Die Zugbeeinflussung durch MARCo von Uhlenbrock
     



Der automatisierte Modellbahnbetrieb

- MARCo-System von Uhlenbrock -



Inhaltsverzeichnis

-- Einsatz des MARCo-System

-- Marco und RailCom

-- LISSY und MARCo

-- Eigenschaften des MARCo-System

-- Funktion des MARCo-System

-- Mindestausstattung des MARCo-Systems

-- Funktion des MARCo-Senders

-- MARCo-Empängers (Nr. 68500)

-- MARCo-Empänger und Rückmelder (Nr. 68510)

-- LISSY/MARCo-PC-Programm

-- Downloadlinks zu MARCo




Einsatz des MARCo-System von Uhlenbrock

Die Deutsche Bahn AG betreibt zwei Zugbeeinflussungssysteme:
    1. die punktförmige Zugbeeinflussung (PZB)
    2. die Linienzugbeeinflussung (LZB).
Bei der "PZB" erfolgt die Informationsübertragung und die Überwachung punktförmig, also an einem bestimmten Punkt auf der Bahnstrecke. Eine der bekanntesten PZB ist die INDUSI (induktive Zugsicherung). Für diese Aufgabe hat die Fa. Uhlenbrock das Produkt "LISSY" auf den Markt gebracht.
Demgegenüber überwacht die LZB permanent das Bahnstreckennetz. Bei diesem System ist eine Leitung zwischen den Gleisen verlegt. Für diese Aufgabe hat die Fa. Uhlenbrock "MARCo" auf den Markt gebracht.
Somit stehen dem Modellbahner für alle Zugbeeinflussungssysteme auch entsprechende Modellzugbeeinflussungssystem zur Verfügung.
Da MARCo somit ein Zugbeeinflussungssystem ist, wird MARCo durch einen Zug ausgelöst und damit werden verschiedene Schaltvorgänge und Fahrbefehle ausgeführt bzw. ausgelöst. Da wir uns hier nur mit MARCo beschäftigen, gehen wir nun auf die Aufgaben von Marco näher ein.
Vorab: Voraussetzung für den Betrieb mit MARCo ist RailCom, also RailCom-Sender oder ein RailCom fähige Lokdecoder. Ferner werden RailCom-fähige Booster benötigt. Die Datenübertragung erfolgt über das Loconet-Bussystem.

Noch auf etwas ist zu achten:
Mit normalen Glühlämpchen beleuchtete Wagen ohne Decoder müssen mit einem Gleichrichter ausgerüstet werden.

Man benötigt für MARCo Sender- und Empfängerbausteine. Die MARCo-Empfänger können nicht nur die Lokadresse und den Ort an die Digitalzentrale weitergeben, sondern auch Schalt- und Lokbefehlen aussenden, wie Befehle zu Änderung der Geschwindigkeit oder Sonderfunktionen. Über MARCo können auch die CV's von RailCom fähigen Decodern ausgelesen und programmiert werden. Der Vorteil dieses Systems ist, dass es auch ohne Computer funktioniert.

Das nachfolgende Systembild zeigt die Anschlussmöglichkeiten

Lokbild
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MARCo und RailCom

Da das System "MARCo" nur mit RailCom funktioniert sollten wir uns hier noch mit dem RailCom System kurz auseinander setzen.
Das RailCom-System ist seit vielen Jahren in Entwicklung. Mittlerweile wurden nun Spezifikationen festgelegt. Mit RailCom ist die bidirektionale Rückmeldung über das Gleis möglich. Es ist also eigentlich ein Netzwerk.
Deshalb müssen die Fahrzeuge die im RailCom-System-Netzwerk fahren mit einem RailCom-Sender oder mit einem RailCom fähigen Decoder ausgerüstet werden. Der Decoder oder der Sender sendet die zu übermittelnden Daten ins Gleis. In einem physikalisch abgetrennten Gleisabschnitte wird ein MARCo-Empfänger angeschlossen, der zwei RailCom-Detektoren enthält.
RailCom bietet nun die Möglichkeit, Informationen einer Lok an das Gleis zur weiteren Verarbeitung zu senden. Dazu wird im digitalen Gleissignal entsprechend Platz benötigt, damit der RailCom-Sender seine Informationen auch aussenden kann. Um dies zu erreichen wird im Gleissignal eine digitale Lücke (Cutout) erzeugt. Diese technische Voraussetzung muss von der jeweiligen Digitalzentrale die mit einem Booster ausgestattet ist oder von einem eigenständigen Boostern erfüllt werden. Es ist somit bei der Verwendung von MARCo darauf zu achten, dass die Modellbahnanlage bereits mit den entsprechenden Geräten ausgestattet ist. RailCom fähige Geräte ermöglichen eine Identifizierung und Lokalisierung der mit RailCom ausgerüsteten Fahrzeuge.

Wenn eine Modellbahnanlage nicht RailCom fahig ist, kann der Modellbahner davon ausgehen, dass die Umstellung so richtig ins Geld geht. Bei Modellbahnanlagen die das Uhlenbrocksystem verwenden oder Geräte verwenden die RailCom fähig sind, ist MARCo eine ideale Ergänzung für ein selbstständiges überwachtes Fahren.

Die MARCo-Empfänger werden an das LocoNet angeschlossen. Ein besonderer RailCom-Bus ist nicht erforderlich.

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LISSY und MARCo von Uhlenbrock

Der physikalische Unterschied zwischen Lissy und MARCo liegt in der Informationsabgabe.
Bei MARCo werden die digitalen Informationen über die Schiene weitergegeben. Dazu ist bei MARCo lokseitig ein Sender erforderlich, der die Meldungen an die RailCom-Empfänger (Detektoren) abgibt. Die DCC-Lokdecoder müssen ferner Rail-Com-fähig sein oder alternativ einen kleiner RailCom-Sender beinhalten, der zusätzlich zum DCC-Decoder in die Lok oder in einen Wagen einzubauen ist.

Damit der Empfänger die benötigten Informationen auch erhalten kann, müssen zwei Voraussetzungen erfüllt werden;

    1. Überall dort, wo etwas passieren soll, sind diejenigen Gleisabschnitte zu isolieren, an die der Detektor angeschossen wird.

    2. Die Booster dürfen zeitweise keine Informationen zu den Decodern senden (RailCom-Cutout), damit die RailCom-Sender Gelegenheit haben, ihre Informationen über die Schiene an die Empfänger zu senden. Im Gegensatz zu LISSY ist bei MARCo eventuell eine Hardware erforderlich (falls nicht von Uhlenbrock).
    Bei LISSY werden die digitalen Informationen der Lok (Lokdecoder) über ein Infrarotsignal weitergegeben.

    Dazu wird unter der Lok oder einem Wagen mit Stromzuführung ein Infrarot-Sender befestigt. Ferner wird ein Empfänger mit ein oder zwei Infrarotsensoren zwischen den Schienenschwellen angebracht. Trennstellen im Gleis werden nicht benötigt.

Aus den obigen Ausführungen ist leicht erkennbar, wo der Unterschied zwischen den beiden Systemen besteht.
- Über MARCo erhält man Bereichsinformationen,
- Über LISSY "Punktinformationen"

Bei LISSY ist auch kein bestimmtes digitales Datenformat erforderlich. Dagegen benötigt MARCo ein Datenformat und zwar ausschließlich das DCC-Protokoll.

Bei beiden Systemen ist allerdings zur Datenübertragung das LocoNet erforderlich.

Der Unterschied in den Funktionen von LISSY und MARCo kann der nachfolgenden Tabelle der Firma Uhlenbrock entnommen werden:

Tabelle
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Mit MARCo bietet die Fa. Uhlenbrock, neben der Möglichkeit Daten des Decoders auszuwerten, eine Anwendung mit umfangreichen Funktionalitäten für RailCom an. Durch den MARCo-Empfänger können nicht nur die Lokadresse und der Ort der Meldung an die Digitalzentrale weitergegeben werden, sondern auch Schalt- und Lokbefehle, wie Geschwindigkeitsanweisungen und Sonderfunktionen. Auch Decoder-CVs lassen sich mit RailCom auf dem Hauptgleis auslesen und programmieren.

Die MARCo-Empfänger werden an das LocoNet angeschlossen. Ein besonderer Rail-Com-Bus ist nicht erforderlich. Der Einsatz kann auf allen Digitalanlagen erfolgen, die eine Zentrale mit LocoNet-Anschluss besitzen. Dies muss der Modellbahner bei der Beschaffung von MARCo wissen.

Da Uhlenbrock sein MARCo auf den RailCom Standard ausgelegt hat, ist MARCo mit den RailCom-Produkten anderer Hersteller kompatibel.

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Eigenschaften des MARCo-System

MARCo benötigt einen RailCom-Sender oder einem RailCom fähigen Lokdecoder, der im Fahrzeug montiert wird und ein Empfängermodul, dessen Detektoren ans Gleis angeschlossen werden. Die vom RailCom-Sender gemeldete Lokadresse, Geschwindigkeit und Fahrtrichtung wird vom Empfänger erkannt und ans LocoNet übermittelt. Zusätzlich sind, ohne den Einsatz eines Computers, verschiedenste, automatische Steuerfunktionen zu realisieren.

MARCo kann auf der Modellbahnanlage folgende Funktionen ausüben
    Zugerkennung
    - MARCo erkennt die mit einem Sender ausgerüsteten Loks und zeigt an, welcher Zug sich auf welchem Gleis befindet.

    Pendelzugsteuerung
    MARCo steuert den Pendelzugverkehr im Endbahnhof der eingleisigen Nebenbahn.
    Lokabhängige Schattenbahnhofsteuerung
    MARCo verwaltet den Schattenbahnhof, findet selbständig für jeden Zug ein individuelles Gleis und lässt bei Bedarf die Züge automatisch wieder aus dem Schattenbahnhof herausfahren.

    Digitale Blocksteuerung
    MARCo ist ein Blocksystem für Digitalanlagen und steuert die Blockstrecken auf der Anlage automatisch, ohne Einsatz eines Computers.

    Aufenthaltsfunktion
    MARCo hält die Züge am eingleisigen Bahnhof der Nebenstrecke an und lässt sie nach einer einstellbaren Zeit weiter fahren.

    Anfahr- und Bremsverzögerung an Signalen
    MARCo bremst jede DCC-Digitallokomotive vor einem roten Signal mit der decoderinternen Bremsverzögerung langsam ab.

    Automatische Steuerung von Loksonderfunktionen
    MARCo schaltet situationsabhängig den Sound von Lokomotiven, z.B. den Pfeifton vor dem Tunnel oder das Signalhorn am Bahnübergang vor der Pfeiftafel. MARCo blendet bei Fahrten in unsichtbare Bereiche (Schattenbahnhof, Tunnel) den Sound von mit "IntelliSound" ausgerüsteten Lokomotiven aus. MARCo schaltet das Licht einer bestimmten Lok nach einer bestimmten Zeit ein oder aus, z.B. wenn der Lokführer die Lok abgestellt hat.

    Lokindividuelles Schalten von Magnetartikeln und Fahrstraßen
    MARCo schaltet alle Magnetartikel und Fahrstraßen, die in Intellibox oder IB-Switch hinterlegt worden sind.

    Lokabhängige Geschwindigkeitsbeeinflussung
    MARCo steuert die Geschwindigkeit von Loks, z.B. in Bahnhofseinfahrten oder Langsamfahrstrecken.

    Programmieren von Decoder CVs
    MARCo kann während der Fahrt auf dem Hauptgleis die CVs der RailCom-fähigen Lokdecoder und RailCom Sender lesen und programmieren.


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Funktion des MARCo-System

MARCo ist ein Automatisierungssystem und basiert auf der RailCom-Technik, die ein bidirektionales Meldesystem darstellt. Dies funktioniert vereinfacht so:
Die Lok sendet ihe Lokadresse an das Gleis und bekommt als Reaktion darauf vom Gleis neue Fahrinformationen zurück. Hierzu werden also Informationen aus der Lok in das Gleis abgesetzt. Am Gleis befindet sich ein Detektor, der diese Informationen empfangen kann. Damit diese Informationen im Digitalsignal des Gleises Platz finden, muss vom Booster eine entsprechende Lücke im DCC-Digitalsignal erzeugt werden (z.B. Power 4, Art.Nr. 63240). Diese Lücke wird als "Cutout" bezeichnet. Hat der Detektor die Informationen empfangen, so meldet er diese an den MARCo-Empfänger weiter. Der MARCo-Empfänger reagiert mit der hinterlegten Programmierung und sendet dann z.B. neue Lokbefehle über das LocoNet an die Intellibox. Die Zentrale setzt die Befehle in ein DCC-Signal um und sendet sie dann über das Gleis an den Lokdecoder, der nun die Lok mit den neuen Informationen steuert. Wichtig ist, dass diese RailCom-Technik nur mit dem DCC-Datenformat funktioniert.

Die Informationen aus der Lok werden über einen RailCom-Sender, oder einen Lokdecoder der RailCom-fähig ist, gesendet. Der RailCom Sender wird im MARCo-System als MARCo-Sender bezeichnet. Dieser MARCo-Sender im Fahrzeug verfügt wie ein Lokdecoder über eine digitale Adresse. Diese Adresse wird über das Gleis an den MARCo-Empfänger gesendet.

In MARCo-Empfänger können verschiedene Befehle zum Verändern von Geschwindigkeiten, zum Schalten von Lokfunktionen (z.B. Sound) oder zum Schalten von Weichen, Signalen oder ganzen Fahrstraßen, die in Intellibox oder IB-Switch gespeichert sind, ablegt werden. Die Befehle werden je nach erkannter Adresse ausgeführt. Ferner kann der MARCo-Empfänger über Gleisbesetztmeldungen Fahrstraßen in der Intellibox II, dem IB-Control II, oder im IB-Switch auslösen oder ein PC-Programm steuern.

Erkennt der MARCo-Empfänger eine Lokadresse, werden alle abgespeicherten Befehle durchsucht, ob für diese Adresse etwas zu tun ist. Wenn ja, wird ein entsprechender Befehl über das LocoNet an die Intellibox gesendet. Da die MARCo-Empfänger an beliebigen Stellen verbaut werden können, also nicht zentralisiert arbeiten, ergibt sich ein modularer Aufbau. Dieser hat auch dem System seinen Namen gegeben: Modulare Automatik für RailCom-(MARCo).

Der MARCo-Empfänger kann auch auf komplexe Automatiken eingestellt werden, z.B. Pendelstrecke oder Blockstrecke. Jetzt führt er Funktionen aus, ohne dass diese für spezielle Fahrzeugadressen programmiert werden müssen. So wird er als Endstelle einer Pendelstrecke jedes Fahrzeug anhalten und nach einer Wartezeit in Gegenrichtung wieder anfahren lassen, egal wie die Adresse des Fahrzeugs ist. Auch wird er passend zur Automatikfunktion Signale beachten oder setzen. In einem Block wird jeder Zug bei grünem Signal durchfahren, bei rotem Signal anhalten. Jeder MARCo-Empfänger hat eine eindeutige Empfängeradresse (Hausnummer). Er ist unter dieser Adresse jederzeit von der Intellibox aus identifizierbar. So ist er auch im eingebauten Zustand programmierbar und auslesbar.

Die grundsätzlichen Möglichkeiten mit MARCo sind dem nachfolgendem Bild zu entnehmen.

Möglichkeiten mit MARCo
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Mindestausstattung des MARCo-System

Folgende Mindestaustattung ist erforderlich um MARCo in Betrieb zu nehmen:
- Intellibox mit Trafo, z.B. unser 70 VA-Trafo Art.-Nr. 20 075
- Power 4 Art.-Nr. 63 240 mit Trafo, z.B. unser 70 VA-Trafo Art.-Nr. 20 075
- MARCo-Set Nr. 68100 beinhaltet:
    - zwei MARCo-Sendern Nr. 68320
    - einem MARCo-Empfänger Nr.68500
    - LocoNet-Kabel 2,15 m.
    - Handbuch
    - DCC-Lokdecoder
Die Fa Uhlenbrock hat ein sog. MARCo-Set in den Handel gebracht. Dieses Set beinhaltet alles zum Einstieg. Es enthält:
    - 2 RailCom-Sender
    - 1 MARCo- Empfänger
    - 1 Loco- Net-Kabel
    - Handbuch.

MARCo-Set
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Einbau und Funktion des RailCom Senders

Jedes Fahrzeug, das eine automatische Steuerfunktion ausführen oder dessen Adresse zurückgemeldet werden soll, erhält einen RailCom-Sender. Der Sender wird zusätzlich zum Lokdecoder in eine Lok eingebaut und lediglich mit der Stromabnahme der Lok verbunden. Er kann wie ein DCC-Decoder mit allen kurzen oder langen DCC-Adressen programmiert werden. Zusätzlich ist die Anschlussmöglichkeit für ein LISSY-Mini-Sendemodul vorhanden. Es kann aber auch ein RailCom-fähiger Decoder in die Lok eingebaut werden, dann entfällt der RailCOM Sender

Die Befestigung des Senders erfolgt mit einem Klebepad an der Digital-Lok (DCC-Protokoll erforderlich). Es darf ferner keine Verbindung zwischen Sender und Lokchassis bestehen (Kurzschlussgefahr). Wenn in der Lok kein Platz vorhanden ist, dann kann er auch in einen Wagen eingebaut werden. Dieser ist dann allerdings der entsprechenden Lok dauerhaft zuzuordnen. Ferner muss er eine Stromabnahmemöglichkeit aufweisen.

Als nächstes sind die Leitungslitzen des Senders mit der Stromaufnahme der Lok zu verbinden.

Liefermöglichkeit:
Art.-Nr. 68320: RailCom-Sender einzeln
Art.-Nr. 68321: RailCom-Sender, 5er Pack

Stromanschluss
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Einbau des MARCo-Empängers (Nr. 68500)

Der MARCo-Empfänger enthält zwei RailCom-Detektoren zur Überwachung von jeweils einen Gleisabschnitt und eine Elektronikschaltung die eigenständig Schaltvorgänge ausführen kann. Die Verbindung zur Digitalzentrale erfolgt über das LocoNet.

Jeder MARCo-Empfänger wird zunächst an den Gleisausgang des RailCom-fähigen Boosters angeschlossen.

Die zu überwachenden Gleisabschnitte werden einseitig vom Rest der Modellbahnanlage getrennt. Dann wird die in Fahrtrichtung erste Trennstrecke mit dem Eingang Gleis 1 und die zweite mit dem Eingang Gleis 2 verbunden. Die Länge und Position der isolierten Gleisabschnitte richtet sich nach der gewählten Funktion, die der Empfänger ausführen soll und dem Fahrverhalten (z.B. Anfahr- und Bremsverzögerung) der Loks. Es sollte immer eine Lok komplett in einen Abschnitt hinein passen.

Sollen einfache Schaltfunktionen fahrt richtungsunabhängig ausgeführt werden, so kann eben ein Modul zwei Gleisabschnitte überwachen. Dabei werden lediglich die Adresse der vorbeifahrenden Lok übermittelt und einfache Schaltaufgaben ausgeführt.

An Stellen, an denen eine fahrt richtungsabhängige Automatikfunktion ausgeführt werden soll, werden die beiden Gleisabschnitte eines Detektors hintereinander ins Gleis eingebaut. So wird zusätzlich zur Adresse die Fahrtrichtung erkannt und die Automatik kann den Zug zielgenau im zweiten Abschnitt anhalten.

Sollen z.B. nur einfache Schaltaufgaben ausgeführt werden, so reichen kurze Abschnitte aus. Soll aber z.B. eine Blockstelle mit Zielbremsen eingerichtet werden, so muss der erste Gleisabschnitt so lang sein, dass die Lok mit dem längsten Bremsweg zunächst abbremsen kann, bevor sie in den zweiten Abschnitt einfährt.

Wichtig: Trennstrecken sollen in die Seite des Gleises eingefügt werden, die mit der Digitalspannung (rot) verbunden ist (3-Leiter Gleis im Mittelleiter). Die Masseseite (braun) bleibt ohne Trennung.

MACro-Empfänger Einbau
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Der MARCo Empfänger kann folgende Aufgaben erledigen:
    - Zugerkennung
    - Lesen und programmieren von CVs
    - Geschwindigkeitsbeeinflussung
    - Automatische Steuerung von Sonderfunktionen und Lok-Geschwindigkeit
    - Schalten von Magnetartikeln und Fahrstraßen
    - Digitale Blocksteuerung
    - Pendelzugsteuerung
    - Lokabhängige Schattenbahnhofsteuerung mit Durchfahrgleis. Das Durchfahrgleis kann Lok-individuell oder per Knopfdruck von allen Lokomotiven befahren werden.
    - Lok-individuelle Anhaltezeit im Automatikbetrieb
    - Im Automatikbetrieb können mehrere Loksonderfunktionen getrennt durch Wartezeiten geschaltet werden.

Sollen mehrere Booster zum Einsatz kommen, ist ein störungsfreien Betrieb dann möglich, wenn die Massen der Versorgungstrafos miteinander verbunden werden.
Der MARCo-Empfänger ist in der Nähe der isolierten Gleisabschnitte unter der Anlage zu befestigen. Als nächstes sind die Gleisspannung und die Gleisabschnitte entsprechend der Beschriftung mit den Anschlussklemmen des MARCo-Empfängers zu verbinden. Danach ist das beiliegenden LocoNet-Kabel das Modul mit der LocoNet T-Buchse der Intellibox zu verbinden. Bei korrektem Anschluss leuchtet eine Kontroll-LED des MARCo-Empfängers kurz auf.

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MARCo-Empfänger und Rückmelder (68510)

Der MARCo-Empfänger und Rückmelder enthält zwei RailCom- Detektoren zur Überwachung von jeweils einem Gleisabschnitt und eine Elektronik, die selbstständig Schaltvorgänge ausführen kann. Die Verbindung zur Digitalzentrale erfolgt über das LocoNet.

Sollen einfache Schaltfunktionen fahrt-richtungsunabhängig ausgeführt werden, so kann ein Modul zwei Gleisabschnitte überwachen. Dabei werden lediglich die Adresse der vorbeifahrenden Lok übermittelt und einfache Schaltaufgaben ausgeführt.

Fahrzeuge ohne RailCom-Sender können über die eingebauten Rückmelder pro Gleisabschnitt jeweils 2 Magnetartikeladressen bei Belegt- und Freimeldung schalten.

An Stellen, an denen eine fahrt-richtungsabhängige Automatikfunktion ausgeführt werden soll, werden die beiden Gleisabschnitte eines Detektors hintereinander ins Gleis eingebaut. So wird zusätzlich zur Adresse die Fahrtrichtung erkannt und die Automatik kann den Zug zielgenau im zweiten Abschnitt anhalten.

MARCo-Empfänger und Rückmelder
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Der MARCo Empfänger kann folgende Aufgaben erledigen:
    - Zugerkennung
    - Lesen und programmieren von CVs
    - Geschwindigkeitsbeeinflussung
    - Automatische Steuerung von Sonderfunktionen und Lok-Geschwindigkeit
    - Schalten von Magnetartikeln und Fahrstraßen
    - Digitale Blocksteuerung
    - Pendelzugsteuerung
    - Lokabhängige Schattenbahnhofsteuerung mit Durchfahrgleis. Das Durchfahrgleis kann Lok-individuell oder per Knopfdruck von allen Lokomotiven befahren werden.
    - Lok-individuelle Anhaltezeit im Automatikbetrieb
    - Im Automatikbetrieb können mehrere Loksonderfunktionen getrennt durch Wartezeiten geschaltet werden.
    - 2 Rückmelder durch Stromfühler
    - Schaltmöglichkeiten auch für nicht RailCom- fähige Fahrzeuge
    - Zusätzliches Schalten von 2 Magnetartikelbefehlen pro Belegt- und Freimeldung für beide Rückmelder.
    Getrennt einstellbare Zeiten für die Ausgabe der Belegt- und Freimeldungen pro Rückmelder.

Sollen mehrere Booster zum Einsatz kommen, ist ein störungsfreien Betrieb dann möglich, wenn die Massen der Versorgungstrafos miteinander verbunden werden.
Der MARCo-Empfänger ist in der Nähe der isolierten Gleisabschnitte unter der Anlage zu befestigen. Als nächstes sind die Gleisspannung und die Gleisabschnitte entsprechend der Beschriftung mit den Anschlussklemmen des MARCo-Empfängers zu verbinden. Danach ist das beiliegenden LocoNet-Kabel das Modul mit der LocoNet T-Buchse der Intellibox zu verbinden. Bei korrektem Anschluss leuchtet eine Kontroll-LED des MARCo-Empfängers kurz auf.

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Das LISSY / MARCo - PC-Programm

Das LISSY / MARCo-PC-Programm wird von Uhlenbrock als LISSY/MARCo-Creator bezeichnet. Mit diesem PC-Programm kann eine Modellbahnanlage mit LISSY / MARCo geplant und alle LISSY- und MARCo-Empfänger mit den notwendigen Einstellungen programmiert werden.

Mittels eines Anlagengleisplans kann die gewünschte Automatisierung entworfen werden. Ob Pendelzugstrecke, Anhaltestellen, Schattenbahnhof oder das Schalten von Loksonderfunktionen, alle automatischen Steuerungsvorgänge, die LISSY/MARCo beherrscht, können mit dem LISSY/MARCo-Creator in die Anlagenplanung übernommen werden.

Das Programm verwaltet ferner alle Adressen, die auf Ihrer Anlage vorkommen, für Magnetartikel, Rückmelder, LISSY- und MARCo- Empfänger. Fahrstraßen, die für Bahnhofsteuerungen benötigt werden, können ebenfalls mit dem Programm erstellt und verwaltet werden.

Fahrstraßen in der Intellibox II, im IB-Control II und im Track-Control- Fahrstraßenspeicher können mit dem LISSY/MARCo-Creator auch direkt programmiert werden. Alle Anlagendaten können auch abgespeichert und ausgedruckt werden. Die Lizenzierung ist an die Seriennummer der Digitalzentrale gebunden, für die die Softwareregistrierung erfolgt ist. Sie kann nicht auf andere Digitalzentralen übertragen werden. Zur Nutzung der Software für weitere Digitalzentralen, bietet Uhlenbrock eine Zusatzlizenz zum ermäßigten Preis an.

LISSY/MACRo-Creator
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Art.-Nr. 19300: LISSY/MARCo-Creator
Art.-Nr. 19310 LISSY/MARCo-Creator Zusatzlizenz

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Downloadlinks zu MARCo
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