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Die Deutsche Bundesbahn (DB) - Baureihe 181 umfasst Zwei Systemlokomotiven, die von der Deutschen Bundesbahn ab 1966 speziell für den grenzüberschreitenden Verkehr nach Frankreich und Luxemburg beschafft wurden. Eine sog. Vorserie wurde bei Indienststellung noch als Baureihe E310 bezeichnet. Nach dem Jahre 1968 wurden diese vier Prototypen im Baureihenschema der DB wegen technischer Unterschiede als Baureihe 181.0 und 181.1 eingereiht, bevor ab dem Jahre 1974 ein Teil der Loks als Baureihe 181 in Dienst gestellt wurden. Seit dem Jahre 2014 werden nur noch vier Loks der Baureihe planmäßig eingesetzt. Haupteinsatzgebiet sind dabei die Intercitys zwischen Frankfurt und Saarbrücken. Die Loks werden aber die nächsten Jahre nach und nach ausgemustert. Technische Daten: Achsanordnung: Bo’Bo’ Länge über Puffer: 16.950 mm bis 17.940 mm Dienstmasse: 84 t Leistung: 3.240 bzw. 3.300 KW Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h Hersteller: Krupp / AEG Baujahr: ab 1966
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Der Name Taurus bedeutet im Deutschen "Ochse". Entwickelt wurde der Taurus - so nennt man auch die Baureihe Br 182 - Universallokomotive der österreichischen Bundesbahn - . Die Maschine ist sowohl für den Einsatz vor schweren Güterzügen, aber auch für den Einsatz vor schnellen Reisezügen geeignet. Mittlerweile ist der Taurus jedoch längst nicht mehr nur auf österreichischen Schienen unterwegs. Auch die Deutsche Bahn AG führt mittlerweile mit Taurus-Lokomotiven der Baureihe 182. Doch auch in der Schweiz und in Ungarn gewinnen die neuartigen Lokomotiven immer mehr Anteil. Im weitestgehenden ist die BR 182 eine Weiterentwicklung der Baureihe 152, sowie den Lokomotiven der Eurosprinter-Familie. Der Lokomotivkasten stellt dabei eine Weiterentwicklung der BR152, das Drehgestell der Eurosprinter-Familie dar. Da der Taurus jedoch als Universallokomotive erscheinen sollte, die auch im schnellen Reisezugverkehr tätig sein sollte, galt es die Kopfform gegenüber der BR 152 zu verändern. Schließlich ist diese bei der DB Cargo lediglich im langsameren Güterverkehr tätig. So entstand die jetzige Kopfform, die sich durch eine charakteristische Form auszeichnet, gleichzeitig aber auch niedrige Druckbeiwerte mit sich bringt. Der Führerraum des Taurus wurde ebenfalls weitgehend vom dem der BR152 übernommen. Der Komfort wurde durch einen luftgefederten, höhenverstellbaren Fahrersitz allerdings noch weiter verbessert. Damit man die schweren Drehgestelle mit abgefedertem Antrieb realisieren konnte, galt es einen Gewichtsausgleich zu schaffen. Deshalb setzte man von Anfang an auf Leichtbauweise. So sind viele Teile, wie etwa der Schneeräumer, die Türen etc., aus Aluminium. Damit bei einer Kollision mit anderen Fahrzeugen möglichst keine großen Schäden entstehen, baute man beim Taurus neuartige Crashelemente ein. Diese sorgen dafür, dass der Schaden bei einem Zusammenstoß möglichst gering ausfällt. Die entstehenden Schäden bei einem Aufprall können durch entsprechende Schraubbefestigung der einzelnen Teile leicht behoben werden. Durch spezielle Sicherheitsvorkehrungen wird auch einer Beschädigung der Mechanik vorgebeugt. Der beim Taurus an der Front angebrachte Schneeräumer dient nicht nur dazu um die Schienen von Schnee und Eis zu befreien, er räumt auch kleinere Hindernisse aus dem Weg. Dies ist vor allem zum Schutze der tiefliegenden Radsatzwellen bei der rollenden Landstraße notwendig. Technische Daten: Achsanordnung: Bo'Bo' Länge über Puffer : 19,28 m Dienstgewicht: 86 t Leistung: 6400 KW Höchstgeschwindigkeit: 230 km/h Baujahr: 2001
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Die Baureihe 184 ist eine Baureihe mit nur wenigen Lokomotiven. Mit der Elektrifizierung und den damit verbundenen unterschiedlichen Bahnstromvarianten war die Deutsche Bundesbahn in den 1960er Jahren gezwungen Mitte eine Elektrolokomotive in Auftrag zu geben, die den verschiedenen Stromsystemen gerecht werden konnte. Die Loks dieser Baureihe sollten die Fahrt an den Grenzbahnhöfen fortzusetzen und dies ohne zeitraubende Lokwechsel. Um eine große Flexibilität zu erreichen wurde eine sog. Viersystemlokomotiven bei der Firma Krupp in Auftrag gegeben, die grundsätzlich auf der Basis der Baureihe 181 beruhte (Zweisystem-Lokomotive) aber noch einen zusätzlichen Gleichstromteil aufwies. Die elektrische Ausrüstung wurde von der Firma AEG und BBC geliefert. Die Indienststellung der insgesamt nur fünf Lokomotiven erfolgte ab dem Jahre 1966. Die ursprüngliche Bezeichnung der Loks war Baureihe 410. Diese wurde dann in die Baureihe 184 umfirmiert. Die Loks wurden zunächst in grenzüberschreitenden Verkehr zwischen Köln und Lüttich eingesetzt. Beim internationalen Einsatz auf dem Streckenteil zwischen Aachen und Lüttich kam es immer wieder zu Beschädigungen der elektrischen Teile der Lok. Da die Probleme im belgischen Netz nicht zu beheben waren, wurden sie im Verkehr nach Frankreich eingesetzt. Technische Daten: Achsanordnung: Bo'Bo' Länge über Puffer: 17.940 mm Dienstmasse: 82,5 t Dauerleistung: 3.240 KW Höchstgeschwindigkeit: 150 km/h Baujahr: 1965
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Die Baureihe 185 gehört zur Traxx Familie. Hersteller ist die Firma Bombardier. Bombardier stellt diese Typenfamilie elektrischer und dieselelektrischer Lokomotiven für den Einsatz im mittelschweren Güter- und Personenzugverkehr her. Die Endmontage dieser der Lokomotiven erfolgt im Bombardier-Werk Kassel. Nach Angaben Bombardiers wurden bislang mehr als 1600 Lokomotiven dieses Typs für den Personen- und Gütertransport in Europa verkauft und sind in 17 Ländern im Einsatz. Die Deutsche Bahn AG besitzt die größte Traxx-Flotte. Die Baureihe 185 ist eine Mehrsystemlokomotive, die auch in benachbarten Ausland fahren kann (Variables Stromsystem). Die Baureihe 185 besitzt vier Pantographen, von denen zwei für das Fahren in der Schweiz vorgesehen und ist. Technische Daten: Achsanordnung: Bo'Bo' Länge über Puffer: 19.280 mm Dienstmasse: 82 t Leistung: 4.200 KW Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h Treibraddurchmesser: Stundenleistung: Baujahr: ab 2000
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Nicht nur aufgrund des neu gestalteten Lokkastens unterscheiden sich die neuen Bombardier-Mehrzwecklokomotiven deutlich von ihren Vorgängerinnen. Die Traxx 3-Reihe wurde auf der Messe Transport und Logistik in München im Jahre 2011 von Bombardier die Baureihe 187 präsentiert. Diese Lok ist eine für 15 kV 16,7 Hz und 25 kV 50 Hz Wechselstrom System ausgerüstete Lokomotive. Ferner ist sie zusätzlich mit einem 180 kW starken Dieselhilfsmotor ausgestattet ist, um auch Streckenabschnitte ohne Oberleitung befahren zu können. Beim Dieselbetrieb werden alle vier Fahrmotoren betrieben. Die Anfahrzugkraft ist dabei genauso hoch wie bei elektrischem Betrieb. Ohne Anhängelast kann eine BR187 mit ihrem Dieselmotor eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h erreichen. Der Diesel-Hilfsmotor verfügt über einen Hubraum von 7.150 cm³ und erfüllt strengste Abgasnormen. Der Tankinhalt von 400 Litern reicht für bis zu acht Stunden Dieselbetrieb, kurze Strecken können auch ausschließlich mit der eingebauten Batterie zurückgelegt werden. Der Übergang von elektrischer Traktion zu Dieseltraktion kann während der Fahrt erfolgen. Technische Daten: Achsanordnung: Bo’Bo’ Länge über Puffer: 18.900 mm Dienstmasse: 86 t Leistung: 5.600 KW Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h Treibraddurchmesser: 1.250 mm Baujahr: ab 2011 Hersteller: Bombardier
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Die Ellok E189 gehört zu EuroSprinter-Lokfamilie von Siemens Mobility. Sie besitzt eine sog. 4-Stromsystem. In Deutschland ist sie unter der Baureihe 189 der DB ASG im Einsatz. Wegen des vorhandenen 4-Stromsystems ist sie in allen vier in Europa üblichen Bahnstromsystemen einsetzbar. Lediglich auf den britischen Inseln ist die Lok wegen des dort vorherrschenden engeren Lichtraumprofils, abseits der High-Speed-One, nicht einsetzbar. In den Ländern Finnland, Spanien und Portugal, sowie in mehreren osteuropäischen Ländern kann die wegen der dort vorherrschenden Breitspur nicht eingesetzt werden. Neben der elektrischen Fähigkeit, besitzt die Lok eine anpassbare, LED-basierende Beleuchtung, mit der fast jedes Signallicht des jeweiligen Landes angezeigt werden kann. Für die verschiedenen Bahngesellschaften können die jeweils erforderlichen Zugsicherungssystem-Komponenten als "Paket" installiert werden. Ab dem Jahre 2003 befinden sich die Loks im planmäßigen Einsatz bei der DB-AG. Wegen ihrer Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h werden sie fast ausschließlich vor Güterzügen eingesetzt. Die Loks befinden sich daher im Eigentum der DB-Schenker-Rail-Deutschland. Die Loks dieses Typs werden auch bei anderen Bahngesellschaften eingesetzt (Schweiz, Italien, Niederlande, Schweden). Bei den SBB (Schweizerische Bundesbahn) sind die Loks dieses Typs als Re 474 (Auslieferung seit 2005) im Einsatz. Technische Daten: Achsanordnung: Bo'Bo' Länge über Puffer: 19.580 mm Dienstgewicht: 87 t Leistung: Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h Anfahrzugkraft: 300 kN Stundenleistung: 3.000 kW – 4.200 kW Hersteller: Siemens Drehgestellachsstand: 2.900 mm Baujahr: ab 2003 bis 2005
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Die BR193 gehört zu den Vectron Lok von Siemens. Das Konzept "Vectron" basiert auf den EuroSprinter und EuroRunner Lokomotiven aus dem Hause Siemens. Die moderne und modulare Elektrolokomotive kann individuell an die Kundenbedürfnisse angepasst werden und ist europaweit im Personen- und Güteverkehr im Einsatz. Der Vectron ist als Mehrsystem, AC und DC Lokomotive in verschiedenen Leistungsklassen verfügbar. Je nach Ausstattung erreichen die Lokomotiven eine Höchstgeschwindigkeit von 160 bis 200 km/h. Die Vectron Elektroloks können auch mit einem Hilfsdieselmotor ausgerüstet werden und somit den Traktionswechsel für die letzte Meile ohne Oberleitung einsparen. Technische Daten: Achsanordnung: Bo'Bo' Länge über Puffer: 19.000 mm Dienstmasse: 81 t bis 90 t je nach Ausstattung Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h Baujahr: ab 2012 Hersteller: Siemens Vectron
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Die Siemens Smartron ist eine Baureihe von Elektrolokomotiven, die seit 2018 auf der Basis der Siemens Vectron bei Siemens Mobility gebaut werden. Im Jahre 2018 wurde die Smartron, die eine vereinfachte Version des Siemens Vectron, von Siemens auf den Markt gebracht. Die Lokomotiven werden standardmäßig in der Farbe „capriblau“ (RAL 5019) geliefert. In Deutschland registrierte Maschinen erhalten die Baureihenbezeichnung BR192. Technische Daten: Achsanordnung: Bo'Bo' Länge über Puffer: 18.980 Dienstmasse: 83 t Höchstgeschwindigkeit: bis 160 km/h Treibraddurchmesser: 1.250 mm Hersteller: Siemens Baujahr: ab 2018
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Der Siemens Vectron ist eine Lokomotivenplattform von Siemens Mobility. Dieser Typ ist seit 2010 Nachfolger für die elektrische EuroSprinter- sowie die dieselelektrische EuroRunner beziehungsweise deren Weiterentwicklung Siemens ES 2007. Auf der Plattform der Vectron entstehen wieder sowohl Elektro- als auch dieselelektrische Lokomotiven. Zulassungen bestehen in 20 Ländern. Seit dem Jahr 2023 darf der Vectron in der Schweiz nur noch mit einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h fahren. Die langen Drehgestelle mit einem Achsstand von 3000 mm helfen zwar dem ruhigen Lauf bei hohen Geschwindigkeiten, führen aber auf den vielen engen Bögen in den Alpenländern zu einem starken Verschleiß der Schienenköpfe. Die ÖBB setzen ihre Vectron MS ausschließlich im Güterverkehr ein.[ Technische Daten: Achsanordnung: Bo'Bo' Länge über Puffer: 18.600 mm bis 19,980 mm Dienstmasse je nach Typ: 84, 89 und 90 t Höchstgeschwindigkeit: bis 230 km/h Treibraddurchmesser: 1.250 mm Dauerleistung: bis 3000 KWh Hersteller: Siemens
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Siehe den Beitrag unter E94. Am 31. Mai 1988 endete der letzte Einsatz einer E 194 bei der Deutschen Bundesbahn. Mit dem Ausscheiden dieser Baureihe verschwand eine der markantesten und bei Eisenbahnfreunden beliebtesten Altbau-E-Loks vom Streckennetz der DB. Technische Daten: Achsanordnung: Bo'Bo' Länge über Puffer: 18.600 mm Dienstmasse: 118,7 t und 121 t Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h Treibraddurchmesser: 1.250 mm Dauerleistung: 3000 KW Baujahr: ab 1940 bis1956 Hersteller: AEG, SSW, Krauss Maffei, Krupp, Henschel, WLF
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