|
|
|
Lokdecoder im Selectrix-System Da beste an dem System sind aber die Lokdecoder. Sie fallen auf durch ihre kleinen Abmessungen (13 x 30 x 5 mm) und passen deshalb problemlos in die meisten Triebfahrzeuge. Das Nachrüsten ist ebenfalls kein Problem. Wer sich genau an die ausführlichen Einbauanleitungen hält, hat hier kein Problem. Die ersten Selectrix Lokdecoder besitzen sog. Programmierschiebers (aus dünner Pappe). Sie müssen ausgeschnitten und auf den Decoder aufgesteckt werden. Eine Voraussetzung für den Einbau des Decoders ist, neben dem obligatorischen Platzbedarf, dass der Motor elektrisch nicht einseitig an Masse liegen darf (gilt im Übrigen immer bei der Digitalisierung einer Lok - egal von welchem Hersteller). Hier ist eine Isolierung zu sorgen. Hinweis: Eine detaillierte Beschreibung des Programmierens enthält die bebilderte Selectrix-Broschüre. Grundsätzlich erlaubt das Selectrixsystem das Fahren von Loks mit einem Selectrix Decoder. Neuere Decoder lassen zusätzlich auch das DCC-Protokoll - Digital Command Control - (NMRA) zu. Dazu gehören die Decoder von Lenz, Arnold, Roco etc. Die Decoder können deshalb auf die Betriebsmodi - Selectrix, Betriebsart gemischt und Digitalsystem Lenz (DCC)- eingestellt werden. Betriebsmodi Selectrix (Sx): Hier können alle Loks mit Selectrix-Decoder mit allen Lokadressen gefahren werden. Betriebsmodi Gemischt: Hier können Loks sowohl mit Selectrix, als auch mit dem Digitalsystem Lenz (DCC) gefahren werden. Allerdings nur Adressen 1 bis 64. Dabei werden die ungeraden Adressen für die Selectrix-Decoder reserviert und die geraden für das Digitalsystem Lenz. Betriebsmodi Digital by Lenz: In dieser Betriebsart können die Loks nur mit Digitalsystem Lenz (DCC-Protokoll) gefahren werden - Adressen 1 bis 64. Die Selectrix Decoder können auf 7 unterschiedliche Endgeschwindigkeiten eingestellt werden, je nach Eigenart des Triebfahrzeuge (Rangierlok oder ICE). Der Fahrregelbereich bleibt aber mit 31 Fahrstufen erhalten. Ferner können die Decoder ein betriebsgerechtes Bremsen und Anfahren der Loks darstellen. Ein weiteres Merkmal der Selectrix Decoder ist ist automatische Motoranpassung an die jeweils erforderliche Leistung. Für alle Selectrixler ist die Programmierung der Decoder wichtig. Deshalb kann über die Central-Control 2000 der Decoder auch programmiert werden (auf einem Programmiergleis - abgetrenntes Gleis von der übrigen Modellbahnanlage -. Eingestellt werden können in der Regel immer::
Das Programmieren geht wie folgt vor sich (wenn elektronisch möglich):
2. Programmieren: Die einfachste Methode ist, den Lokdecoder nur über die Zentraleinheit zu programmieren. Dazu wird an der Zentraleinheit die Taste P gedrückt und gehalten. Es erscheint in der Anzeige ein P. Während die Taste P weiter gedrückt gehalten wird, wird nun die entsprechende Taste (1 bis 9) für die Loknummer gedrückt. Dadurch wird dem Lokdecoder die entsprechende Loknummer einprogrammiert. Der Vorteil ist, es wird außer der Zentraleinheit Central-Control 2000 nichts weiter benötigt um die Loknummer von 1 bis 9 zu programmieren. Der Nachteil ist allerdings, die Loknummer kann nur einstellig eingeben werden und die anderen Decoderparameter werden von der Zentraleinheit vorgegeben (Geschwindigkeit 3, Beschleunigung 3, Motorimpuls 2 und Dioden-Bremsverhalten 1). Um alle Lokadressen und alle Decoderparameter programmieren zu können, werden entweder die Lok-Control 2000 (Nr. 66816), oder das Control-Handy (Nr. 66815) oder ein Computerinterface und entsprechende Software benötigt. Um eine Lok vorbildgerecht vor einem Signal abzubremsen, wird beim Selectrix System zusätzlich zum Schalter im Signal nur eine schnelle Diode benötigt. Diese überbrückt bei Signal-Halt den Schalter im Signal und lässt nur noch eine Halbwelle des Digitalsignales zum Lokdecoder. Dieser reagiert darauf und bremst die Lok ab. Wie weit er dies tut, kann über das Dioden-Bremsverhalten eingestellt werden. Wer die Zahl 2 beim Decoder einstellt, muss kurz vor dem Signal noch eine stromlose Stelle einbauen, die die Lok dann vollständig zum Halten bringt. Der Beschleunigungsparameter des Decoders bestimmt dabei, wie schnell die Lok abgebremst wird. Die gesamte Bremsstrecke ergibt sich also aus der Fahrstufe, mit der in die Bremsstrecke eingefahren wird und dem Beschleunigungsparameter des Decoders - der programmierbar und somit pro Decoder einstellbar ist. |
|
|