten denselben Regel- und Kontrollumfang wie die Control-Unit. Allerdings sind sie nur mit der Control-Unit zusammen funktionsfähig. Je mehr Lokomotiven digital gefahren werden, desto höher wird auch der Verbrauch an digitalem Fahrstrom. Das System kann deshalb durch den Booster (6017) erweitert werden, die mit einem eigenen vorgeschalteten Trafo (6001) den erhöhten Strombedarf abdecken können. Anschlüsse: Die Kabelanschlüsse auf der Rückseite der Control-Unit sind farbig angelegt. Der Trafoanschluss erfolgt über die Anschlussklemmen auf der Rückseite der Control-Unit. Der Anschluss erfolgt mit Hilfe der gelben (L) und der braunen "0" Kabeladern. Wichtig: Die Anschlüsse dürfen nicht verwechselt werden. Die Control-Unit wird an das Gleis mit der braunen und roten Stromlitze (B) angeschlossen. Der Anschluss darf nur mit ausgeschaltetem Gerät erfolgen. Der Gleisanschluss erfolgt über eine rote und einen braune Litze. Der braune Draht wird bei Dreileitergleisen zu den beiden äußeren Gleisen geführt (Nullleiter oder Minus-Pol). Die rote Litze wird zum Mittelleiter geführt, dies ist der PlusPol (B = Basisstrom). Bei Zweileitergleisen sind die entsprechenden Kabel - nach Anleitung des Herstellers – auf das linke bzw. rechte Gleis zu führen. Die kleine rote LED auf der oberen rechten Ecke des schwarzen Kunststoffverkleidung der Control Unit leuchtet auf, wenn das Gerät korrekt an den Trafo angeschlossen ist und der Strom eingeschaltet wurde. Die Bedienfelder der Control-Unit benötigen rd. 8 VA (Watt). Die Motoren der Loks nehmen i.d. Regel rd. 10 VA (Watt). Bei größeren Anlagen werden deshalb zusätzlich Booster benötigt, da die Leistung der Control-Unit alleine nicht mehr ausreicht. Weitere Anschlüsse:
Weitere Hinweise Ab dem Jahre 1994 lieferte Märklin eine neue Generation von Chips für die Spurgröße 1 und zwar den Decoder 6095. Die Control-Unit 6021 verarbeitet diese Decoder. Falls diese Lokdecoder in Loks verbaut sind, ist die Einstellung bei der Control-Unit entsprechend dem nachfolgenden Bild vorzunehmen: Vergrößern -- Bild anklicken |
Central-Control-i - Nr. 6023 In den digitalen Startersets ist vielfach die Central-Control-i (6023) vorhanden. Das "i" steht hier für Interface. Diese Zentralstation ist ein Interface einbaut und ist somit computertauglich. Die Central-Control-i gehört zur Märklin Delta-Gruppe. Technische Daten:
Die Central-Control-i kann vier Lokomotiven mit den Adressen 10, 20, 30 und 40 steuern (über die grünen Tasten mit 1-2-3-4). Geschwindigkeitsregulierung der Lok durch Drehen des roten Fahrregler-Knopfes. Wird der Drehknopf ueber die Stellung 0 hinaus nach links gedreht (leichter Federdruck zu ueberwinden), so wechselt die Lok die Fahrtrichtung. Die Central-Control-i kann vier Weichen oder Signale steuern (über k83 oder k84). Es sind die Magnetadressen 253 bis 256. Wird die Central-Control-i durch ein Keyboard erweitert, können 256 Magnetartikel geschaltet werden. Die Weichenstellung und Signalstellungen erfolgen mit rot und grün Tasten. Auch eine Funktion - ON - OFF - ist integriert. Der Anschluss der Central-Control-i an die Anlage erfolgt wie z.B. bei der Control-Unit: - Anschluss an Trafo mit entsprechenden Kabel - Anschluss an Modelllbahngleis mit entsprechenden Kabel Vergrößern -- Bild anklicken |
Central-Unit Nr. 6027 Die Central Unit 3027 gehört ebenfalls zur Delta-Gruppe. Sie ist baugleich mit der Arnold 86028. Sie kann, da sie kein Fahrgerät beinhaltet nur mit der Control 80 oder Control 80f als Fahrgerät verwendet werden. Eine PC-Steuerung kann mit dem Interface 6050/6051 an die 6027 angeschlossen werden. Zusammen mit einem Märklin Memory 6043 kann auch eine Blocksteuerung aufgebaut werden. Vergrößern -- Bild anklicken Anschlussmöglichkeiten:
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Märklin-Control 80 (Nr.6035) Dieses Delta Gerät ist ein digitales Fahrgerät. Es gibt davon zwei Versionen: - Das Control 80 und das Control 80 f. Mit jedem dieser Fahrgeräte kann man alle 80 Lok-Adressen anwählen. Das Control 80f zeigt ferner die Fahrtrichtung an. Das Motorola-Gerät "Control 80" stammt aus den 1990iger Jahren und ist der Vorgänger des Motorola-Gerätes "Control 80f". Es ist gehört dem Märklin-Motorola-Digital-System an (Motorola-Protokoll). Bei dem Gerät (6035) handelte es sich - wie bereits ausgesagt - um ein digitales Zusatzgerät (Fahrgerät) mit Drehregler. Das Digitale-Signal zur Schiene wird z.B. von der Central-Unit-6020 erzeugt. Die Control 80 wird beim Betrieb mit der Control-Unit (6021) rechts an die CU angeschlossen. Somit kann die Control 80 als Fahrregler dienen. Insbesondere beim Betrieb von mehreren Loks mit mehreren Personen ist dies vorteilhaft. Mit der Control 80 kann aber auch noch eine Funktion (F0) geschaltet werden und zwar: Licht aus / Licht an Wenn die Control-Unit (6021) zum Einsatz kommt sind noch weitere 4 Funktionen vorhanden. Die Control 80 muss an der rechten Seite der Control-Unit-6021 angesteckt werden. Das Delta-Gerät Control 80 arbeitet noch mit dem Motorola-I Protokoll. Auch beim Betrieb mit der Delta-Zentrale Central-Unit Nr. 6020 kann die Control 80 (6035) an diese angeschlossen werden. Zusammenfassend ist zur Control-80 anzumerken, dass es sich bei diesem Gerät lediglich um ein Delta-Zusatzgerät handelt (Fahrregler), das an eine Digitale-Zentralstation angeschlossen werden muss. Wichtig ist auch zu wissen, dass eine Control-80 keine analoge Märklin-Lok steuern kann. Diese Loks fahren auf einer digital gesteuerten Anlagen ständig mit einer konstanten, relativ hohen Geschwindigkeit. ntrol ist eine vollwertige Motorola Zentrale, mit der man ohne ein teures Keyboard (Art-Nr. 6040) auch Weichen und Signale schalten kann. Es können an die Central-Control sog. Keyboard-Einheiten angeschlossen werden, von denen jede bis zu 16 ortsfeste Befehlsempfänger wie Weichen und Signale (Magnetartikel) schalten kann. Anders als bei den Control-Units ist hierbei jedem Tastenpaar ein Empfänger fest zugeordnet. Um mehr als 16 Empfänger zu schalten, können auch mehrere Keyboards in das System integriert werden. Die Central-Control hat folgende Eigenschaften:
• 4 Anschlussklemmen für Transformer und Gleisanlage. • 1 Anschlussbuchse für Booster 6015 oder 6017. • Betriebsanzeige durch LED. • Erweiterbar durch: |
Märklin Control 80f (Nr. 6036) Das Märklin-Motorola-Gerät "Control 80f" ist das Nachfolgemodell der "Control 80". Da mit der Zentralstation "Control-Unit" (6021) nur eine Lokomotive - mit dem Fahrregler gefahren werden kann, benötigt man zum gleichzeitigen fahren mehrerer Loks ein weiteres digitales Fahrgerät. Diesen Zweck erfüllt die Control 80f. So können mit der "Control 80f" nun auf gleichen Streckenabschnitten mehrere Lokomotiven - auch von mehren Personen - gleichzeitig gesteuert werden. Aber auch für einen "Single" ist es angenehm über mehrere Steuergeräte zu verfügen, da z.B. bei einem Zwei-Lokomotiv-Betrieb nicht ständig die Adressen am Fahrgerät gewechselt werden muss um Schaltfunktionen auszulösen Sie kann entweder direkt an die Control-Unit (Art-Nr. 6021) (rechte Seite) gesteckt werden oder über ein optionales Kabel entfernt angeschlossen werden. Es sind hiermit die gleichen Funktionen möglich wie bei der Control-Unit (Art-Nr.6021). Die Control 80 f (6021) weist gegenüber der Control 80 folgende Vorteile auf:
Die Control80f verarbeitet bis zu 80 Adressen. Wenn eine Lokadresse < 01 oder > 80 eingegeben wird, blinkt das Display. Wenn eine gültige Adresse eingegeben wird, verschwindet das Blinken. Lokadressen kleiner 10 sind mit einer vorangestellten Null einzugeben. Also z.B. 03 für die Adresse 3. Es können bis zu 10 Control 80f an eine Control-Unit angeschlossen werden. Adressen von Lokomotiven, die gerade von einem anderen Fahrpult verwendet werden, bringen das Display ebenso zum blinken. Eine Lokomotive kann immer nur von einem Fahrpult aufgerufen sein. Wichtig ist auch zu wissen, dass eine Control-80f keine analoge Märklin-Lok steuern kann. Diese Loks fahren auf einer digital gesteuerten Anlagen ständig mit einer konstanten, relativ hohen Geschwindigkeit. Vergrößern -- Bild anklicken |
Märklin-Keyboard (Nr. 6040) Dieses Gerät ist nichts anderes als ein Stellpult für bis zu 16 Weichen/Signale. Insgesamt können 256 durch die Decoder k83 und k84 angeschlossene Magnetartikel gesteuert werden. Diese maximale Konfiguration benötigt dann allerdings 16 Keyboards. Ein Keyboard kann 32 Einzelspulen oder 16 Doppelspulenantriebe, wie sie für Weichen oder Formsignale verwendet werden, schalten. Zusätzlich benötigt jede Weiche, Signal oder Entkuppler einen Decoder. Der k83 Decoder steuert vier Weichen oder Signale. Dagegen ist der k84 Decoder zum Schalten für Beleuchtungen oder Motoren geeignet. Das Keyboard ist zum Betrieb an eine Märklin Zentrale anzuschließen. Dies kann z.B. die Control-Unit sein. Auf der linken Seite der Control-Unit kann das Keyboard angeschlossen werden. Beim Keyboard bestehen folgende Möglichkeiten. Auf der Rückseite des Keyboard befinden sich sog. "Dipschalter". Mit diesen Schaltern können die entsprechenden Adressen der Weichendecoder bzw. Signaldecoder eingestellt werden: Falls zwei Keyboards verwendet werden, so können die entsprechenden Magnetartikeladressen wie folgt eingestellt werden: Keyboard 1: 0 0 0 0 --> Keyboard 1 ist für die Dekoder 1 bis 16 zuständig. Keyboard 2: 0 0 0 1 --> Keyboard 1 ist für die Dekoder 17 bis 32 zuständig. Der Schaltvorgang der Magnetartikel erfolgt über die Tasten. Jeder Magnetartikel hat am Keyboard zwei Taster (rot und grün). Wenn die rote Taste gedrückt wird, zeigt dies eine rote Leuchtdiode oberhalb der Taste an. Beim drücken der grünen Taste erlischt die Leuchtdiode wieder. Zusammenfassung: Mit dem Keyboard können außer Weichen auch andere Geräte geschaltet werden. Geräte mit Doppelspulenantrieb wie Signale werden wie die Weichen bedient -- Also -- Einschalten mit der grünen Taste --- Ausschalten mit der roten Taste. Entkoppler, da sie nur eine Magnetspule besitzen belegen auch nur eine Taste des Keyboards. Bei zwei Entkuppler werden eine rote und eine grüne Taste benötigt. Solange eine Taste gedrückt wird ist ein Entkuppler in betrieb, d.h. die Magnetspule erhält eine Stromzufuhr. Vergrößern Bild anklicken |
Märklin-Memory (Nr. 6043) Im Gegensatz zum Keyboard (6040) können mit dem Memory zusätzlich 24 sogenannte Fahrstraßen gespeichert werden. Mit einem Tastendruck können somit bis zu 20 Weichen geschaltet werden. Dadurch können sog. Weichenstraßen mit einer Taste geschaltet werden (z.B. Bahnhofsdurchfahrt eines ICE). Diese Aussagen gelten auch für Signalsteuerungen. Wichtig ist auch zu wissen, dass bis zu 4 Memory-Geräte an die Zentralstation Central-Unit angeschlossen werden können. Das Gerät besitzt auf der Rückseite auch einen Anschluss für die Märklin Gleisbesetztmelder (s88). Aktive Programme und Fahrstraßen werden über Leuchtdioden angezeigt. Alle Programmschritte und der aktuelle Anzeigestatus des Memory werden in einem besonderen Speicher abgelegt und bleiben auch nach Abschalten der Anlage erhalten. Vergrößern Bild anklicken |
Märklin-Interface (Nr. 6050 und 6051) Alle digitalen Funktionen des Märklin-Digitalsystems lassen sich auch per PC steuern. Für die Verbindung der Modellbahnanlage mit dem PC wird das Interface benötigt. Das Interface muss an der rechten Seite der Control-Unit-6021 angesteckt werden. Weitere Ausführungen werden hier aber nicht vorgenommen, da diese Seite lediglich einen Überblick über die Digitalen-Märklin-Geräte bieten will. Im Übrigen ist die Steuerung einer Anlage mit einem PC sicherlich nicht für den Großteil der Modellbahner einschlägig. Vergrößern Bild anklicken |
Delta-Booster (Nr. 6017) Bei größeren Modellbahnanlagen wird auch eine höhere Energie benötigt und die Leistung des Trafos reicht dann nicht mehr aus. Um diesem zusätzlichen Energiebedarf zu befriedigen, wird dann ein digitaler Leistungsverstärker benötigt, der Booster genannt wird. Der Booster verstärkt nicht die Spannung und auch nicht die Stromstärke, sondern er verstärkt die Digitalsignale. Hierfür dient der Booster 6017 der die Digitalsignale verstärkt. Er verstärkt die Signale z.B. der Control-Unit (6021) auch an entlegenen Stellen der Modellbahnanlage. Der Booster wird z.B. mittels eines „fünfpoligen“ Kabels an die Boosterschnittstelle der Control-Unit 6021 angeschlossen. Technische Daten:
Wenn ein Booster eingesetzt wird, muss die Anlage in einzelne Stromkreise aufgeteilt werden. Da zu jedem Booster auch ein Trafo gehört, der ihn mit Strom und Spannung versorgt. Die Trennung der einzelnen Gleisabschnitte hat mit sog. Schienenisolierern zu erfolgen. Wichtig: Die roten Anschlüsse von Central-Unit und Booster dürfen nicht miteinander verbunden werden. Noch ein Hinweis: Der Booster muss natürlich auch mit der digitalen Zentralstation verbunden werden. Dazu wird der Booster mit dem fünf adrigem Märklin Kabel (6017) mit der Digitalen Zentralstation (z.B. Central-Unit) verbunden. Dadurch kann die Digitale Zentralstation die gesamte Anlage mit den gleichen digitalen Signalen versorgen, unabhängig von der Anzahl der Trennstellen und angeschlossenen Transporter. Jeder Booster hat auf der Rückseite des Gehäuses gelbe, braune und rote Anschlussklemmen. Sie dienen der Verbindung zum versorgenden Gleisabschnitt. Ferner ist, wie bereits erwähnt ein fünfpoliger Sockel für das Verbindungskabel zur Zentralstation vorhanden. Ein weiterer vorhandener fünfpoliger Sockel wird verwendet, wenn weitere Booster angeschlossen werden sollen. Dadurch können eigentlich beliebig viele Booster miteinander verbunden werden. Allerdings ist die Aufnahmefähigkeit von Märklin Zentralstationen beschränkt. Mit der Central-Unit können z.B. max. 10 Booster angeschlossen werden. Über die Einstellung der Micro-Schalter wird er mit dem Booster 6015 kompatibel. Vergrößern Bild anklicken |
Delta-Connect Nr.60128 Mit diesem Gerät können die Märklin-Motorola-Digital-Geräte zusammen an der Central-Station 60213 bis 60215 betrieben werden. Das Connect 60128 muss an der linken Seite der Control-Unit 6021 angesteckt werden. Die Besonderheit der Connect beruht darin, dass die Einsatzmöglichkeiten des Memory (6043) und der Memory-Funktionalität über die Central-Station 60213 bis 60215 ermöglicht wird. Anschlüsse auf der Rückseite: - M-Bu s – Kabel (zum Anschluss an Central-Station Nr. 60213 bis 60215) Seitlicher Anschluss: Steckerleiste zum Anschluss an die Central-Unit (6021). Zum Vergrößern -- Bild anklicken |
Die Märklin Digital-Infrarot-Steuergerät (Nr. 00748) und Basisstation: (Nr. 24089) Vorbemerkung Das Steuergerät wurde von Märklin im Jahre 2008 in der Startpackung Circus Mondolino (Nr. 29411) auf den Markt gebracht. Das Gehäuse besteht vollständig aus Plastik und es liegt gut in der Hand. Zum Betrieb des Gerätes werden folgende Teile benötigt:
- Trafo - Anschlussgleis an das C-Gleis, das zugleich als Zentrale fungiert.
- Trafo (230 V/18 VA) - Nr. 66201 - Anschlussgleis (C-Gleis) mit Basis-Station (Nr. 24089; Nr. 24080) - Bedienungsanleitung Vergrößern -- Bild anklicken Vorderseite des Geräts befinden sich diese Tasten (von oben nach unten)
- zweite Reihe: - 4 Funktionstasten - dritte Reihe: - 4 Funktionstasten --Große Tasten links: Geschwindigkeit reduzieren (-) --Große Tasten rechts: Geschwindigkeit erhöhen (+) - unterste Taste: - Funktionstaste "Nothalt" und "Fahrtrichtungsumkehr". Rückseite: Auf der Rückseite befindet sich ein Schiebeschalter, auf dem die vom Delta-System her bekannten 4 Adressen einstellbar sind. Einstellbar sind (von oben nach unten): 78, 72, 60, 24. Falls zwei Loks mit gleicher Adresse vorhanden, kann einer Lok eine andere Adresse zugeordnet werden. Die Bedienungsanleitung bei Märklin unter dem nachfolgenden Link - als PDF-Datei - downloadbar: Zum Download Hinweise zum Betrieb Das Gerät kann nur mit dem Motorola-Protokoll kommunizieren. Voraussetzung ist somit, dass in den Triebfahrzeugen Motorola-Decoder verbaut sind. Eine andere Programmsprache wird nicht verstanden. Mit den vier Funktionstasten F1 bis F4 können entsprechend ausgestattete Lokdecoder geschaltet werden. Soll die Geschwindigkeit erhöht werden, muss die rechte große Taste (+) entweder permanent gedrückt, oder die Geschwindigkeit hochgetastet werden. Die Anzahl der notwendigen Tastendrücke z.B. für eine mittlere Geschwindigkeit ist nicht direkt tastbar (immer wieder unterschiedliche Tastdrücke für die gleiche Geschwindigkeit). Die Richtungstaste/Stopptaste ist eine Kombi-Taste. Wird die Taste in der Mitte gedrückt = Stopt die Lok. Taste links oder rechts drücken = Richtungswechsel. Es ist aber darauf zu achten, dass genau gedrückt wird, sonst führt dies zu Fehlfunktionen. Hält man die Fernbedienung beim Schalten nicht in Richtung der Empfangsdiode, werden die Steuerbefehle oft nicht übertragen. Da es sich um eine Infrarotschaltung handelt, gleicht das Verhalten der Märklin-IR einer Fernsehfernbedienung. Wichtig ist auch die Mitteilung, dass im Empfangsteil die Märklin-Motorola-Technik steckt. Die IR arbeitet somit mit einer veralteten Digitaltechnik. Der Vorteil wiederum ist allerdings, dass das IR-Steuergerät natürlich auch alle Märklin Loks mit Motorola-Decoder steuert. Leider können aber keine Loks mit DCC-Decoder angesprochen werden. Der zum Set gehörige Trafo ist sehr schwach. Mit dem IR-Steuergerät könnten eigentlich vier Loks gleichzeitig betrieben werden. Der Trafo kann aber nur 400 mA am Gleis verkraften. Insofern können 4 Loks - mit diesem Trafo - nicht betrieben werden. Dazu wird ein stärkerer Trafo benötigt. Im Übrigen können mit diesem Trafo auch keine Magnetartikel geschaltet werden. Zum Einen hat er keine zusätzliche Anschlussmöglichkeit, zum Anderen ist hierfür seine Stromstärke nicht ausreichend. Das IR-Steuergerät besitzt noch eine automatische Abschaltung der Gleisspannung nach ca. 3 Minuten ohne Betrieb. Dadurch werden die Batterien des Steuergeräts geschont. Es werden zwei Batterien oder Accus des Typs AAA, Micro benötigt. Die eigentliche Digitalzentrale befindet sich in der Anschlussbox. Wir zeigen euch bei den nachfolgenden Bildern das Innenleben der Anschlussbox. Vergrößern -- Bild anklicken |
Der Märklin Programmer Es gibt Delta-Lokempfänger die in Gleichstrom-Lokomotiven eingebaut werden können und welche die den Märklin-Allstrommotor ansteuern können. Um den Motorola-Lok-Decoder programmieren zu können, benötigt man den sog. Programmer. Damit kann der Decoder optimal auf sein neues Arbeitsumfeld in der Lokomotive abgestimmt werden. Folgende Einstellungen sind mit dem Programmer möglich: 1. Adresse (ohne kompliziertes Einstellen am Decoder kann jederzeit die Adresse geändert werden.) 2. Anfahrspannung (durch diese Einstellung unterstützt der Decoder das spezifische Anfahrverhalten des Lokmotors.) 3. Anfahrverzögerung (das Beschleunigungsverhalten der Lok kann in mehreren Stufen individuell für jede Lokomotive vorgegeben werden.) 4. Bremsverzögerung (Einstellen des Bremsverhaltens der Lok in mehreren Stufen zur Simulation der Masseträgheit wie beim Vorbild.) Vergrößern -- Bild anklicken |
Der Märklin Trafo 6002 Der Märklin Trafo 6002 gehört zwar nicht direkt zu den Digitalgeräten. Dennoch wird er hier aufgeführt, dass alle Märklin Motorolageräte einen Trafo benötigen (Stromversorgung). Der Transformator dient somit der Stromversorgung der Zentraleinheiten und der Booster. Er besitzt eine eingebaute Überlast-Abschaltung. Technische Daten
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Hinweise zum Delta System Einsatz von Boostern Bei größeren Modellbahnanlagen ist schnell die Leistungsfähigkeit des Versorgungstrafos der Delta-Zentralstation erschöpft. Dann die Zentrale keine zusätzlichen Verbraucher mehr versorgen. In der Regel schaltet dann die Zentrale bei Überlastung einfach ab. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wird ist ein zusätzlicher Versorgungstrafo mit Booster erforderlich. Beim Anschluss dieses zusätzlichen Trafos muss aber aufgepasst werden. Keinesfalls dürfen die gelben Leitungen (gleiche Pole) von zwei Trafos zusammen geschaltet werden. Dies würde unweigerlich einen Kurzschluss zur Folge haben und zur Zerstörung der Digitalzentrale führen. Es darf also keine Parallelschaltung erfolgen. Übrigens gilt dies nicht nur für das Delta bzw. Motorolasystem Ferner kann ein weiterer Versorgungstrafo und Booster nur eingesetzt werden, wenn die Gleisanlage elektrisch getrennt (in Gleisabschnitte aufgeteilt) oder physikalisch ausgedrückt galvanisch getrennt wird. Ein Versorgungstrafo ist dann somit für je einen Gleisabschnitt zuständig. Diese zusätzliche Versorgungseinheit fungiert wie eine weiter Zentralstation, allerdings ohne Bedienelemente, da die Anlage ja weiterhin über die Zentralstation gesteuert wird. Der Booster wird zunächst wie die Zentralstation mit dem zweiten Gleisabschnitt verbunden, der elektrisch vom ersten Abschnitt zu trennen ist. Der zusätzliche Trafo versorgt den Booster. Jeder Booster benötigt also einen eigenen Trafo. Da der Booster keine Bedienelemente besitzt, bekommt er die Befehle von der bereits vorhandenen Zentrale per Steuerkabel. Der Booster arbeitet also wie die Zentralstation, allerdings nur in seinem Gleisabschnitt (Stromkreis). Beide Gleisabschnitte sind zwar elektrisch getrennt, aber die Steuerbefehle der Zentralstation sind in beiden Abschnitten identisch. Praktisch macht es so somit keinen Unterschied, wo sich eine Lok befindet, man steuert immer mit Zentralstation. Bei der elektrischen Trennung der Gleisabschnitte ist ferner darauf zu achten, dass die Mittelkontakte gut isoliert werden, damit keine elektrische Verbindung auftritt. Die Schienen, mit dem braunen Kabel als Anschluss, bleiben immer auf der gesamten Anlage verbunden. Man kann sogar von den Trafos die braunen Buchsen miteinander verbinden (Nullleiter). Nun gibt es aber bei den Delta-Zentralstationen ein Problem. Hier kann kein zusätzlicher Booster angeschlossen werden. Es bleibt also dem Märkliner nichts anderes übrig, als sich aus der Delta Gruppe zu entfernen und sich in das nicht eingeschränkte Motorola-System zu begeben. Das erste Gerät ausßerhalb dieser Delta Gruppe ist sicherlich die Control-Unit. An die Control-Unit können Booster angeschlossen werden. Ein Vorteil ist aber vorhanden. Es kann als Booster die Delta-Station verwendet werden, Es kann aber anstatt des Boosters auch eine zweite Control-Unit angeschlossen werden. Die arbeitet dann als Booster. Mit einer Control-Unit können aber bereits alle Loks auf einer Anlage gesteuert werden, egal wie groß diese Anlage ist. Wir wissen nun, dass auf größeren Digitalanlagen mehrere Schienenkreise, zur Reduzierung der Leistungsminderung, einzurichten (elektrische Stromkreise) sind. Dieses technische Problem kann z.B. mit dem Märklin Booster (Art-Nr.6017 – Leistungsversorgungsteil) gelöst werden. Dieser Booster wird mit einem Märklin-Trafo (Nr. 6002) zusammen an die Märklin Control-Unit (Nr. 6021) angeschlossen. Da Booster und Trafo teuer sind, kann für diese Aufgabe auch eine Märklin Delta Control 4f (aus einer Anfangspackung) mit einem alten Märklintrafo (Nr. 6647 oder älter) verwendet werden. Dabei ist dann jedoch auf folgendes zu achten:
• Eine Funktion des Delta-Control 4f als Booster im Märklin-Digitalsystem ist nur dann möglich, wenn der Adressauswahlschalter vor dem Einschalten des Systems bereits in der rechten "Nothaltposition" steht. • Kommt es während des Betriebes im Digitalsystem zu einem Kurzschluss, so schaltet auch die Delta-Control 4f automatisch ihren Bereich spannungslos. • Eine Steuerung von Fahrzeugen über das Delta-Contol 4f ist in diesem Betriebszustand aber nicht mehr möglich. • Zu beachten ist die Mittelleitertrennung (Trennstelle auf o.g. Zeichnung) zwischen dem Digitalbereich und dem Versorgungsbereich der Delta-Control 4f an allen Übergangsstellen • Zusätzlich müssen an den Trennstellen, genau so wie an einem Übergang vom Digitalbereich zu einem konventionellen Versorgungssystem, sog. "Gleiswippen" eingebaut werden. Sie liegen in der Regel der Control-Unit 6021 bei. Diese Gleiswippen sorgen dafür, dass der Schleifer der Lok, während der Überfahrt dieser Trennstelle, keine Verbindung zwischen den beiden benachbarten Versorgungsbereichen herstellen kann (Kurzschlussgefahr). Vergrößern -- Bild anklicken Die Schaltmöglichkeiten der Delta-Geräte Nachfolgend werden die Schaltmöglichkeiten der Delta-Geräte dargestellt: Vergrößern -- Bild anklicken |
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