Die Trix-Mobile Station 1 - 66920
Die Mobile Station ist das neueste "Kind" von Märklin/Trix. Es wurde von der Firma
Märkin/Trix als Einsteigermodell auf den Markt gebracht. Trix nennt es das Digital System mit
Zukunft.
Die Mobile Station wurde für die Digital-Formate DCC und Selectrix entwickelt und bietet eine
beschreibbare Datenbank.
Pro Lok lassen sich bis zu neun verschiedene Digital-Funktionen aktivieren. Die Auswahl und Übernahme
einer neuen Maschine erfolgt dabei mit dem grünen Drehknopf auf der Mobile Station.
Sowohl das Aussehen, als auch die Funktionen wurden der Märklin Mobil-Station abgesehen. Somit kann die
Trix-Mobile-Station ihre Herkunft aus dem Hause Märklin nicht verleugnen.
Das Display zeigt für zwanzig Maschinen anstelle der numerischen Lok-Adresse deren Loknamen an.
So steuert man z. B. keine "29", sondern eine "290 blau". Im reinen DCC-Betrieb lassen sich bis
zu 9.999 Adressen auswählen, und im Mischbetrieb DCC-Selectrix lassen sich bis zu 100 Selectrix
und 16 DCC Loks steuern.
Auch bereits vorhandene Digital-Loks mit DCC- oder Selectrix-Decodern lassen sich mit der Mobile
Station fahren. An die Trix Systems-Anschlussbox lassen sich zwei weitere Mobile-Stations anschließen.
Wie bereits gesagt bietet die Mobile Station eine beschreibbare Lok-Datenbank mit einer für
die meisten Anwendungen ausreichenden Adress-Anzahl. Aus diesem Adress-Speicher lassen sich über
den grünen Drehknopf die gewünschten Loks auswählen und direkt steuern.
Vergrößern -- Bild anklicken - Zeichnungen: Fa. Trix, Nürnberg
Pro Adresse sind bis zu neun Funktionen aktivierbar, Spitzenlicht und die Funktionen
F1 bis F8. Dabei sind folgende Funktionen direkt zu erreichen:
- Das Licht über die eindeutige runde Licht-Taste
- Die Zusatzfunktionen über die Tasten links und rechts neben dem Display.
Bis zu zwei Mobile-Stations lassen sich an die Anschluss-Box von Trix-Systems
einstecken. So hat man entweder zwei Loks im direkten Zugriff, oder zwei Freunde
können zusammen zwei Loks fahren lassen.
Ein weiterer Vorteil: Die Mobile Station ermöglicht vollständiges
Programmieren und Auslesen aller 999 vorgesehenen Decoder-CVs und derer Parameter bis zum
Wert "255". Damit lassen sich alle DCC- und Selectrix-Decoder kompromisslos auf
die persönlichen Bedürfnisse abstimmen.
Man kann die Mobile Station entweder auf reinen DCC-Betrieb einstellen, dann lassen sich bis zu
9.999 Lokadressen über die numerische Adresswahl auswählen, oder man wählt den gemischten DCC-
/Selectrix-Betrieb, hier lassen sich bis zu 100 Selectrix-und 16 DCC-Lokomotiven ansteuern,
die DCC-Loks mussen zuvor aus den 9.999 Adressen ausgewählt werden.
Für den Fahrbetrieb können die Loks aus einer individuell beschreibbaren Datenbank
ausgewählt werden, oder, wie früher üblich, direkt über die herkömmliche
numerische Digital-Adresse. Für Loks aus der Datenbank kann die Anzeige der Adressen durch eindeutige
Bezeichnungen mit bis zu acht Zeichen ersetzt werden, anstelle der Zahl "03" zum Beispiel "E 10 blau",
"BIGBOY" oder "ICE 3". Die Datenbank umfasst einen Speicher von bis zu 20 Namen. Den Funktionen
dieser Loks lassen sich eindeutige Symbole zuordnen. Selbstverständlich können alle anderen
Loks weiterhin über die numerischen Adressen mitsamt ihren Funktionen aufgerufen werden.
Der Arbeitsspeicher der Mobile Station erlaubt es, bis zu 16 Lokomotiven gleichzeitig aktiv zu halten,
dazu zählen auch stehende Loks, deren Beleuchtung aktiv ist.
Neugekaufte Digital-Loks können sehr komfortabel in Betrieb genommen werden:
Auf dem Programmiergleis informiert sich die Mobile Station über relevante Decoder-Informationen
und zeigt dann im Display die Lok-Adresse an. Zusätzlich informiert sie darüber, ob es
sich um eine DCC-Lok mit kurzer oder langer Adresse, oder um eine Lok mit Selectrix 1- oder Selectrix 2-
Adresse handelt. Auf Knopfdruck lässt sich die Maschine dann direkt in die Lokliste der Mobile
Station übernehmen.
Die Leistung der Mobile-Station am Gleis beträgt 1,9 A, damit können bis zu 4 H0-Lokomotiven
gleichzeitig fahren. Bei der Spur N können wegen der niedrigen Leistung der Loks noch ein paar
mehr gleichzeitig gefahren werden. Das Anschlusskabel ist fest an der Mobile Station angebracht und
besitzt am anderen Ende einen Spezialstecker zum Anschluss an die spezielle Trix Systems-Anschlussbox.
Abmessungen der Mobile Station: 165 x 69 x 35 mm.
Leider liegen in den Startsets nur 18 VA Trafos bei. Wer mehr Leistung benötigt muss einen
stärkeren 60 VA-Trafo. Der kleine Trafo kann dann zur Versorgung von Zubehör (Häuserbeleuchtung) dienen.
Vergrößern -- Bild anklicken - Bild stammt von Fa. Märklin/Trix
Wichtig ist hier zu erwähnen, dass sämtliche Magnetartikel ihre Spannung aus einem separatem Trafo
beziehen müssen und keinesfalls an den Trafo der Mobile Station angeschlossen werden dürfen.
Größere Anlagen, die einen Booster benötigen, benötigt die Trix Central-Station. Diese
besitzt die erforderlichen Anschlüsse. Mit der Mobile-Station können auch keine Weichen, Signale
etc. geschaltet werden, dies bleibt der Central-Station vorbehalten.
Die Trix Systems-Anschlussbox besitzt drei verschiedene Buchsen. Zwei für die Mobile-Stations und einen
Anschluss für den Trafo. Durch die speziellen Steckkontakte sind alle Verbindungen polrichtig und verwechslungssicher ausgeführt.
Wichtig: Auf der gesamten Gleisanlage darf nur eine Anschlussbox eingesetzt werden.
Wer unbedingt weitere Einspeisungen vom Anschlussgleis aus verlegen möchte, verlegt einfach von dort
ein paar kräftige Verbindungslitzen zu Gleisen, die weiter entfernt liegen. Wer seine Anlage mit
den neuen Trix C-Gleisen aufbaut, hat es leicht: Hier verwendet man das Märklin Anschluss-Set 74042.
Mit der Trix Systems Mobile Station und der zugehörigen Anschlussbox bzw. dem Anschlussgleis
sind ca. 3-4 H0 Standardlokomotiven bzw. 8-9 N Lokomotiven steuerbar. Generell ist der
Strombedarf abhängig von der Funktionsausstattung der Lok. Auch zusätzliche Verbraucher wie
beleuchtete Wagen etc. haben einen Einfluss auf die Anzahl der gleichzeitig fahrbaren Lokmodelle.
Die Datenbank kann mit bis zu 20 Lokomotiven beschrieben werden, die damit im Direktzugriff zur
Verfügung stehen.
Wie bereits ausgesagt, ist die Trix Mobile Station ein reines Fahrgerät, das in seinem Funktions- und
Leistungsumfang für die Steuerung des Fahrzeugverkehrs auf kleinen Anlagen und in Startpackungen
konzipiert ist. Eine digitale Weichensteuerung ist derzeit nicht möglich.
Eine Untugend sind wie immer beim Märklin Konzern die unterschiedlichen Trafos (Startpackung und Einzelkauf).
In den Startpackungen ist ein 18VA Trafo enthalten. Als Einzeltrafo kann der 60VA.Trafo erworben werden.
Der 60 VA Trafo wird für leistungsstärkere Anlagen benötigt, z.B. bei der Aufrüstung mit einer zweiten
Trix Mobile Station (1,9 A). Die den Startpackungen beilegte 18 VA Variante ist nur für den "kleinen"
Spielbetrieb einsetzbar.
Da Trix zum Märklin-Konzern gehört ist hier zu erwähnen, dass die Produktlinien Märklin-Systems
und Trix-Systems sehr unterschiedliche technische Konzepte darstellen und dementsprechend nicht
kompatibel sind. Ein Austausch der unterschiedlichen System-Komponenten Trix / Märklin ist trotz
der optischen Ähnlichkeit nicht möglich.
Uptates auf die Mobile-Station:
Trix hat zwei Möglichkeiten vorgesehen, wie sich Updates auf die Mobile-Stations aufspielen lassen.
Entweder man schließt die Mobile Station an die Central-Station an und nutzt deren PC-Schnittstelle,
oder man updatet die Daten über die Anschlussbox aus einer aktuelleren Mobile Station mit neuerer
Software-Version.
Ältere Trix Loks mit DCC oder Selectrix-Decoder lassen sie sich uneingeschränkt mit der
neuen Mobile Station steuern. Sowohl DCC- als auch Selectrix-Decoder lassen sich ferner
mit der Mobile Station programmieren und auslesen.
Ein wesentlicher Pluspunkt ist, dass sich auch Trix-Express-Anlagen mit der Mobile-Station
ansteuern lasse. Die Verbindung erfolgt einfach über die Anschluss-Box. es ist aber erforderlich,
die Loks mit DCC- bzw. Selectrix-Decodern zuerst auszustatten.
Lokomotiven mit E.M.S- oder FMZ*-Decodern können nicht mit der Mobile-Stations
verwendet werden. Bevor hier ein Einsatz erfolgt muss ein entsprechender Lokdecoder eingebaut
werden.
Zwei Anschlussgleise bzw. zwei Anschlussboxen können an einer Anlage nur dann angeschlossen
werden, wenn eine zweipolige Trennung in zwei Gleisabschnitte vorgenommen wird (wie beim Betrieb
mit einer Zentrale und einem Booster).
Wichtig ist auch zu erwähnen, dass kein elektrischer ein Bahnübergang, keine Entkupplungsgleise
keine sonstigen Magnetartikel am Trafo der Trix Systems Mobile Station angeschlossen werden dürfen-
Hierfür ist grundsätzlich ein getrennter Trafo einzusetzen. Für die Schaltung von Magnetartikeln kann
jeder analoge Trafo eingesetzt werden. Darauf achten, dass eine strikte Stromtrennung vorhanden ist.
Vorteilhaft ist, dass die Mobile Station , sowohl Selectrix, als auch DCC unterstützt.
So können mit der Trix-Systems-Mobile-Station uneingeschränkt Lokomotiven mit Selectrix bzw Selectrix/DCC
Multiprotokolldecodern gesteuern. Auch ist dieses System selbstverständlich für alle Spurweiten einsetzbar,
wenn die digitalen Voraussetzungen vorliegen (Lok muss Lokdecoder für Selectrix oder DCC besitzen).
Auch Trix-Express-Anlagen können mit der Mobile Station gesteuert werden. Der Anschluss erfolgt über
die Anschlussbox die mit der Trix Systems Mobile Station 66920 geliefert wird. Die Loks müssen aber mit
Selectrix bzw. DCC Decodern ausgestattet sein.
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