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Allgemeines zu diesem Thema Warum sollen Nummern auf den Loks??? Das hatten sich sicherlich die ersten Eisenbahner auch gesagt und deshalb bekamen damals alle Loks Namen. Der Adler ist so ein Beispiel. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde aber dann doch von der Namensgebung Abstand genommen, da sich die Eisenbahn zu einem Massenverkehrsmittel entwickelte und dementsprechend viele Loks benötigt wurden. Da waren Zahlen halt doch einfacher zu handhaben. Die Nummern hatten aber den Nachteil, dass sie schnell wieder geändert werden konnten. Dennoch wurde zu Zahlen übergegangen und bezeichnete die Lokomotiven nun mit einer Baureihen-Nummer. Da Loks eines Typs meist gleich in größeren Mengen hergestellt wurden, gab man ihnen fortlaufende Nummern. Die ersten Ziffern auf dem Lokschild bezeichnete die Baureihe, gefolgt von einer laufenden Nummer - der Ordnungsnummer. In der Regel wurden die Loks der Reihe nach durchnummeriert, entsprechend ihrer Herstellung. Manchmal gerieten die laufenden Nummern aber auch durcheinander, wegen Sonderbauarten, Testlokomotiven, technischen Änderungen in der Baureihe, etc. Zu Beginn der Loknummerierung hatten die E-Loks ein E vorangestellt (z.B. E 44) Die Dieselloks bekamen ein V vorangestellt für Verbrennungsmotor (z.B. V200). Mit Beginn des Computerzeitalters (Ende der 60er Jahre) erhielten dann alle Fahrzeuge, neue computergerechte Nummern, aus der E 44 wurde die 144 - ohne Buchstabe -. Zusätzlich zur Baureihe und der laufenden Nummer wurde noch eine Prüfziffer angehängt. Dadurch konnte kontrolliert werden, ob die Nummer auch korrekt war. Zu den Prüfziffern gibt es noch eigene Hinweise. Nun aber ins Detail |
Elektrolokomotiven ab dem Jahre 1931 Für die Elektroloks wurde im Jahre 1925 ein Bezeichnungssystem eingeführt. Diese bewährte sich aber nicht. Deshalb wurde dann im Jahre 1931 ein neues System definiert. Schon vorhandene Baureihen wurden jedoch nicht mehr umbenannt.
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Elektrische Triebwagen ab dem Jahre 1941 Elektrische Triebwagen wurden Anfangs mit Wagennummern bezeichnet. Ab dem Jahre 1941 wurde hier neues Bezeichnungssystem eingeführt. Mehrteilige Triebwagen wurden durch zusätzliche Buchstaben a,b,c und d unterschieden. Das Bezeichnungssystem orientierte sich an den Elektrolokomotiven.
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Diesellokomotiven ab dem Jahre 1931 Das erste System für Verbrennungslokomotiven war ebenfalls nicht praktikabel. Es wurde im Jahre 1931 verbessert. Das "V" blieb allerdings erhalten. Dahinter kam dann eine Zahl, die ein Zehntel der Motorleistung in PS darstellt. So wurde aus einer 1.200 PS Lokomotive einen V120. ![]() Vergrößern -- Bild anklicken Dieses Bezeichnungssystem wurde bis 1968/70 beibehalten. Die Kleinlokomotiven erhielten ein K (für KöF). Danach folgte ein Kleinbuchstabe: - a - oder - s - für Akku-Antrieb, - ö - für Ölmotor (Dieselmotor), - b - für Benzolmotor und dahinter - f - für Flüssigkeitsgetriebe. Danach folgte eine vierstellige Ordnungsnummer 0001 bis 3999 = Leistungsgruppe I bis 39 PS, ab 4000 Leistungsklasse II. Erst 1959 wurde bei der Deutschen Bundesbahn eine weitere Leistungsklasse III eingeführt, für die 240 PS Kleinlokomotiven mit der Ordnungsnummer 10001ff. Interessante Links ![]() |
Verbrennungstriebwagen ab dem Jahre 1933 Die Verbrennungstriebwagen bekamen ab dem Jahre 1933 das Kürzel - vT - (mit kleinem v).
Bei der Deutschen Bundesbahn kam dann in den Jahren 1948/49 ein neues Nummernsystem zum Einsatz. Bei den Ordnungsnummern der Triebwagen wurde unterschieden zwischen: 001 - 499 für elektrische 501 - 899 für hydraulische und ab 901 für mechanische Kraftübertragung. Neugebaute Steuerwagen erhielten die Bezeichnung -VS - Beiwagen erhielten die Bezeichnung - VB - und die Mittelwagen erhielten die Bezeichnung - VM - der Baureihennummern der entsprechenden Triebwagen. Bei den Vorkriegsfahrzeugen wurden die Nummern beibehalten. Beim Beiwagen zum Schienenbus VT95 wurden abweichend vom neuen System die Baureihenbezeichnung VB 141 und 142 verwendet. Bei Altbautriebwagen behielt die Deutsche Reichsbahn das System der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft bei. Neue Triebwagen erhielten eine dreiteilige Nummer, die jeweils durch einen Punkt getrennt sind (VTxx.yy.zz). Die ersten Ziffern standen für ein Zehntel der Höchstgeschwindigkeit. Danach folgte die Radsatzlast und dann die Ordnungsziffer. Dieses System bewährte sich jedoch nicht. Deshalb wurde die Einteilung wieder geändert. Nach der neuen Einteilung standen nun die ersten Ziffern für die Leistung geteilt durch 100, danach folgte die Geschwindigkeit durch 10 und am Ende stand die Ordnungszahl.
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Die Lokbezeichnungen der Deutschen Bundesbahn ab dem Jahre 1968 Mit Einführung der Datenverarbeitung wurde eine komplette Umzeichnung aller bisherigen Baureihenbezeichnungen von der Deutschen Bundesbahn vorgenommen. Es wurden siebenstellige Nummern gewählt. Die ersten sechs Stellen für die Baureihe, die siebte war eine Kontrollzahl um Tippfehler überprüfen zu können. Für jede Baureihe standen also drei Ziffern und für die Ordnungsziffer ebenfalls drei Ziffern zur Verfügung. Führende Nullen wurden immer benannt. Es wurden zehn Hauptgruppen gebildet.
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Die Lokbezeichnungen der Deutschen Reichsbahn ab dem Jahre 1970 - ehemalige DDR - Auch bei der Deutschen Reichsbahn war man gezwungen das bisherige Baureihensystem auf die Datenverarbeitung umzustellen. Es war dem der DB ähnlich, wies jedoch einige Unterschiede auf. Die Baureihennummern bei den Dampflokomotiven blieben zweistellig, alle anderen Loktypen dreistellig. Elektrische Triebwagen erhielten die Nummern 200 - 299, Dieseltriebwagen 100 - 199. Die Ordnungsnummern wurden nur für Öl- (0) und kohlestaubbefeuerte (9) Lokomotiven reserviert. Bei Schmalspurlokomotiven wurde die erste Ordnungszahl festgelegt
Bei den Dieseltriebfahrzeugen versuchte die Deutsche Reichsbahn das Nummernschema beizubehalten. So wurde aus der Diesellok V180 eine V118 und aus der Diesellok V60 eine V106 |
Die Lokbezeichnungen nach der Wiedervereinigung der beiden Deutschen Staaten ab dem Jahre 1992 Zwei Jahre nach der Wiedervereinigung Deutschlands mussten die beiden Bahnverwaltungen ein gemeinsames Bezeichnungssystem einführen. Wenn möglich sollten die alten Bezeichnungen beibehalten werden. Die Dampflokomotiven erhielten eine führende 0. Die Hunderternummer bei den Schmalspurlokomotiven (099) bezeichnete die Spurweite (1 = 1000mm, 7 = 750mm und 9 =900mm).
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Die Lokbezeichnungen des ICE ![]() ![]() ![]() Vergrößern -- Bild anklicken Der ICE ist der derzeit schnellste Zug in Deutschland. Er gilt als das Flagschiff der Deutschen Bahn AG und ist Nachfolger des IC. Der Eisatz des ICE erfolgt seit dem Jahre 1991. Derzeit verkehren rd. 260 Hochgeschwindigkeits-Triebzüge auf deutschen Bahnstrecken. Die Züge erreichen Maximalgeschwindigkeiten von 320 km/h. Folgende Baureihen gibt es beim ICE:
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