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Im Jahre 1928 lieferte die Fa. Hanomag insgesamt 10 Loks der Baureihe BR81 an die DRG. In vielen Teilen stimmten diese Loks mit denen der Baureihe 80 überein. Während des zweiten Weltkrieges plante die DRG noch weiter 60 Loks der Baureihe 80 zu beschaffen. Doch die Kriegswirren machten dies unmöglich. Nach dem Kriegsende 1945 waren alle 10 Maschinen noch vorhanden. Diese wurden dann 1949 von der Deutschen Bundesbahn (DB) übernommen. Die BR81 wurde wie die BR80 als Rangierlok konstruiert und eingesetzt. Das Einsatzgebiet lag im Raum Oldenburg. Mit der Vereinigung der deutschen Länderbahnen zur Deutschen Reichsbahn (DRG) verfügte die DRG über viele verschiedene Typen von Rangierlokomotiven. Durch die großen Typenvielfalt und das Alter der Loks war aber ein wirtschaftlicher Rangierbetrieb nicht möglich. Die DRG war deshalb von Anfang an bemüht den Bau von sog. Einheitsdampflokomotiven und hier auch Rangierlok voranzutreiben. Die dreifachgekuppelten Lokomotiven erhielten die Baureihennummer 80 und die vierfachgekuppelten Lokomotiven die Baureihennummer 81. Die Baureihe 80 war aber der Ausgangstyp für die Einheitslokomotiven. Die Baureihe 81 lehnte sich deshalb an die Konstruktion der Baureihe 81 an. Der Kessel wurde genauso leistungsfähig gestaltet wie bei der BR80. Er wurde aber um einen Meter länger gebaut als bei der Baureihe 80. Durch die Typisierung des Einheitslokomotivprogramms waren viele Triebwerks- und Fahrwerksteile untereinander austauschbar. Die Loks konnten auf der Ebene einen 1.100 t schweren Zug mit 45 km/h ziehen. Bei Steigungen ging die Geschwindigkeit bis auf 25 km/h zurück. Die Brennvorräte reichten für einen Betrieb bis zu drei Stunden. Die letzte BR81 wurde im Jahre 1963 aus dem Rangierdienst ausgemustert.
Achsfolge: D h2t Länge über Puffer: 11.080 mm Dienstgewicht: 67,5 t Indizierte Leistung: 633 KW Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h Treibraddurchmesser: 1.100 mm Kesselüberdruck: 14 bar Baujahr: ab 1928 ![]() ![]() ![]() ![]() |
Die Planungen für diese Lok begannen im Jahre 1939. Während des Krieges wurde die Planung wieder eingestellt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde mit dem Bau der Lok begonnen. Die Baureihe 82 wurde als erste Neubaulok der DB zwischen 1950 und 1951 von den Unternehmen Krupp und Henschel gefertigt. Da die Lok auch im Streckendienst eingesetzt werden sollte - auf dem höhere Geschwindigkeiten als im Rangierbetrieb gefahren wurden - die äußeren Kuppelradsatzpaare zu je einem Lenkgestell vereint. Bei dieser Laufwerkstechnik war die Lok in der Lage enge Gleisbögen, mit Radien von 100 m, sicher zu durchfahren. Die Loks wurden ab dem Jahre 1966 ausgemustert
Achsfolge: E Länge über Puffer: 14.080 mm Dienstgewicht: 91,8 t Indizierte Leistung: 949 KW Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h Treibraddurchmesser: 1.400 mm Kesselüberdruck: 14 bar Baujahr: 1950 ![]() ![]() ![]() ![]() |
Die Dampflok Baureihe 86 wurden für den gemischten Dienst auf stark befahrenen Nebenbahnen entwickelt. Zwischen den Jahren 1928 und 1943 wurden insgesamt 774 Maschinen gefertigt. Die Deutsche Bundesbahn übernahm nach dem Krieg von der Deutschen Reichsbahngesellschaft 385 Loks, die bis zum Jahre 1968 - bis auf einen bescheidenen Rest - ausgemustert wurden. Von der BR64 mit der diese Lok verwandt ist, unterscheidet sie sich durch eine zusätzliche Treibachse (vier statt drei). Die Baureihe 86 ist nicht nur wegen der konstruktiven Besonderheiten hervor zu heben. Ihre Bekanntheitsgrad lag im fast universellen Einsatzbereich. Diese Baureihe war an der Nord- und Ostsee ebenso zu finden, wie im Erzgebirge, auf der Eifel, im Allgäu, im Riesengebirge, in der Pfalz, im Thüringer Wald und auch in Österreich. Noch heute können wir die BR 86 als Museumslok sehen Eine vierfach gekuppelte Tenderlok mit Vor- und Nachlaufachse war bereits im ersten Typisierungsplan der DRG enthalten. Bereits im Jahre 1928 wurden die ersten 86er Loks geliefert. Hersteller war die Maschinenbaugesellschaft Karlsruhe. Im Gegensatz zur BR75 ist das Fahrwerk symmetrisch gestaltet, somit ist die BR 86 in beiden Richtungen gleich schnell. Von 1928 bis 1943 wurde die stolze Zahl von 774 Lokomotiven von verschiedenen Herstellern an die Deutsche Reichsbahn geliefert. In den ersten Plänen der im Jahre 1920 neu entstandenen Deutschen Reichsbahn zur Schaffung von Einheitslokomotiven, waren noch keine Nebenbahnloks enthalten. Man glaubte noch auf lange Sicht mit den vorhandenen Länderbahnbaureihen auszukommen. Die Erhöhung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf den Nebenbahnen von 50 auf 60 km/h, als Folge der aufkommenden Kraftfahrzeugkonkurrenz ließ aber viele Länderbahnloks nicht mehr mithalten. Neue Maschinen wurden notwendig. Da mit durchgehenden Zügen auch angrenzende Hauptbahnabschnitte zu befahren waren und die Züge von den Nebenstrecken nicht als „rollende Langsamfahrstelle“ über die Hauptstrecken schleichen sollten, mussten die Maschinen für eine höhere Geschwindigkeit ausgelegt werden. Der Achsdruck für Nebenbahnloks von 15 t durfte dabei nicht überschritten werden. Unter diesen Kriterien tauchten im Vereinheitlichungsplan der Reichsbahn von 1925 drei Baureihen für Nebenstrecken auf: — die Baureihe 24 — Baureihe 64 — Baureihe 86 Die Baureihen 24 und 64 waren für die Flachlandstrecken vorgesehen, während die Baureihe 86 vor allem im Hügelland eingesetzt werden sollte, um dort u. a. die preußischen T 14 zu ersetzen. Auch die Beförderung schwerer Güterzüge auf Nebenbahnen im Flachland und der Vorort-Pendelverkehr auf Hauptstrecken waren dieser Baureihe zugedacht. Die ersten sieben Maschinen lieferte 1928 die Maschinenbaugesellschaft Karlsruhe ab. An weiteren Maschinen dieses Typs waren viele deutsche Lokomotivfabriken beteiligt. Außer der Maschinenbaugesellschaft Karlsruhe waren dies Krupp, Borsig, Henschel, Linke-Hoffmann, Schichau, Esslingen, Schartzkopff, Orenstein & Koppel. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich war auch die Wiener Lokomotivfabrik (Floridsdorf) und im besetzten Polen die DWM Posen (vormals Cegielski) beteiligt. Insgesamt wurde die stattliche Zahl von 776 Loks gebaut. Ab dem Jahre 1942 wurde die Baureihe 86 als "Übergangs-Kriegslok" beschafft, bis ein Jahr später nur noch die Kriegsloks der Baureihen 42 und 52 weitergebaut wurden. Die Lokomotiven der Baureihe 86 waren zur Beförderung von Güter- und Personenzügen auf stärker frequentierten Nebenbahnen vorgesehen. Durch ihr symmetrisches Fahrwerk konnten diese Tenderlokomotiven vorwärts wie rückwärts eine Geschwindigkeit von 80 km/h erreichen und benötigten daher keine Drehscheiben. Für die Baureihe 86 musste ein größerer Kessel entworfen werden. Er ist mit seinem 1.500 mm Durchmesser und 4.500 mm Abstand zwischen den Rohrwänden bis auf die Rauchkammer baugleich mit dem der Baureihe 87. Der Rahmen der Baureihe 86 war als Barrenrahmen mit 70 mm starken Rahmenwangen und 1.000 mm Mittenabstand ausgebildet. Seine Elastizität zusammen mit den Ausgleichshebeln zwischen vorderer und hinterer Laufachse und den benachbarten beiden Kuppelachsen kam vor allem bei schlechtem Oberbau, wie in Nebengleisen von Bahnhöfen häufig vorhanden, zur Geltung. Die Treibräder hatten 1.400 mm Durchmesser, was einer guten Beschleunigung auf Hügellandstrecken und im schweren Vorortverkehr zugute kam. Der Antrieb des Zweizylinder-Heißdampftriebwerks erfolgte auf die dritte Kuppelachse. Die Länge über Puffer von ursprünglich 13.820 mm wurde ab der Br 86-230 geringfügig auf 13.920 mm vergrößert. Bauartunterschiede gab es bei den Bremsen. Bis zur BR 86-233 waren die Kuppelräder einseitig abgebremst, die Laufräder blieben ungebremst. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit war auf 70 km/h festgesetzt. Ab der BR 86-234 wurden auch die Laufräder gebremst, wobei die jeweils führende Laufachse zur Vermeidung von Entgleisungen nur verminderte Bremskraft aufwies. Die Höchstgeschwindigkeit dieser Lokomotiven konnte auf 80 km/h angehoben werden. Bei der Deutschen Bundesbahn wurden die letzten Exemplare im Jahr 1974 - beim Betriebswerk Hof - ausgemustert.
Länge über Puffer : 13,82 m Triebwerksbezeichnung: 1´D1´h2 Dienstgewicht: 83 t Leistung: 1.030 PS Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h Treibraddurchmesser: 1,4 m Rostfläche: 2,39 m² Heizfläche 117,3 m² Überhitzerheizfläche 47 m² Kesselüberdruck: 14 bar Kohlevorrat: 4 t Baujahr: ab 1928 ![]() ![]() ![]() ![]() |
Die preußische Baureihe T8 war als 60 km/h schnelle Ablösung für die leistungsschwächeren Baureihen T3, T7 und T9 konzipiert. Die Leistung der mit Heißdampf fahrenden Loks war gut, ihre Laufeigenschaften jedoch schlecht. Da die Loks auch auf Nebenbahnstrecken mit nur 14 t zulässiger Achslast fahren sollten, musste Gewicht eingespart werden. So wanderten aus Gewichtsgründen die Kohlevorräte in Behälter in den Wasserkästen. Dadurch wurde das Befeuern mit Kohle nicht gerade leicht und auch die Sicht wurde erheblich eingeschränkt. Trotz der Gewichtseinsparung geriet die Achslast zu hoch. Von den 100 gebauten Exemplaren wurden deshalb fast alle an Privatbahnen verkauft. Die Tenderlokbaureihe 89 steht für eine Vielzahl von unterschiedlichen Tenderlokomotiven mit der Achsfolge C der Deutschen Reichsbahn und ihrer Nachfolgegesellschaften. Die Baureihe 89 gab es deshalb auch bei bei verschiedenen deutschen Länderbahnen. Die T9 - so der Name in der Länderbahnzeit - zählte somit zweifellos zu den populärsten deutschen Lokomotivgattungen Durch die Übernahme der Privatbahnen durch die Deutsche Reichsbahn kamen 4 Loks zur DR. Dort wurden sie als Baureihe 89 geführt wurden. Allen Lokomotiven gemeinsam war die vielteilige Allan-Steuerung, die im 19. Jahrhundert weit verbreitet war.
Triebwerksbezeichnung: C n2 Länge über Puffer : 9,46 mm Dienstgewicht: 45,6 t Leistung: 285 PS Höchstgeschwindigkeit: 60 km/h Treib- u. Kuppelraddurchmesser: 1,35 m Kesselüberdruck: 10 bar Rostfläche: 1,51 m² Heizfläche: 68,5 m² Erstes Baujahr 1878 Hersteller: Henschel u. Sohn ![]() ![]() ![]() ![]() |