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Inhaltsverzeichnis - Geschichte der Personenzugwagen Teil 3 - Doppelstockwagen IC-Personenzugwagen und Intercity Großraumwagen Postwagen- Besondere Personenzugwagen Prtivatbahnzüge Personenzugwagen bei der DRG Beispiele für Zugverbände in den Epochen |
Die IC-Personenzugwagen und Intercity Großraumwagen Bei den TEE / IC-Wagen handelt es sich um eine Serie von Personenwagen der DB aus 1. Klasse-Wagen, die aus den erfolgreichen UIC-X-Wagen der DB weiterentwickelt wurde (letzte auch als „m“-Wagen bekannt). Auf Grund der serienmäßigen Heizung wurden die TEE auch als „mh“-Wagen bzw. „mz“-Wagen bekannt (siehe Gattungsbezeichnung der Reisezugwagen). Diese Reisezugwagen wurden von der DB in die Verwendungsgruppe 63 einsortiert und vorzugsweise im TEE-Verkehr verwendet. Sie werden bis heute, mehrfach modifiziert in Intercity-Zügen eingesetzt. Vergrößern -- Bild anklicken |
Postzugwagen Bildergalerie zu den Postzugwagen
Keine Geschichte zu den Postwagen Die ersten Postzugwagen gab es seit 1870 bei den Länderbahnen. Die Postwagen wurden hier aber durch die "Kaiserliche Post" betrieben, mit Ausnahme von Bayern und Württemberg. Mit dem Ende der Länderbahnzeit (Epoche I) gingen die Wagen an die DRG (ab 1920). Die Nummerierung der Wagen erfolgte ab dem Jahre 1933. In den Nachkriegsjahren (nach 1945) hatte die damalige Reichspost mit erheblichen Kriegsschäden an den Bahnpostwagen zu kämpfen. Im Jahre 1948 wurde im Auftrag der Deutschen Post (DP) bzw. des Posttechnischen Zentralamtes in der Bi-Zone ein zweiachsiger Bahnpostwagen entwickelt, der dann bis 1950 gebaut wurde. Der Wagen hatte einen Achsstand von 8,50 m und war für eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h zugelassen. Der Wagen bekam die Bezeichnung Post-b/13. Diese Bezeichnung bedeutet: 2-achsiger Bahnpostwagen für Brief- und Paketpost (Buchstabe b) mit 13 m Kastenlänge (Zahl 13). Andere Nebengattungszeichen sind:
Vergrößern -- Bild anklicken Es können noch die Bezeichnungen I und II die bei vierachsigen Wagen mit unterteilten Räumen auf die Größenverhältnisse der Aufteilung hinweisen. Das Eigengewicht betrug je nach Ausführung 19,8 t bis 20,1 t. Die Wagen wurden in den 1970er Jahren langsam ausgesondert. Der Postwagen wurde aber in der in dieser Zeit (ab 1953) möglichen Leichtbauweise weiterentwickelt. Der Wagen wurde um 1,50 m verlängert. Durch die Leichtbauweise konnte trotz der Verlängerung, das Wagengewicht verringert werden. Der Wagen bekam die Bezeichnung "b/14,5". Die ersten vierachsigen Postwagen wurden 1949/50 von der Post beschafft, bekamen eine Kastenlänge von 21,6 m. Das Eigengewicht betrug 40 t. Die Wagen bekamen die Bezeichnung "4a/21,6" bzw. "4bII/21,6" bzw. "4c/21,6". Diese Wagengattung wurde in den 1980er Jahren ausgesondert. Im weiteren Verlauf hat die Deutsche Bundesbahn den Personenwagenstandard auf eine Länge von 26,4 m erweitert. Diesen Standard übernahm auch die DBP. Unter den Wagengattungsbezeichnungen:
Nach der deutschen Wiedervereinigung erfolgte die Auflösung der Bahnpostleistungen auf dem Gebiet der ehemaligen DDR und die Übernahme durch die DB. Ab dem Jahre 1982 kamen dann die Post Intercitys. Im Jahre 1997 wurde der Bahnpostverkehr eingestellt und privatisiert. Seit dem Jahre 2000 erfolgt der Postzugverkehr durch ParcelCitys. Es gibt:
Die Kennzeichnung der Postwagen Die Kennzeichen der Postwagen nach dem zweiten Weltkrieg setzt sich wie folgt zusammen:
Beispiele: Post 2i bl/18,6 --> Postwagen -- zwei Achsen -- mit offenen Übergängen -- kleiner Briefraum, großer Packraum -- /Länge: 18,6 m Post b/8,5 --> Postwagen -- zwei Achsen -- kleiner Briefraum, großer Packraum -- /Länge: 8,5 m Vergrößern -- Bild anklicken Post c/8,5 --> Postwagen -- zwei Achsen -- zwei Packräume dazwischen ein Paketverteilraum -- /Länge: 8,5 m Vergrößern -- Bild anklicken Post b/12,9 --> Postwagen -- zwei Achsen -- kleiner Briefraum, großer Packraum -- /Länge: 12,9 m Vergrößern -- Bild anklicken Post 4b/15 --> Postwagen -- vier Achsen -- kleiner Briefraum, großer Packraum -- /Länge: 15 m Hinweis: Dieser Postwagen stammt aus der Länderbahnzeit und wurde dann an die DRG übeführt. Die Länderbahnbezeichung dieser Postwagengattung: Post4 Bay 00, Post4 Bay 01 und Post4 Bay 03 etc. Vergrößern -- Bild anklicken Halbpostwagen: Post bpostid-22/30 --> zwei Achsen -- Halbpostwagen -- 22/30 (Produktionsnummer- 22 von 30 Vergrößern -- Bild anklicken Güterwagenbauarten: Post-c/10,8 --> drei Achsen -- Länge 10,8 m Vergrößern -- Bild anklicken Der Bahnpostwagen 3877 Der Bahnpostwagen 3877 wurde im Jahre 1926 von der Deutschen Reichspost gebaut. Der Wagen, wurde mit Ausnahme des Daches, in genieteter Stahlbauweise hergestellt. Der Oberlichtaufbau sollte eine Be- und Entlüftung sicherstellen. Der Wagen war im Inneren postmäßig eingerichtet. Der Postwagen wurde bis Ende der 1950er Jahre eingesetzt. Erst ab der Änderung der Postbeförderungstechnologie wurde er ausgesondert. Der Postwagen war auf eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h ausgelegt. Technische Daten:
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Besondere Personenzugwagen Der Gepäckwagen 117547 Der Gepäckwagen - zweiachsig - 117547 wurde in Ganzstahlbauweise hergestellt. Er wurde 1933 von der DRG gebaut. Die Plattform des Wagens war so gestaltet, dass ein ungehinderter Zugang zum Zugführerabteil möglich war. Der Wagen hatte breite Schiebetüren, die mit einer Sicherung gegen unbefugtes Öffnen ausgestattet waren. Der Wagen besaß ferner eine Toilette und ein Waschbecken. Der Wagen war für eine Geschwindigkeit von 90 km/h zugelassen. Technische Daten
Vergrößern -- Bild anklicken Die Rheingoldwagen Mitte der 1920er Jahre plante die Deutsche Reichsbahngesellschaft auf der Rheintalstrecke den Einsatz eines Personenzuges, der dem Standard des Orient-Express entsprechen sollte. Bereits im Jahre 1928 wurde diese Zug auf der Strecke zwischen Amsterdam und Basel eingesetzt. Man nannte diese Züge "Fernschnellzüge". Zu dieser Zeit war im Bereich unter der Fensterbrüstungslinie der Wagen neben der Klassenziffer und Richtungsschildern lediglich das runde Emblem der DRG. Im nachhinein wurde in diesem Bereich zweimal pro Seitenwand der Schriftzug "Rheingold" in Form von erhabenen Messingbuchstaben angebracht. Vergrößern -- Bild anklicken Die 1. und 2. Klasse Wagen waren luxuriös ausgestattet. Die Bewirtung der Zuggäste wurde der Mitropa übertragen, die in allen 1. und 2. Klasse Wagen eine Küche betrieb. In diesen Jahren hatte der Zug noch keinen Speisewagen im Zugverband. Die Dauer der Zugfahrt betrug rd. 12 Stunden. In der Folgezeit wurde der sog. Rheingold-Express zur beliebtesten Zugverbindung auf dem Deutschen Bahnnetz. Bis zum Beginn des zweiten Weltkrieges fuhren eigens für diese Strecke gebaute Schnellzugwagen mit einer champangnerfarbenen Farbgebung. Während des zweiten Weltkrieges wurde die Zugverbindung eingestellt. Erst ab dem Jahre 1951wurde diese Zugverbindung wieder in Betrieb genommen. Es kamen aber andere Schnellzugwagen zum Einsatz als vor dem Krieg - Epoche III -. Die eingesetzten Personenzugwagen waren meist blau lackierte Schürzenwagen. Alle Fernschnellzüge hatten nunmehr auch einen Speisewagen (DSG). Nicht alle Züge hatten aber einen eigenen Gepäckwagen. Die Personenzugwagen waren meistens mit der Beschriftung "Deutsche Bundesbahn" versehen. Erst Mitte der 1950er Jahre kam das Logo der DB hinzu. Ab den 1960er Jahren befuhren die Strecke TEE-Wagen. Jetzt wurden auch Kurswagen eingesetzt. Die Strecke wurde erweitert bis auf die Gesamtstrecke London - Mailand. Auch der Streckenname veränderte sich in Rhein-Pfeil und Loreley. Als Zugloks kamen zuerst Dampfloks zum Einsatz wie bevorzugt die BR03 und die BR18. Auf elektrifizierten Strecken wurden auch Elloks eingesetzt wie die ES1. Aber auch die Dampfloks BR01, BR41 und die Elloks E10, E18 und E19 wurde auf dieser Strecke eingesetzt. Die nachfolgenden Bilder zeigen typische Rheingold-Personenzugwagen. Vergrößern -- Bild anklicken Der TEE-Bavaria Die internationale Fernzugverbindung zwischen München und Zürich von 1969 bis 1979 wurde mit einem sog. TEE-Zug bedient. Diese Schnellzugverbindung erhielt den Namen "Bavaria". Der Zugverband "Bavaria" wurde im Jahre 2002 ausgesondert. Die nachfolgenden Bilder zeigen die Wagen dieses Zuges. Vergrößern -- Bild anklicken Die Nachtzugwagen Der Begriff "Nachtzug" steht für nachts verkehrende Züge des Personenverkehrs. Im Schienenpersonenfernverkehr dienen sie dazu, um in der Schlafenszeit der Reisenden über Nacht lange Strecken mit wenig Zwischenhalten zurückzulegen. Diese Züge sind meistens mit Schlaf- oder Liegewagen ausgestattet. Sie besitzen oft Kurswagen, so dass von einem Ausgangsbahnhof ohne Umsteigen viele Ziele erreicht werden können. In Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es für Nachtzüge unter anderem die Zuggattungen EuroNight (EN) und ÖBB Nightjet. In der Frühzeit der Eisenbahn verkehrten Züge – schon aus Sicherheitsgründen - nur tagsüber. Das bedeutete für Reisende, dass sie auf längeren Distanzen in Hotels übernachten mussten, bevor sie ihre Reise am nächsten Tag fortsetzen konnten. In Preußen konnte eine Anordnung von Nachtzügen nur durch den zuständigen Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten erfolgen. Im Jahre 1852 wurde die Eisenbahngesellschaften verpflichtet Nachtzüge einzurichten. Für jeden ausgefallenen Nachtzug drohte der preußische Staat eine Strafe von 100 Talern an. Die Nachtzüge bestanden zunächst nur aus Sitzwagen. Ein Herr Nagelmackers brachte die Idee des Schlafwagens mit bezogenen Betten, Waschgelegenheiten und Toiletten nach Europa und gründete für deren Betrieb die Compagnie Internationale des Wagons-Lits (CIWL). Die ersten Nachtverbindungen der CIWL bestanden aus Kurswagenläufen, bei denen die Schlafwagen an andere, fahrplanmäßige Züge angehängt wurden. 1872 bekam die CIWL die erste Konzession für eine Verbindung mit Schlafwagen von Paris nach Wien. 1882 setzte die CIWL den ersten eigenen Nachtzug mit Speisewagen, Schlaf- und Gepäckwagen zwischen Paris und Wien ein. Auf dieser Grundlage entstand 1883 die Verbindung zwischen Paris und Konstantinopel, der Orientexpress. Vergrößern -- Bild anklicken Der Ruhrschnellverkehr Für den Einsatz im Bereich des Ruhrgebietes wurde von der DRG (Epoche III) in den 1930er Jahren schnelle Personenzugwagen (4-achsig) eingesetzt. Im Gegensatz zu den übrigen Personenzugwagen wiesen aber in Hinblick auf eine schnelle Fahrgastbeförderung große Seitentüren auf. Diese Reisezugwagen wurden auch nach dem Krieg bei beiden deutschen Bahnverwaltungen eingesetzt (DR und DB). Vergrößern -- Bild anklicken |
Privatbahnzüge Nicht nur in der Epoche I (Länderbahnzeit) waren Lokalbahnen im Einsatz. Auch in den Zeiten der DRG und sogar in DB-Zeiten waren solche Züge auf dem deutschen Schienennetz unterwegs. Im Gegensatz zu den heutigen Privatbahnbetreibern, hatten die meisten Regionalbahnen nur zwei bis drei Wagen (ein Wagen war in der Regel ein Güterwagen). Die Wagen und die Lok wurden meistens aus dem Fahrzeugpark der DRG bzw der DB rekrutiert. Die Farbegebung - insbesondere der Wagen - war v ielfältiger und schöner als die der DB-Wagen. Vergrößern -- Bild anklicken Das obige Bild zeigt einen Privatbahnzug aus den 1950 und 1960er Jahren. Die Wagen entstammen der sog. "Donnerbüchsen" Baureihe. Die Lok stammt eigentlich aus der Epoche I. Es ist eine T3. Bilder weiterer Privatbahnwagen aus der Epochen II und III Vergrößern -- Bild anklicken |
Personenzugwagen bei der DRG Nachfolgend haben wir Personenzugwagenmodelle aus der Zeit der DRG (Deutsche Reichsbahn Gesellschaft) - Zeit: 1920 bis 1945 - gelistet.
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Beispiele für Zugverbände in den Epochen Personenzuverband - Epoche: I Vergrößern -- Bild anklicken Personenzuverband - Epoche: III Vergrößern -- Bild anklicken |
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