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Analoges Gleisbildstellwerk und analoge Schalter und das Selectrix-System Encoder-A - Nr. 66822 Der Encoder A dient zur Anbindung eines externen Gleisbildstellpultes an das Selectrix-System. Der Encoder A wird an den SX-Bus angeschlossen und sendet einen Stellbefehl, der über die Taster des Gleisstellpultes oder ein anderes analoges Stellpult eingegeben wurde, digital an den zuständigen Funktionsdecoder. An jeden Encoder A können bis zu 8 Stellpultbausteine (Schalter) angeschlossen werden und er kann auf jede Adresse zwischen 0 und 104 programmiert werden. Zum Betrieb von 4 Encoder A wird 1 Gleichrichter 66819 benötigt, der an den SX-Bus angeschlossen wird. Durch den Encoder ist es somit möglich auch analoge Stellpulte an das Selectrixsystem anzuschließen und zu betreiben. Vergrößern -- Bild anklicken Selectrix Encoder A - Nr. 66845 Auch dieser neuere Encoder A dient zur Anbindung von externen Gleis- und Magnetkontakten, Tastern und Schaltern (z.B. Stellpult) an das Selectrix-System. Der Encoder A wird an den SX-Bus angeschlossen. Er sendet seinen Stellbefehl - z.B. über die Taster des Stellpultes - digital an den Funktionsdecoder. An jeden Encoder A können bis zu 8 Stellpultbausteine angeschlossen werden und er kann auf jede Adresse zwischen 00 und 104 programmiert werden. Vergrößern --- Bild anklicken Encoder B - Nr. 66823 Der Encoder B dient als Empfänger der Daten des Besetztmelders. Entsprechend der Besetztzustände schaltet der Encoder-B die Besetztanzeige-Bausteine des analogen Stellpultes ein und aus. Der Encoder B ist auf jede Adresse von 00 bis 104 frei programmierbar. Der Anschluss erfolgt an den SX-Bus. Es werden 8 Kanäle (Adressen) werden unterstützt. Vergrößern -- Bild anklicken |
Die Digitalisierung von Trix-Modellen mit Selectrix Decodern Der Einbau von Selectrix Decodern läuft ähnlich ab wie bei DCC-Decodern. Wichtig ist immer, dass beide Motoranschlüsse massefrei (also vom Fahrgestell isoliert) sind, sonst gibt es einen Kurzschluss und der Decoder wandert ins Nirwana. Bei Gleichstromloks sind meistens die linken Schienenstromabnehmer mit dem Gehäuse verbunden. Dieses ist dann wieder mit einer Seite des Motoranschlusses verbunden. Diese Verbindung ist zu unterbrechen. Damit der Modellbahner sicher sein kann, dass keine Verbindung zu den Motoranschlüssen mehr besteht, kann er zwischen den Schienenstromabnehmern und den Motoranschlüssen mit einem Ohmmeter nachmessen. Wenn ein Durchgang angezeigt wird, ist eine Verbindung zum Gehäuse vorhanden. Ein weiter Punkt ist. Welchen Decoder nimmt man für welche Spurgröße. Dies hängt von drei Faktoren ab.
2. Der Stromaufnahme des Motors 3. Dem Preis. Große Decoder kosten weniger als Decoder mit kleinen Abmessungen. Der Einbau: Als erstes sollte die Stromaufnahme der Lok gemessen werden. Wer einen kleinen Selectrix Decoder einbaut, muss wissen, dass der Motorstrom 500 mA nicht übersteigen darf. Beim großen Decodern sollte der Motorstrom 1,2 Ampere nicht übersteigen. Als nächstes wird die rechte Anschlussseite des Decoders belegt, wenn Beleuchtung oder Zusatzfunktionen erwünscht sind. Die Verbindung „a“ zwischen den Anschlüssen R1 und R2 ermöglicht höchste Maximalgeschwindigkeit, deren Weglassen geringste Höchstgeschwindigkeit. Zwischenwerte können (müssen nicht) durch ein zusätzlich einzubauendes Potentiometer eingeschaltet werden. Vor dem Einbau muss das Codieren erfolgen. Hinweis: Ein Problem bei alten Trix Loks ist das Getriebe. Die sehr kleinen (einstellbaren) Beschleunigungswerte bei den Selectrix-Lokdecodern kommen nur dann voll zu Geltung, wenn der Lokmotor und das Getriebe keine große Übersetzung aufweist (bei vielen alten Trix Loks leider nicht der Fall). Bei den mit dem Selectrix-System möglichen „Schleichfahrten" - vor allem im Rangierbetrieb - ist es erforderlich, dass Loks eine hohe Übersetzung haben und ggf. eine Schwungmasse besitzen. Ohne eine adäquate Übersetzung macht es keinen Sinn eine alte Trix-Lok auf Digital umzurüsten. Sie bleibt bei Schleichfahrten regelmäßig stehen.
Ein Problem bei der Digitalisierung - bei alten Trix-Modellen - ist der Motor und das Getriebe. Leider haben Trix-Modelle keine hohe Übersetzung. Die kleinen Beschleunigungswerte - vor allem bei Rangierfahrten - können im digitalen Betrieb nur zum Tragen kommen, wenn dass Triebfahrzeug eine hohe Übersetzung und der Mortor ein sog. 5.Sterne Motor ist (5 Anker). Noch besser wirkt hier das Ganze mit Schwungmasse. Am besten ist es, wenn bei der Digitalisierung der Trix-Lok auch der Motor und das Getriebe mit ausgetauscht wird. Leider gibt es die Firma Trix aus Nürnberg nicht mehr, sodass für die alten Trix-Modelle auch keine Digitalisierungssets vorhanden sind - wie z.B. bei den alten Märklin Modellen. Wer seine Trix Modelle auf das international genormte DCC-Protokoll digitalisieren will, der benötigt einen DCC Decoder. Damit kann die so digitalisierte Lok alle üblichen Zentralstationen verwenden und ist dann nicht mehr auf eine Selectrix-Zentralstation oder auf Zentralstationen angewiesen die außer DCC auch Selektrix verstehen. |
Fragen zum Selectrix-System Es gibt natürlich für den Modellbahner, der sich für das Selectrix-Digital-System interessiert, noch viele offene Fragen. Wir wollen hier versuchen, die wichtigsten Fragen im Zusammenhang mit dem Betrieb dieses Systems ausreichend zu beantworten. Betrieb von Selektrix-Digital-Loks zusammen mit analogen Loks. Der gemeinsame Betrieb von Selektrix-Loks und analogen Loks im selben Stromkreis ist nicht möglich. Wie wir wissen liegt im Digitalbetrieb auf den Schienen permanent die digitale Spannung an. Bei einer analogen Lok bezieht der Motor seinen Strom direkt von der Schiene. Dies würde bedeuten, dass die analoge Lok, wenn sie auf das Gleis gestellt wird, sofort losrast. Die volle Spannung liegt ja auf dem Gleis. Dem Motor würde dies auf Dauer sicherlich nicht guttun - unabhängig davon, dass die Lok nicht geregelt werden kann. Also ohne Lokdecoder kann keine Lok auf dem Digitalstromkreis fahren. Fahrstufen beim Selectrix-System Das Selectrix-System besitzt 31 echte Fahrstufen - Fahrstufe 0 zählt dabei nicht - in Vorwärtsrichtung und ebenso viele in Rückwärtsrichtung. Durch den im Decoder integrierten Soll-/Ist-Wertvergleich läuft jeder Motor auch in Fahrstufe 1. Obwohl die Höchstgeschwindigkeit im Decoder programmiert werden kann, bleiben die 31 Fahrstufen immer erhalten. Wie viele Teile benötigt man zum Lokbetrieb beim Selectrix-System Um mit Selectrix anzufangen, braucht werden:
- ein Trafo mit 14 bis 16 Volt Wechselspannung - Lokdecoder in der Lok Für welche Spurweiten eignet sich das Selectrix-System Die Selectrix Decoder fahren nur mit Gleichstrom. Somit eignet sich das Selectrix-System für alle Spuren, die mit Gleichstrom fahren - also H0, TT, N und LGB. Wie schalte ich die Magnetartikel Selectrix-System Um Magnetartikel zu schalten wird ein Funktionsdecoder, wie der 66828 benötigt. Wenn man alle Selectrix-Adressen zum Schalten von Weichen verwendet, so können 832 Weichen geschaltet werden. Den Selcectrix-Bus selbst anfertigen Dies ist nicht schwer. Dazu werden zwei 5-polige, 180 Grad DIN-Stecker und ein 5-poliges (einfach abgeschirmtes Kabel) benötigt. Die 5 Anschlüsse der DIN-Stecker werden über das Kabel 1 zu 1 verbunden (siehe Bild). Vergrößern -- Bild anklicken Wie wird beim Selectrix-System die Beleuchtung der Loks und Wagen geregelt Sehen wir uns zuerst mal den Lichtwechsel bei einem Steuerwagen an. Bei fest gekuppelten Fahrzeugen werden die Lampen im Steuerwagen parallel gekreuzt zum Motorwagen angeschlossen (weiße Lampe Motorwagen -> roten Lampe Steuerwagen, rote Lampe Motorwagen -> weiße Lampe Steuerwagen). Hierbei ist zu beachten, dass der Gesamtstrom pro Decoderanschluss 300 mA nicht übersteigt. Übersteigt der Gesamtstrom die 300mA, so ist ein Transistor zur Stromverstärkung dazwischen zu schalten. Bei lose gekoppelten Fahrzeugen ist, um einen realistischen Lichtwechsel zu erhalten, in den Steuerwagen ein Lichtdecoder einzubauen. Nun zur Wageninnenbeleuchtungen. Sobald an der Zentraleinheit das o erscheint. Dies erreicht man, indem man entweder die Taste "ON", oder eine der Loknummern von 1 bis 9 drückt ist auf den Schienen das digitale Signal und natürlich auch die Stromspannung vorhanden. Grundsätzlich kann die Zentraleinheit aber auch über den Selectrix-Bus ein- und ausgeschaltet werden (z.B. über Regler oder über das Interface). Drückt man die STOP Taste, erscheint in der Anzeige ein - , und die Fahrenergie wird vom Gleis genommen. Liegt nun Spannung am Gleis an geht die Wagenbeleuchtung sofort an. Um die große Energiemenge, die die Lampen beim Dauerbetrieb zerstören würde zu mindern, sollte eine einfache Diode (1N4148 bis 100 mA) in Serie zu den Lampen eingelötet werden. Es gibt aber auch sog. Funktionsdecoder, mit denen man unter anderem den Lichtwechsel im Steuerwagen fahrtrichtungsabhängig schalten kann. Jeder Selectrix.Lokdecoder hat zwei Lichtanschlüsse. Einen für Licht vorne und einen für Licht hinten. Es gibt auch Decoder die noch einen Anschluss für Zusatzfunktionen haben. Jeder dieser Anschlüsse ist für eine maximale Belastung von 300 Milliampere ausgelegt. Die Decoderprogrammierung Die Lokdecoderprogrammierung ist ein wichtiges Thema, nicht nur den Selectrix-Bahner, denn hier werden die meisten Fehler begangen und damit verbunden der Lokbetrieb eingeschränkt und die Freude an der Modellbahn getrübt. Als erstes ist darauf hinzuweisen, dass die ersten Selectrix-Lokdecoder direkt programmierbar sind. Ein Programmierschieber aus dünner Pappe wird entsprechend dem in der Bedienungsanleitung angegebenen Code (für die Adressen von 01 bis 99) ausgeschnitten und auf den Decoder aufgeschoben. Siehe hierzu auch das nachfolgende Bild das aus der Zeitschrift Eisenbahnmagazin stammt. Vergrößern -- Bild anklicken Wer eine Selectrix99-Zentrale besitzt kann die Programmierung nur mit dem Selectrix-Programmer (66841) durchführen. Damit können allerdings dann auch nur die Grundfunktionen (Adresse) eingestellt werden. Der Programmer kam zusammen mit den ersten Selectrix-Decodern (D & H Decoder) um das Jahr 1995 auf den Markt. Vergrößern -- Bild anklicken Die "erweiterten" Einstellungen der D & H Decoder können nur in Verbindung - ab der Zentrale "Selectrix 2000" - mit Handregler, mit der CC2000 oder mit den Selectrix-Produkten von Müt, Rautenhaus ect. vorgenommen werden. Auch die Intellibox und die Twin-Zentrale von Fleischmann können die modernen Selectrix-Decoder programmieren. Es gibt somit im Selectrix-System verschiedene Methoden der Programmierung. Bei allen Methoden ist aber eines gleich: Es darf sich nur eine Lok mit Decoder auf dem Anschluss der Zentraleinheit befinden. Dazu erstellt man sich am besten ein sog. Programmiergleis. Beim Programmieren ist dann, eventuell über einen Schalter, nur dieses Gleis mit der Zentraleinheit verbunden, der Rest der Anlage ist abgeschaltet. Nun zum Programmieren. Die einfachste Methode ist die, den Lokdecoder über die Zentraleinheit (ab Selectrix2000 möglich) zu programmieren. Dazu wird an der Zentraleinheit die Taste "P" gedrückt und gehalten. Es erscheint in der Anzeige ein "P". Während die Taste "P" gedrückt bleibt, wird die entsprechende Taste (1 bis 9) für die Loknummer gedrückt. Dadurch wird dem Lokdecoder die entsprechende Loknummer einprogrammiert. Vorteil: Man benötigt außer der Zentraleinheit Central-Control 2000 nichts, um die Loknummer von 1 bis 9 zu programmieren. Nachteil: Man kann die Loknummer nur einstellig eingeben. Die anderen Decoderparameter werden von der Zentraleinheit vorgegeben (Geschwindigkeit 3, Beschleunigung 3, Motorimpuls 2 und Dioden-Bremsverhalten 1). Um alle Lokadressen und alle Decoderparameter programmieren zu können, braucht man entweder zusätzlich den Lok-Control 2000 (Nr. 66816), das Control-Handy (Nr. 66815) oder ein Computerinterface und entsprechende Software. Die folgenden Decoderparameter können beim Selectrix-System programmiert werden:
Weichen und sonstige Magnetartikel mit dem Selectrix-System schalten Das Schalten von sog. Magnetartikel mt dem Selectrix-System kann über die Funktionsdecoder Nr. 66828 erfolgen. An diese werden dann die Weichen oder Signale angeschlossen. Der Funktionsdecoder ist somit ein Gerät zum Anschluss von Magnetartikeln, wie 8 Weichen und/oder Signalen. Damit können Weichen und Signale ferngesteuert über den SX-Datenbus geschaltet werden. Zur Auslösung der Schaltfunktion muss an demselben SX-Datenbus ein Eingabegerät mit derselben Adresse vorhanden sein - z.B. Encoder A, Lok-Control, Control-Handy oder ein Computer-Interface mit entsprechender Software. Vergrößern - Bild anklicken Der Funktionsdecoder wird über den SELECTRIX-Bus angesprochen. So können die Signale dann entweder über ein Stellpult (Encoder A 66822), über die Regler oder über das Computerinterface gestellt werden. über den Encoder Nr. A 66822 können Taster eines Stellwerkes, aber auch Gleisbesetztmeldungen und Weichenstellungsanzeigen angeschlossen werden. Übrigens: Wenn alle Selectrix-Adressen zum Schalten von Weichen verwendet werden, so können 104 * 8, also 832 Weichen geschaltet werden. Alte Selectrix-Komponenten verwenden Für das "alte" Selectrix-System werden keine Power-Booster mehr gefertigt. Die nächste Generation der Booster heißen "Power-Packs". Diese Power-Packs passen aber nicht an das "alte" System. Um diese Lücke zu schließen, kann man sog. Translator (Nr. 66843) einsetzen. Der Translator verbindet die alte Zentraleinheit mit den neuen Power-Packs, indem er den Px-Bus für die Power-Packs erzeugt. Ein Px-Bus ist somit ein POWER-Bus. Über ihn sendet die Zentraleinheit Steuerinformation zu den Power-Packs, die diese Information verstärken und für mehr Fahrenergie am Gleis sorgen. Da 104 Adressen nicht gerade viel sind für große Anlagen, verdoppelt der Translator den Adressbereich. Er erzeugt gewissermaßen einen neuen Selectrix-Bus. So kann der erste Bus komplett zum Ansteuern von Loks verwendet werden, der zweite, neue Bus zum Ansteuern von Weichen / Signalen / Blockstrecken verwendet werden. Das "Ganze" kann sogar noch weiter ausgebaut werden, indem man mehrere Translatoren einsetzt. Dabei ist zu erwähnen, dass der neue Bus synchron zum ersten Bus läuft. Dies wird vor allem für Belegtmelder benötigt. Der Einsatz von Dioden im Selectrix-System Bevor wir hier näher eingehen müssen wir uns folgenden Fahrbetrieb vor Augen halten. In Gleichstrom betriebenen Anlagen wird der Blockabschnitt vor einem Signal über einen Schalter im Signal stromlos geschaltet, sobald das Signal auf HP0 geht. Dadurch wird die Stromzuführung zur Lok unterbrochen und sie bleibt (sofort) stehen. Soweit so gut. Nun taucht im Zusammenhang mit dem Selctrix-system der Begriff "Dioden-Bremsverhalten" auf. Was bedeutet nun dieser Begriff. Um eine Lok vorbildgerecht vor einem Signal abzubremsen, wird beim Selectrix-System zusätzlich zum Schalter im Signal - noch eine schnelle Diode benötigt. Diese wird parallel zu dem Schalter im Signal angebracht. Die Diode überbrückt bei einen auf rot gestellten Signal den Schalter (im Signal) und lässt nur noch eine Halbwelle des Digitalsignales zum Lokdecoder. Dieser reagiert darauf und bremst die Lok ab. Vorausgesetzt, die Diode ist richtig herum angebracht und die Lok fährt auf das Signal zu. Wie weit der Lokdecoder dies tut, kann über das Dioden-Bremsverhalten eingestellt werden. Geht das Signal auf HP1 (also auf freie Fahrt), bekommt der Lokdecoder über den geschlossenen Schalter im Signal wieder den vollen Fahrstrom. Dadurch wird er die Lok auf die aktuelle Fahrstufe beschleunigt. Bei einer Einstellung von 1 im Lokdecoder wird die Lok bis zum Stillstand abgebremst. Bei einer Einstellung von 2, wird sie auf Fahrstufe 3 abgebremst, damit sie an das Signal langsam heranfährt. Kurz vor dem Signal ist dann eine stromlose Stelle, die die Lok dann ganz zum Halten bringt. Dies hat den Vorteil, dass, unabhängig von der Geschwindigkeit mit der die Lok in den Halteblock fährt, diese immer vor dem Signal zum stehen kommt. Der Beschleunigungsparameter des Decoders bestimmt dabei, wie schnell die Lok abgebremst wird. Die gesamte Bremsstrecke ergibt sich also aus der Fahrstufe, mit der in die Bremsstrecke eingefahren wird und dem Beschleunigungsparameter des Decoders - der ja programmierbar und somit pro Decoder/Lok einstellbar ist. Für den Einbau eignen sich alle schnellen Schottky-Dioden, die auch den entsprechenden Strom verkraften können (z.B. die BYT03-200, 3 Ampere, 200 Volt). Der Einbau der Bremsdiode in die Schiene ist abhängig von mehreren Faktoren. So ist z.B. maßgeblich auf welcher Schienenseite die Unterbrechung ist und wie der Lokdecoder mit den Stromabnehmer verbunden ist. Eine genaue Anweisung kann an dieser Stelle nicht gegeben werden. Kehrschleifen Das Problem mit Kehrschleifen ist bei Zweileiterschienen immer vorhanden. Um es zu lösen, muss die Kehrschleife hinter der Weiche in beiden Richtungen und auf beiden Schienenseiten physikalisch getrennt werden. Über ein Relais, das zusammen mit der Weiche geschaltet wird, kann dann die entsprechende Umpolung der Kehrschleife vorgenommen. Das Problem kann auch über eine Gleiswippe gelöst werden. Das Selectrix-System ermöglicht es, dass die Lok in die Kehrschleife fährt und dann dort automatisch die Umpolung stattfindet. Es gibt ein Kehrschleifen/Gleisdreieck-Modul, welches diese Umschaltung automatisch vornimmt. Signalfunktionen mit Selectrix Signale können über den Funktionsdecoder Nr. 66828 angeschlossen werden, der dann über den Selectrix-Bus angesprochen werden kann. So können die Signale dann über ein Stellpult (Encoder A 66822), über die Regler und über das Computerinterface gestellt werden. Beleuchtung und Rauchsätze Häufig werden bei den Dampfloks Rauchsätze und bei den Personenwagen Innenbeleuchtungen eingesetzt. Zu beachten ist hier, dass die Birnchen der Innenbeleuchtungen und die Rauchgeneratoren, die direkt am Gleis angeschlossen sind, auf mindestens 22 Volt ausgelegt sind. Falls nicht gehen diese Birnchen sofort beim Einschalten ins Nirwana. Lok mit Selectrix Decoder und Glockenanker bzw Faulhaber Motor Hier muss die Impulsbreite im Lokdecoder entsprechend programmiert werdent. FMZ-Lokdecoder Leider sind die reinen FMZ Lok-Decoder nicht für das Trix-Systems einsetzbar. Die Loks mit alleiniger FMZ-Elektronik müssen ausgewechselt werden. Loks mit Twin-Decodern können dagegen mit Trix-Systems betrieben werden. EMS-System Loks mit dem dem Trix EMS-System, können nicht mit dem Trix-Systems betrieben werden. Der EMS-Decoder muss ausgetauscht werden. Abbremsen einer Lok mit einem Selectrixdecoder vor dem Signal Um eine Selectrix Lok langsam vor einem Signal abzubremsen, wird parallel zum Schalter im Signal eine Diode angebracht. Diese bewirkt bei Halt-Stellung des Signals, dass noch eine Halbwelle des Selectrix Fahrstromes zum Lokdecoder gelangt. Der Lokdecoder erkennt dies und bremst die Lok ab, vorausgesetzt, die Diode ist richtig herum angebracht und die Lok fährt auf das Signal zu. Wie schnell und wie weit (bis auf Fahrstufe 0 oder 3) die Lok abgebremst wird, ist in jedem Lokdecoder individuell einstellbar. Geht das Signal auf "Fahrt", bekommt der Lokdecoder über den geschlossenen Schalter im Signal wieder den vollen Fahrstrom. Dadurch wird er die Lok auf die aktuelle Fahrstufe beschleunigen. Es muss aber darauf hingewiesen werden, dass es bei den Diodeneinsatz durchaus zu Problemen kommen kann. Bei Zügen deren Lok im Bremsbereich über die Diode abbremsen möchte, haben bei Wagen mit Metallrädern die über die Trennstelle fahren, das Problem, der das dem Lokdecoder immer wieder ein Digitalsignal zukommen. Dadurch wird dem Lokdecoder signalisiert, er soll wieder auf die aktuelle Fahrstufe beschleunigen. Bei Loks mit Glockenanker/ Faulhabermotoren kann es vorkommen, das diese nicht ganz zum Stillstand kommen. Deshalb bei einem Diodeneinsatz immer die Wagen mit Plastikradsätzen ausstatten und auf die verbauten Motoren sehen. Als Dioden sollten schnelle Schottky Dioden eingesetzt werden, die auch die entsprechende Stromstärke verkraften können. Beispiel: BYT03-200, 3 Ampere, 200 Volt und < 50nS Erholungszeit. Spannnung An die Zentraleinheit dürfen maximal 18 Volt Wechselspannung angeschlossen werden. Wird dieser Wert überschritten, kann dies zur Zerstörung der Lokdecoder führen. Radfarbe Manche Loks haben brünierten Radsätze. Diese Radsätze wirken sich beim Betrieb mit dem Selectrix-System negativ aus. Unter Umständen können diese Loks nicht mal mehr programmiert werden, da die Kontaktsicherheit nicht gewährleistet ist. So schön brünierte Räder aussehen, für den Fahrbetrieb (egal ob Gleichstrom oder Digital) sind sie nicht geeignet. Deshalb sollte man vor dem Einsatz der Fahrzeuge die Brünierung entfernen. Vergleichstabellen
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