Geschichte der deutschen Eisenbahn - Deutsche Diesellokomotiven der Baureihen - hier: V180 bis G1206
     


Die deutschen Dieselloks -- DB118, DB202, DB212, DB218, DB219 bis DB242, G1206


Inhaltsverzeichnis

- Die Diesellok DB 118

- Die Diesellok DB 202

- Die Diesellok BR 212

- Die Diesellok BR 218

- Die Diesellok BR 219

- Die Dieselloks BR 232, BR 233, BR 234, BR 241, BR 242 der DB-AG

- Die Diesellok G 1206

- Links zu Dieselloks



Titelbild




BR228 - BR118 (DR) = V180

Die Diesellokomotiven der Baureihe V180 war eine Entwicklung der ehemaligen DDR. Diese Diesellok gab es auch als sechsachsige Ausführung. Zwischen den Jahren 1966 und 1970 wurden von der Deutsche Reichsbahn (DDR) insgesamt 206 Lokomotiven der 6-achsigen Ausführung beschafft.

Die V180 wurde überwiegend im Schnellzugverkehr eingesetzt. Auch im Transitverkehr von West-Berlin in die Bundesrepublik wurde die Lok eingesetzt. Die Loks wurden ab dem Jahre 1995 von der DB AG ausgesondert.

Technische Daten
Achsanordnung: B'B'
Dienstgewicht: 78 t
Raddurchmesser: 1.000 mm
Länge über Puffer: 19.460 mm
Leistung: 900 PS bis 1224 PS
Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h
Baujahr: ab 1960


V180        V180        V180        V180
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Die Diesellok DE2500

Die Baureihe DE 2500 von Henschel-BBC bezeichnet eine Kleinserie von drei dieselelektrischen Versuchslokomotiven, probeweise eingesetzt bis in die 1980er Jahre bei der Deutschen Bundesbahn als DB Baureihe 202. Als Besonderheit sind die Drehstrom-Asynchron-Fahrmotoren zu nennen, welche durch einen von einem Dieselmotor angetriebenen Drehstromgenerator gespeist werden. Die Lokomotiven sind modular aufgebaut und konnten sowohl auf zweiachsigen als auch auf dreiachsigen Drehgestellen (für Strecken mit geringerer zulässiger Achslast) eingesetzt werden.
Anfang der 80er Jahre wurde die 202 003 zum Versuchsträger umgebaut. An ihr wurden Hochgeschwindigkeits-Drehgestelle mit umkoppelbarer Antriebsmasse ("UmAn") getestet. Dazu erhielt die Lokomotive an einer Seite einen provisorischen stromlinienförmigen Vorbau mit Fenstern der Baureihe 103. Zahlreiche Erkenntnisse aus den Versuchen wurden bei der Konstruktion der Baureihe 120 verwendet.
Trotz der wichtigen Erkenntnisse für spätere Neukonstruktionen war die DE 2500 aus Sicht der Lokomotivindustrie, welche die drei Exemplare auf eigene Kosten gebaut hat, kein unmittelbarer wirtschaftlicher Erfolgsartikel, da sich die DB nicht zu einer Bestellung entschließen konnte. Nach Rückgabe durch die DB wurde mindestens ein Exemplar zeitweise an eine Privatbahn vermietet.
Diese Baureihe mit zweiachsigen bzw. dreiachsigen Drehgestellen wurden von der DB nur angemietet und auf Messfahrten, bzw. an Sonntagen auch im Streckenbetrieb erprobt. Eine Serienfertigung unterblieb allerdings, da sich kein geeignetes Betätigungsfeld für diese Baureihe fand.

Ihre DB-Bezeichnung lautete Baureihe 202 mit den Betriebsnummern
202 002-2
202 003-0
202 004-8

Technische Daten
Achsanordnung: Co'Co'
Dienstgewicht: 80 t
Leistung: 2.500 PS
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
Baujahr:


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Die Diesellok BR 219

Eigentlich wurde die Lok, die in Rumänien gebaut wurde, im Auftrag der DDR, mit der Bezeichnung BR119 auf die Schienen gesetzt. Erst ab dem Jahre 1993 erhielt die Lok die Bezeichnung BR219.

Die DDR-Baureihe119 ist technisch eine Weiterentwicklung der Baureihe 118. Die Deutsche Reichsbahn der DDR benötigte ab Ende der 1970er Jahre Loks mit einer Leistung von über 2000 PS. Da die DDR Loks über 1500 PS nicht bauen durfte wurde die Lokomotivfabrik Bukarest 23. August in Rumänien mit dem Auftrag betraut.

Die Loks waren technisch nicht mit der Baureihe 118 vergleichbar, Sie hatten technische Mängel und Qualitätsproblem so dass in der Anfangszeit rd. 50 % der Fahrzeuge zu Reparaturen in den Werkstätten standen. Diese hohe Störanfälligkeit der Loks führte durch die Planwirtschaft begünstigt zu Ersatzteilproblemen.

Mit der Übernahme der Loks durch die Deutsche Bundesbahn bekam man die Mängel einigermaßen in den Griff. Die Baureihe 219 wurde ab dem Jahre 2004 ausgemustert.

Technische Daten

Achsfolge: C'C'
Hersteller: Lokomotivfabrik „23. August“ Rumänien
Treibraddurchmesser: 1.000 mm
Länge über Puffer: 19.500 mm
Dienstmasse: 99 t
Höchstgewschindigkeit: 120 km/h
Tankinhalt: 400 l Diesel
Leistung: ab 900 KW
Baujahr: ab 1976


Dieseloks        Dieseloks        Dieseloks
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Dieselloks BR 232, BR 233, BR 234, BR 241, BR 242 der DB-AG - "Ludmilla"

Da die Deutsche Reichsbahn (DDR) Ende der 1960er-Jahre den anstehenden Wechsel von Dampf auf Diesel nicht allein mit ihren dieselhydraulischen Lokomotiven bewältigen konnte, wurden dieselelektrische Bauarten aus der Sowjetunion gekauft. Die Loks überzeugten mit ihrer Leistung. Allerdings hatten sie keine keine Zugheizung.
Die Baumuster wurden noch im Jahre 1970 als V 300 auf der Leipziger Messe vorgestellt.
Im Jahre 1973 wurden die ersten Loks die der Baureihe 132 mit einer elektrischer Zugheizeinrichtung versehen. Sie wurden im Schnellzugdienst und für Güterzüge eingesetzt. Sie zog bis zu 1000 to.
Schnell galten die 709 Maschinen als Favoriten von Lokleitern und Dispatchern.

Nach der Wiedervereinigung übernahm die 1989 die Bundesrepublik Deutschland die BR132. In dieser Zeit erhielt die Lok auch den Namen „Ludmilla“, worunter sich Bundesbahner und Reisende eine tatkräftige Lok aus Russland vorstellten.
In den Jahren 1991/92 folgte die Beförderung der Intercity-Züge zwischen Berlin und Hamburg, Berlin und Hannover, Berlin und München, sowie Leipzig und Frankfurt/Main. Dabei wurden die Loks mit 120 km/h Spitzengeschwindigkeit über sehr lange Strecken erneut voll gefordert.
Mit der Umfirmierung der Deutschen Bundesbahn zur DB-AG erhielt die Baureihe132 die neue Bezeichnung BR232. Die BR232 bestimmten noch für lange Zeit den Alltag auf deutschen Gleisen. Aus der Baureihe 232 gingen die Baureihen 233 und 241 der DB AG sowie zahlreiche weitere Einsatz- und Farbvarianten bei verschiedensten Eisenbahnverkehrsunternehmen im In- und Ausland hervor. Auch heute noch findet man vereinzelt „Ludmillas“ noch auf deutschen Gleisen fahren.

Die Lokomotiven der Baureihen:
    - BR130 (Deutsche Reichsbahn) --- (DB AG: 230)
    - BR131 (Deutsche Reichsbahn) --- (DB AG: 231)
    - BR132 (Deutsche Reichsbahn) --- (DBAG: 232, 233, 234 und 241)
    - BR142 (Deutsche Reichsbahn) -- (DB AG: 242)

Diesel-Br232    Diesel-Br232 Diesel-Br232
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Von dieser Baureihenfamilie wurden zwischen 1970 und 1982 insgesamt 873 Stück in Dienst gestellt.
Bereits nach dem Jahre 1991 wurde ein Ersatzmotor für die Baureihe 232 gesucht, weil einige der Motorgehäuse doch an ihre Verschleißgrenze kamen. Aus Kostengründen und da sich der russische Motor mit den wenigsten Umbauten in das Fahrzeug einbauen lies, wurde dieser als Nachfolgemotor ausgewählt. Allerdings war der russische Hersteller lange nicht in der Lage, seinen Lieferverpflichtungen nachzukommen. Der neue Motor arbeitet aber mit nur noch zwölf Zylindern und dafür einem höheren Ladeluftdruck. Im Stand können mehrere Zylinder zur Kraftstoffersparnis abgeschaltet werden. Diese modernisierten Loks erhielten dann die neue BR 233.
Um Lokomotiven für Geschwindigkeiten von 140 km/h mit entsprechend hoher Zugleistung zu gewinnen, die die DB Baureihe 218 nicht erbringen kann, wurden die Drehgestelle der ausgemusterten 230er zurück gewonnen und mehrere 232 zur neuen Baureihe 234 (mit 140 km/h Höchstgeschwindigkeit) umgebaut. Einige 234 wurden wieder auf 120 km/h zurückgebaut. Diese werden bezeichnet als BR 232.9 .
Im Jahre 1997 wurde die BR 232 800 aufwändig umgebaut, um eine Leistungssteigerung auf 4000 PS zu erreichen. Die neue Baureihe 241 erhielt neue Diesel- und Elektromotoren und verstärkte Bremseinrichtungen,
In der ehemaligen DDR fuhren diese Lokomotiven alles, was schnell oder schwer war, also vom Eilzug über den D-Zug auf nicht elektrifizierten Strecken bis zu Kalk- und Kohlezügen mit 1800 bis 2200 Tonnen Zuglast - je nach Streckenausbau. Die Lokomotiven sind aufgrund des hohen Gewichts mit einer Achslast von über 20 t allerdings nicht so flexibel einsetzbar wie die DR-Baureihen 118 und 119. Bevorzugt wurden die Lokomotiven der Baureihe 132 auch im Transitverkehr West-Berlin - Westdeutschland eingesetzt.

Technische Daten
Hersteller: Lokfabrik Luhansk (damals Woroschilowgrad)
Baujahre: 1970–1982
Achsformel: Co'Co'
Länge über Puffer: 20,620 m (Baureihen 130.0 u. 131) bzw 20,820 mm (Baureihen 130.1 , 132 u. 142)
Dienstmasse: 122,0 - 124,7 t
Höchstgeschwindigkeit: 100 / 120 / 140 km/h
Stundenleistung: 2.200 - 2940 kW
Anfahrzugkraft: 333 - 343 kN
Leistungsübertragung: elektrisch
Anzahl der Fahrmotoren: 6


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Die Diesellok G1206

Die Diesellok G 1206 ist eine dieselhydraulische Lokomotive, die von der Maschinenbau Kiel (MaK) entwickelt wurde. Die Firma MaK wurde im Jahre 1998 von der Vossloh AG gekauft und firmiert seither als Vossloh Locomotives GmbH.

Eingebaut werden Motoren von Caterpillar oder MTU.

Die Loks werden im schweren Rangier- und Streckendienst (Regionalverkehr) einsetzbar. Die Lok wurde im Jahre 1997 zum ersten mal gebaut und ist nach Deutschland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg, Italien, Spanien, den Niederlanden und nach Frankreich verkauft worden. Allein 23 Lokomotiven fahren als BB 61000 bei der SNCF fret, davon sechs mit MTU-Motor.

In den Jahren 2006 und 2007 sind weitere 20 Loks nach Frankreich an die Seco-Rail geliefert worden. Alle 20 Loks sind mit einem MTU-Motor (12V 4000 R41) ausgerüstet.

Eine Weiterentwicklung der MAK 1206 ist die Vossloh G 1700 BB. In erster Linie wurde dabei der Rahmen so geändert, dass die Vossloh Standarddrehgestelle verwendet werden konnten. Motorisiert wurden die Loks mit dem MTU 12V 4000 R20 mit einer unveränderten Leistung von 1500 kW.

Bei der G 1700-2 BB dagegen handelt es sich um eine komplette Neuentwicklung. Die G 1206-2 ist hingegen eine für den Rangierdienst modifizierte Version der ursprünglichen G 1206. Sie ist mit Caterpillar-Motoren mit lediglich 920 kW und entsprechend kleineren Voith-Getrieben ausgestattet. Ihre Höchstgeschwindigkeit ist auf 50 km/h reduziert worden.

Technische Daten
Achsanordnung: B’B’
Dienstgewicht: 84 bis 90 t
Leistung: 1500 bis 1570 kW
Höchstgeschwindigkeit: 80 / 90 / 100 km/h
Länge über Puffer: 14.700 mm
Treibraddurchmesser: 1,00 m
Motorentyp:
-- MTU 16V 396 TC 14
-- MTU 12V 4000 R20
-- MTU 12V 4000 R12
-- Caterpillar: 3512 B DI-TA
Leistungsübertragung: hydraulisch
Tankinhalt: 1.350 l
Baujahr: 1997


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Interessante Links zur Geschichte der Dieselloks

Falls einer der Links nicht mehr aktuell bitte teilt uns dies mit, Danke.
Link: Wehrmachtsdiesel
Link: Deutsche Dieselloks
Link: DB-Dieselloks
Link: Fotos zu Dieselloks
Link: Deutsches Dampflokmuseum - Infos zu Dieselloks
Link: Waldeisenbahn
Link: Dieselloks im Ruhrgebiet
Link: Presseartikel zu Dieselloks
Link: Dieselloks der Brohltalbahn
Link: Übersicht über die Triebfahrzeuge der DB
Link: Nohab-Loks der BOB:
Link: Die Baureihen der Dieselloks
Link: Eisenbahnwelten
Link: Die Kleinlokomotiven Kö(f) 5710 bis 5756 der Deutschen Reichsbahn
Video: Dieselloks Ludmilla (1)
Video: Dieselloks Ludmilla
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Video: Ludmilla - Führerstandsmitfahrt
Video: Diesellok - Führerstandsmitfahrt

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