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Inhaltsverzeichnis - Die Baureihe BR50 - Die Baureihe BR52 - Die Baureihe BR53 - Die Baureihe BR55 = Länderbahnlok G8 - Die Baureihe BR56 - Die Baureihe BR57 - Die Baureihe BR58 |
Die BR53 ist eine Schlepptender Güterzuglok mit drei Kuppelachsen. Sie wurde als erstes Exemplar 19982 als preußische G4.2 von Henschel gebaut. Wegen Fahrproblemen, die erst gelöst werden mussten begann der Serienbau erst ab dem Jahre 1985. Die B53 war überwiegend eine Länderbahnlok. Technische Daten: Achsanordnung: C n2v Länge über Puffer: 15.362 mm Dienstgewicht: 41,2 t Leistung: --- Höchstgeschwindigkeit: 55 km/h Treibraddurchmesser: 1.340 mm Baujahr: ab 1882 ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Vergrößern - Bild anklicken |
Als Weiterentwicklung der Länderbahn-Tenderlok G8 wurde im Jahr 1913 die G 8.1 vorgestellt. Dieser Baureihe hatte in den folgenden Jahren großen Erfolg. Allein das Land Preußen bezog von mehreren Firmen insgesamt 4.948 Maschinen in den knapp acht Jahren bis 1921. Ungefähr 153 Stück gingen an andere deutsche Bahnen und 156 Maschinen wurden sogar an das Ausland verkauft. Mit einer Stückzahl von 3.122 Exemplaren bildete die G 8.1 eine große Stütze im Fahrzeugbestand der Deutschen Reichsbahn (dann als BR 55). Noch nach dem Jahre 1945 waren in beiden Teilen Deutschlands weit über 1.000 Maschinen im Einsatz. Geplant war die Baureihe als Güterzuglokomotive. Besonders bewährte sie sich vor leichten und mittleren Güterzügen. Auch wurde die leistungsfähige Maschine im schweren Verschubdienst eingesetzt. Die BR 55 lief aber auch vor Personenzügen und in den letzten Einsatzjahren auch vor Sonderzügen. 1968 waren bei der Deutschen-Reichsbahn (DDR) noch knapp 150 Exemplare und bei der Deutschen Bundesbahn mehr als 50 Stück vorhanden. Mit Beginn der 1970iger Jahre wurden bei beiden Bahnverwaltungen die letzten Maschinen ausgemustert.
Achsanordnung: D h2 Treib- u. Kuppelraddurchmesser: 1350 mm Länge über Puffer: 18 290 mm Höchstgeschwindigkeit: 55 km/h Achslast max. 17,6 Mp Rostfläche: 2,58 m² Verdampfungsheizfläche: 143,28 m² Zylinderdurchmesser: 600 mm Kolbenhub: 660 mm Leistung: 1260 PSi Lokreibungslast: 69,9 Mp Kesselüberdruck: 14 kp/cm² Lokdienstlast: 69,9 Mp Erstes Baujahr: 1913 In der Epoche III war die Baureihe 55 für die Deutsche-Reichsbahn der DDR, als auch für die DB (Deutsche Bundesbahn) ebenso unentbehrlich. Ihre Höchstgeschwindigkeit von 55 km/h reichte durchaus aus, um Personenzüge befördern zu können. Mit Beginn der 1970iger Jahre wurden bei beiden Bahnverwaltungen (DRG und DB) die letzten Maschinen ausgemustert. Nachfolgend sind die Ausführungen der Baureihe in den jeweiligen Epochen durch Fleischmann-Modelle dargestellt.
Die obigen Bilder stellen die Baureihe 55 in den jeweiligen Epochen dar. Es wurden Fleischmann-Modelle zur Darstellung verwendet. ![]() ![]() ![]() ![]() Vergrößern -- Bild anklicken |
Die preußische Güterzuglokomotive der Gattung G81 - die spätere Baureihe 55 -25-56 . Die BR56 ist eine laufachslose Heißdampflokomotive (D h2). Sie war mit ca. 5.000 Exemplaren die meistgebaute Länderbahnlokomotive. In den Bestand der Deutschen Reichsbahn wurden noch 3.122 Stück übernommen. Wegen der fehlenden Vorlaufachse war sie nur 55 km/h schnell und infolge der hohen Achslast von 17,6 t nicht für Nebenbahnen zugelassen. Um diese Nachteile zu beseitigen, entschied sich die DRG zum Umbau der Maschine. Die Lok erhielt eine Laufachse vorn, Kessel und Fahrgestell wurden angepasst, sodass die Höchstgeschwindigkeit auf 70 km/h heraufgesetzt und die Lok nun auch im Personenzugdienst verwendet werden konnte. Im Zeitraum von 1934 bis 1941 wurden so 691 Maschinen umgebaut und zur Unterscheidung von der Ursprungsbauart als Baureihe 56-2-8 (preuß. G81 mit Laufachse) eingereiht. Die Deutsche Bundesbahn hat nach dem zweiten Weltkrieg noch 368 Exemplare in ihren Bestand übernommen. Eine Besonderheit im Bestand der Deutschen Reichsbahn war die 56-765, mit einem 3-domigen Kessel, davon einer mit versetztem Sandkasten, ohne Oberflächenvorwärmer und mit rundem Führerhausdach. Die WIndleitbleche der Bauart Witte waren nur an den Lokomotiven des Bw Heringsdorf auf der Insel Usedom anzutreffen. ![]() ![]() ![]() ![]() Vergrößern -- Bild anklicken |
Die BR57 = Preußische G10 Die Dampflokomotiven der Gattung G10 waren Schlepptenderlokomotiven, die auf Basis des Fahrgestells der Preußischen Länderbahnlok T16 und des Kessels der Preußischen Personenzuglokomotive P8 entwickelt wurden. Die G 10 war für den schweren Güterzugdienst auf den Hauptstrecken vorgesehen. Durch die niedrigere Achslast der Radsätze konnte sie universell eingesetzt werden. Sie wurde vereinzelt auch im Personenzugdienst verwendet. Die Loks wurden mit Schlepptendern anderer preußischer Lokgattungen ausgestattet. Zwischen den Jahren 1910 und 1925 wurde eine große Anzahl dieser Maschinen für die Preußischen Staatseisenbahnen und die Deutsche Reichsbahn geliefert. Einige gingen an die Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen (als Elsaß-Lothringische G10) und G27 an die Eisenbahnen des Saargebietes. Weitere gingen an Bahnunternehmen in die Türkei, Rumänien, Polen und Litauen. Die DRG übernahm einen Großteil der Maschinen aus Preußen und baute die G10 bis 1925 weiter. Nach dem Ersten Weltkrieg gingen einige Loks an ausländische Bahnen. Nach Gründung der Deutschen Reichsbahn verbreitete sich die G10 wie kaum eine andere Baureihe in ganz Deutschland. Ab 1923 erhielten die Loks die Baureihennummer 57 (BR57). Nach dem zweiten Weltkrieg übernahm die Deutsche Bundesbahn die BR57 und musterte sie von 1968 bis 1972 aus.
- Achsformel: Eh2 - Spurweite: Normalspur - Länge über Puffer: 18912 mm - Dienstmasse: 76,6 t - Höchstgeschwindigkeit: 60 km/h - Rostfläche: 2,58 m² - Zylinderanzahl: 2 - Leistung: 1100 PS ![]() ![]() Vergrößern -- Link anklicken ![]() ![]() ![]() ![]() |
Auf dem Weg zur Einheits-Dampflokomotive der Deutschen Reichsbahn wird immer wieder die Baureihe 58 genannt. Dieser Loktyp stammt aus der Länderbahnzeit - badische G12.1-7, Sächsische XIII H, württembergische G12 und preußische G12. Mit dieser Baureihe versuchte man erstmals gleichartige Lokomotiven in größerer Zahl herzustellen. Dieser Loktyp wurde dann auch von verschiedenen deutschen Länderbahnen beschafft. Ab dem Jahre 1910 beschaffte die Preußische Staatsbahn über einen Zeitraum von rund 15 Jahren mit den Dh2- und Eh2-Gattungen G8.1 und G10 zwei leistungsfähige und für die damaligen Bedürfnisse des Güterverkehrs durchaus ausreichend leistungsfähige Schlepptender-Loks, deren robuste Bauart, Wirtschaftlichkeit und universelle Verwendbarkeit zu ihrem weit über die Grenzen Deutschlands hinaus verbreiteten Einsatz bei einer großen Zahl europäischer Bahnverwaltungen führte. Die rasch fortschreitende Entwicklung des Güterverkehrs in Preußen zwang aber die KPEV zur vermehrten Verwendung von Wagen mit 20 t Tragfähigkeit. Die wirtschaftliche Ausnutzung des erhöhten Nutzlastangebotes erforderte aber den Einsatz entsprechend leistungsfähiger Lokomotiven. Um die Zugförderungskosten möglichst niedrig zu halten, war man gehalten, einen möglichst hohen Frachtanteil in einem Zug - bei gleichzeitiger Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit - zu befördern. Unter den vorhandenen Lokomotivgattungen konnten lediglich die G 8.1 auf den Flachlandstrecken noch weitgehend den gestiegenen Anforderungen genügen. Aber auf Steigungen von 1: 150 war die G 8.1 vor den seinerzeit schon nicht seltenen 1.200 t-Zügen überfordert. Bereits im Jahre 1913 wurde die Einführung von 1'E-Güterzuglokomotiven mit 85 t Reibungsmasse diskutiert. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges und das sprunghaft gestiegene Verkehrsaufkommen zwangen dann zu einem schnellen Handeln. Die Firma Henschel & Sohn in Kassel wurde kurzfristig mit der Ausarbeitung des Entwurfs für die neue Lokomotive beauftragt. Dabei stand fest, dass wegen der zu erwartenden hohen Triebwerksbeanspruchung drei bzw. vier Zylinder vorgesehen werden mussten. Für vier Zylinder sprach die geringere Triebwerksbelastung, ein ruhigerer Lauf bei höheren Geschwindigkeiten und eine größere Lebensdauer der Triebwerksteile. Da aber die Dreizylinder-Maschine über ein besseres Anzugsvermögen verfügte und zudem eine einfache, gut durchschmiedbare Kropfachse, sowie eine einfachere Steuerung ermöglichte, entschied sich die Preußische Staatsbahn für das Dreizylinder-Triebwerk mit einfacher Dampfdehnung. Durch diese Entscheidung entstand als Gattung G 12.1, die erste preußische Güterzuglokomotive mit einem Drillingstriebwerk. Die drei mit 560 mm Durchmesser und 660 mm Kolbenhub ausgeführten Zylinder lagen in einer Ebene, wovon die beiden Außenzylinder die dritte und der Innenzylinder die zweite Kuppelachse antrieben. Der lnnenzylinder erhielt eine Mittenneigung von 1:5, damit die Treibstange mit genügend Freiheit über die erste Kuppelachse hinweg schwingen konnte. Dementsprechend waren auch die Kurbeln der Treibräder um 120°, 132,5° und 107,5° versetzt gegeneinander angeordnet worden. Der Langkessel war für 14 bar Betriebsdruck ausgelegt. Als Zusatzeinrichtungen erhielt die eine G 12.1 einseitig von vorn auf alle Kuppelräder wirkende Druckluftbremse, Druckluft-Sandstreuer für die vorderen vier Kuppelachsen, Marcotty-Rauchverzehreinrichtung, sowie Dampfheizung und Gasbeleuchtung. Die Höchstgeschwindigkeit wurde auf 65 km/h festgelegt. Infolge kriegsbedingter Verzögerungen konnten die ersten Maschinen erst im Jahre 1915 an die KPEV ausgeliefert werden. Von Nachteil erwies sich bei dieser Maschine der hohe Wasserverbrauch. Der Kohlenverbrauch erreichte dagegen noch relativ günstige Verbrauchswerte. Die später offiziell genannten Leistungswerte der G 12.1 lagen bei 1330 t in der Ebene und 65 km/h, 1000 t auf 5% Steigung und 45 km/h sowie 1045 t auf 10% Steigung und 30 km/h. Da die G12.1 mit einer Radsatzlast von rund 17 t nicht freizügig auf Haupt- und Nebenstrecken einzusetzen war, beschränkte die Preußische Staatsbahn die Beschaffung dieser Bauart auf 21 Maschinen, die alle von Henschel, während des Zeitraums von 1915 bis 1917, geliefert wurden. Außerhalb Preußens beschafften auch die Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen in den Jahren 1915/16 zwölf Einheiten der G 12.1 nach den Konstruktionszeichnungen der KPEV. Ähnlich verfuhr die Königlich Sächsische Staatsbahn, als dringender Bedarf nach einer leistungsfähigen Güterzuglokomotive Anfang des Ersten Weltkrieges immer größer wurde. Obwohl die G 12.1 nicht zu den besten deutschen Lokomotivkonstruktionen zählt, ließ auch die Sächsische Staatsbahn 20 Exemplare dieser Bauart mit geringfügigen Änderungen bei der Fa. Hartmann in Chemnitz bauen. Die Maschinen wurden im Jahre 1917 als Gattung XIII H an die Bahnverwaltung abgeliefert, die sie unter den Betriebsnummern 1165-1184 in Dienst stellte. Die gegenüber der preußischen Ausführung durchgeführten Änderungen bezogen sich hauptsächlich auf die Verdampfungsheizfläche, die Überhitzerheizfläche, sowie auf den mit der Lokomotive gekuppelten sächsischen 2'2'T21-Tender. Das Dienstgewicht der XIII H erreichte 101,1 und lag damit 2,3 t über dem der preußischen G 12.1. Die XIII H war seinerzeit die erste deutsche Güterzuglokomotive, die mit diesem Massenwert die 100-Tonnen-Grenze überschritt. Nach dem ersten Weltkrieg wurde ein Teil der Maschinen von der Deutschen Reichsbahn übernommen. Modernere Einheitsbauarten drängten aber bald diesen Typ aus den Einsatzgebieten und bewirkten das frühzeitiges Ausscheiden dieser Baureihe. |
Länge über Puffer : 20.340 mm Dienstgewicht: 98,8 t Triebwerksbezeichnung: 1'E Höchstgeschwindigkeit: 65 km/h Treibraddurchmesser: 1.400 mmm Laufraddurchmesser: 1.000 mmm Raddurchmesser-Tender: 1.000 mm Kesselüberdruck: 14 bar Baujahr: 1915 Hersteller: Firma Henschel |
Länge über Puffer : 20.703 mm Dienstgewicht: 101,1 t Triebwerksbezeichnung: 1'E' h3 Länge über Puffer: 21,630 m Dienstgewicht: 97,2 t Indizierte Leistung: 1.615 PS Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h Treibraddurchmesser: 1 400 mm Laufraddurchmesser: 1.000 mmm Rostfläche: 3,71 m² Heizfläche: 172,3 m² Überhitzerheizfläche: 65,4 m² Kesselüberdruck: 16 bar Wasservorrat: 28 m³ Kohlevorrat: 10 t Baujahr: 1963 Hersteller: Firma Hartmann |
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