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Das Piko - Hohlprofilgleissystem ab Mitte der 1950er Jahren - Spur: H0 Das Piko Hohlprofilgleis aus dieser Zeit ähnelt sehr dem Gleissystem, das bis Mitte der 1950er Jahre in den Handel kam. Es wurde nun vernickeltes Blech für die Schienen verwendet und die Schwellen wurden aus Miramid - eine Pappe-Kunststoffmischung - gefertigt. Dieses Gleis war wesentlich robuster. Das Problem dieses Gleises ist genauso wie das Gleis bis Mitte der 1950er Jahren. Da die Schienen lediglich aus verzinkten Blech bestehen, neigt das Gleis sehr stark zum Rosten. Wenn die Gleise nicht trocken gelagert werden, rosten sie bereits nach mehreren Wochen erheblich. Da es noch viele dieser Gleise im Gebrauchthandel gibt, sollte der Modellbahner sehr darauf achten, dass das Gleismaterial nicht angerostet ist. Da die Artikelnummern sich gegenüber dem Gleissortiment bis Mitte der 1950er Jahre nicht wesentlich änderten, ist eine Verwechslung dieser beiden Gleissysteme erheblich. Aufgrund der Geometrie der Gleise ergibt sich ein Normalkreisdurchmesser von 880 mm bei den Artikelnummern ME 013d bis ME 013f. Bei den gebogenen Gleisen mit den Artikel-Nr. ME 014a bis ME 014c ergibt sich ein Kreisdurchmesser von 760 mm. Die elektrischen Weichen wurden von der Konstruktion her geändert. Sie sind sie nun mit einer Endabschaltung ausgerüstet. Dadurch konnten die Weichenspulen bei defekten Weichenschaltern nicht mehr "durchbrennen". Es gab folgende Gleise im Angebot:
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Das Piko - Hohlprofilgleissystem mit strukturierten Kunststoffschwellen ab den 1970er Jahren - Spur: H0 Diese Piko Hohlprofilgleis wurde ab Mitte der 1970er Jahren weiter verbessert. Es wurde zwar weiter lediglich vernickeltes Blech für die Schienen verwendet, aber die Schwellen wurden nun aus strukturierten Vollkunststoff gefertigt. Neben den Kleineisen ist auch die Holzmaserung der Schwellen nachgebildet. Dieses Gleis war nun wesentlich robuster als das Gleis mit den Miramidmaterial. Das Gleissortiment war zwar ähnlich dem aus dem 1950er Jahren, aber die Artikel-Nummern wurden nun so geändert, dass sie nicht mehr verwechselbar waren mit den alten Gleissystemen. Piko bezeichnete dieses Gleissystem als Piko Standardgleis.
Das Angebot umfasste nun folgende Teile:
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Das Piko - Vollprofil Gleissystem ab den 1980er Jahren -- Spur: H0 Das Vorläufer des Piko - A - Gleissystem war das Piko - H0 - Vollprofilgleis. Benannt wurde es von Piko mit Gleissystem 1 : 3,73. Es ist auch unter dem Namen Piko-Pilz-Gleis bekannt. Die Schienen bestehen aus einer Neusilberlegierung. Das Schwellenband besteht aus Kunststoff und ist gut einer Holzschwelle nachgebildet. Auch die Kleineisenteile wie Schienenbefestigungen sind hier eingearbeitet. Das Modellbahngleis wirkt sehr filigran und vorbilgerecht.
Durch dieses Gleissystem hat Piko den Übergang vom Modellbahngleis zu einem vorbildgetreueren Gleissystem geschafft. Des weiteren hat Piko eine Erweiterung seines Gleissystems vorgenommen. So gibt es nun außer den Standardkomponenten auch Kreuzungsweichen, Bogenweichen und unterschiedliche Kreuzungen. Eine Erweiterung ist auch das Selbstbauprogramm für diese Gleise. Hier gibt es das Schwellenbahn und die Schienen einzeln zu kaufen und der Modellbahn kann seine Gleise selbst zusammenbauen. Nachfolgend die Artikel der Fertigprodukte und Bausätze
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Das Piko - A - Gleissystem --- Spur: H0 Die Eigenschaften bzw. Vorteile des Piko - A - Gleissystem Vorab: Das Piko-A-Gleissystem ist das neueste Produkt von Piko. Das Gleis sieht dem RocoLine-Gleis - ohne Bettung - ähnlich. Allerdings ist das Schienenprofil höher als bei Roco. Die Weichen haben ein relativ großen stromlosen Bereich. Dies ist bei der Überfahrt von kleinen Loks ein Problem (bei Langsamfahrt oder Rangierbetrieb). Für Teppichbahner eignet sich das Gleis nicht gut, da es in Hinblick auf die Stabilität nicht zu den besten zählt. Das Zusammenstecken der Gleise ist einfach und die Verbindungen sind haltbar. Das Gleis hat aber ein gutes Preis/Leistungsverhältnis.
Die Gleisgeometrie Das Piko A-Gleis Modul hat seinen Ursprung im Maß 470 mm Die Fläche von 470 x 61,88 mm stellt die Basis für die Geometrie des A-Gleises dar. Mit diesem Raster können nahezu alle Gleisfiguren höchst einfach - ohne den Einsatz von kleinen Ausgleichsstücken - dargestellt werden. Abzweigungen in der Geraden oder im Bogen, erlauben verschiedene Parallelgleisabstände mit der Möglichkeit vorhandenes Zubehör wie Bahnsteige usw. einzubauen. Der einfache Rasteraufbau macht komplizierte Gleisschablonen überflüssig. Mit einem einfachen karierten Papier können Gleisfiguren gezeichnet und der benötigte Bedarf an Gleiselementen ermittelt werden. Das besondere am Piko-A-Gleissytem ist die Gleisgeometrie. Hier kommt man mit wenigen Gleiselementen aus und der Modellbahner muss weder an Weichen noch an Kreuzungen Ausgleichsstücke einbauen. Dies erspart erhebliche Kosten, da meistens die kleinen Gleisausgleichsstücke überproportional teuer gegenüber einem "normalen" Gleisstück sind. Ferner führen diese "Zwischenstücke" meistens zu einem unruhigeren Lauf der Wagen bzw. Loks. Die Modullänge von 470 mm wird in der Geraden in zwei unterschiedlich lange Gleise von 231 mm und 239 mm aufgeteilt. Dies ist das Geheimnis um Parallelgleise über zwei Weichen ohne Ausgleichsstücke befahren zu können. Der Aufbau des Gleises Das Piko-A-Gleisprofil besteht aus einer hochwertigen Neusilber-Legierung und ist ein Vollprofilgleis mit idealen Stromleiteigenschaften, auch auf langen Strecken. Die Federstahlverbinder sorgen für einen guten und festen Halt und gewährleisten ferner einen guten Stromübergang an den Schienenstößen. Die Schienenverbinder Alle Schienenverbinder sind aus rostfreien Federstahl hergestellt und garantieren in der Regel eine dauerhafte und feste Verbindung. Gleichzeitig gewährleisten sie einen guten Stromübergang. Für besondere Zwecke gibt es diese Schienenverbinder auch mit Anschlusskabel (Art.-Nr. 55292). Um Gleisabschnitte elektrisch voneinander zu trennen ist es erforderlich, Isolierschienenverbinder aus Kunststoff (Art.-Nr. 55291) einzusetzen. Siehe auch die Ausführungen weiter unten. Um einen problemlosen Übergang zwischen dem Piko-A-Gleis und dem bis 1990 produzierten Piko Hohlprofilgleis herstellen zu können, ist das Übergangsgleis GUE62-H (Art.-Nr. 55207) zu benutzen. Es weist die gleiche Geometrie wie das gerade Gleis G62 auf, verfügt an dem einen Ende jedoch über angeschliffene Profile, die passgenau in das Hohlprofil des alten Piko Gleises eingebracht werden können. Damit kann problemlos eine haltbare, elektrisch leitende und druckfreie Verbindung zu einer alten Piko Anlage hergestellt werden. Auch der Übergang zu Gleisen anderer Hersteller (siehe Beschreibung des Übergangsgleises GUE62-U) ist durch ein Übergangsgleis möglich. Dies ist ein wesentlicher positiver Punkt des Piko-Gleises, da viele Gleisarten miteinander verlegt werden können. Dadurch ist es möglich auch alte Gleise weiterhin zu benützen. Allerdings müssen diese Gleise ebenfalls ein Schienenprofil von 2,5mm und Schienen ohne Bettung anbieten. In diesem Fall kann das Piko-A-Gleis mit den Gleisprofilen anderer Hersteller kombiniert werden, indem die Piko Schienenverbinder mit zwei unterschiedlichen „Schuhbreiten” (Art.-Nr. 55293) eingesetzt werden. Die unterschiedlichen „Schuhbreiten” sind erforderlich, da die meisten Hersteller ein wesentlich breiteres und nicht so schlankes Gleisprofil anbieten. Für diesen Zweck steht auch das Übergangsgleis GUE62-U (Art.-Nr. 55208) zur Verfügung, das die gleiche Geometrie wie das gerade Gleis G62 aufweist. Die für den Übergang notwendigen Schienenverbinder mit unterschiedlichen Schuhbreiten sind bereits vormontiert. ![]() Vergrößern - Bild anklicken Für einen Übergang vom Piko-A-Gleis zu Gleisen von Herstellern mit einer Profilhöhe von 2,1 mm sind Schienenverbinder nötig, die den Niveau-Ausgleich zwischen den unterschiedlichen Profilhöhen vornehmen. Bei einer solchen Verbindung sind diese Schienenverbinder (Art.-Nr. 55294) gegen die vorhandenen an der Übergangsstelle auszutauschen. Die Schwellen Die Schwellen bestehen aus dem hochwertigen Kunststoff (ABS), der sich besonders durch hohe Schlagzähigkeit, gutes Schalldämpfungsvermögen und Spannungsrissbeständigkeit auszeichnet. Die Oberfläche der Schwellen ist vorbildgetreu den Holzschwellen nachempfunden. Der Schwellenabstand entspricht dem Vorbild und bietet optisch einen realitätsnahen Eindruck. ![]() Vergrößern - Bild anklicken Die Schienen Das Vollprofil wird aus rostfreien und korrosionsbeständigen Neusilber-Material hergestellt und zeichnet sich dadurch durch eine hohe elektrische Leitfähigkeit aus. ![]() Vergrößern - Bild anklicken Die maßstäblichen Schienenprofile des Piko-A-Gleises weisen eine Höhe von 2,5 mm auf (Code 100) und entsprechen damit der NEM 120. Damit ist gewährleistet, dass auf dem Piko-A-Gleis nahezu alle Fahrzeuge verschiedenster Hersteller mit herkömmlichen Radsätzen fahren können. Die gute Nachbildung der Kleineisenteile, die im Original das Schienenprofil auf den Schwellen verankern, ist so konstruiert, dass alle normgerechten Radsätze ohne Rattern einwandfrei über alle Elemente des Piko-A-Gleises fahren können Das Piko-A-Gleis verfügt neben der Artikelnummer # noch über einen Gleisnamen, wie G231. Damit werden in den einzelnen Gleisbildern die Geometrieelemente gekennzeichnet. Neben dieser Kurzbezeichnung hat jedes Gleis in der bildlichen Darstellung seine eigene Farbe, die auch in Prospekten, Katalogen und auf Schachteln wiedergegeben wird. Damit ist gleich zu erkennen, welches Gleisstück man benötigt. Die Handhabung Durch die Federstahlschienenverbinder ist ein Verlegen der Gleise grundsätzlich auch temporär möglich. Der Betrieb auch auf einem niederflorigen Teppichboden ist zwar möglich, dennoch ist es besser, wenn eine harte Unterlage vorliegt (z.B. Holzfußboden, Korkboden etc) Um einen dauerhaften, problemfreien Lauf der Modellbahn sicherzustellen, sollten die Gleise bei einer stationären Anlage mit einer Gleisschraube befestigt werden. Ob dies unbedingt die Piko Gleisschraube (Art.-Nr. 55298) sein muss bleibt dahin gestellt. Meiner Erfahrung nach genügt auch eine gleichgeartete Schraube aus dem einschlägigen Fachhandel. Die sind auch billiger. Jedes Gleis enthält fü eine Verschraubung die dafür notwendigen Bohrungen, um die kleinen kaum sichtbaren Gleisschrauben einzubringen. Der Gleisanschluss Der einfachste Anschluss des Piko-A-Gleises erfolgt über den Anschlussclip (Art.- Nr. 55270). Dieser kann an jedes gerade Gleis G231 (aber auch nur an dieses) angesteckt werden. Mittels eines dem Fahrregler beiliegenden Kabels ist die Erstellung einer Stromverbindung möglich. Will man jedoch spezielle Blockstellen, besondere Gleisabschnitte oder Abstellgleise in Bögen oder zwischen Weichen mit Strom versorgen, dann stehen die Schienenverbinder mit Anschlusskabel (Art.-Nr. 55292) zur Verfügung. Diese Schienenverbinder sind dann gegen die an jedem Gleis vorhandenen Schienenverbinder auszutauschen ![]() Vergrößern - Bild anklicken Das Gleissortiment Das Piko-A-Gleis besitzt neben der Artikelnummer noch über einen Gleisnamen - wie G231 - Damit werden in den jeweiligen Gleisbildern die Geometrieelemente gekennzeichnet. Neben dieser Kurzbezeichnung besitzt jedes Gleis auch eine Gleisfarbe. die in Prospekten, Katalogen etc. anzutreffen ist. Damit ist bereits über die Farbe der benötigte Gleistyp erkennbar. a) Das gerade Gleis Das Piko-A-Gleissystem kommt in der Regel mit zwei Geraden aus: - G239 --> Gerades Gleis, Länge 239,07 mm - Nr. 55200 - G 231 --> Gerades Gleis, Länge 230,93 mm - Nr. 55201 Durch die Verbindung dieser beiden Gleise wird die Modullänge 470 mm hergestellt. Die noch im Sortiment enthaltenen Gleise: - G115 --> Gerades Gleis, Länge 115,46 mm - Nr. 55203 - G119 --> Gerades Gleis, Länge 119,54 mm (2 x G119 ergeben G 239) - Nr. 55202 - G107 --> Gerades Gleis, Länge 107,32 mm, Parallelgleis zur 30° Kreuzung - Nr. 55204 - G62 --> Gerades Gleis, Länge 61,88 mm --> zur Verbindung von Bogenweichen R2 und R3 - Nr. 55205 werden nur dann benötigt, wenn komplexe Gleisbilder zur Anwendung kommen sollen. ![]() Vergrößern - Bild anklicken b) Das Flexgleis - Nr. 55209 Wer eine Gleistrasse plant, die von der Geometrie nicht in Einklang zu bringen ist mit der Piko-A-Gleisgeometrie dem steht das Flexgleis - G940 --> Gerades Flexgleis, Länge 940 mm - zur Verfügung. Es entspricht 2 x der Modullänge 470 mm. Das Flexgleis kann zu einem kleineren Radius gebogen werden, als das Gebogene Gleis R1 (360 mm). Das Problem beim Flexgleis ist allerdings. Sollte es zu einem relativ keinen Radius gebogen werden (R < 360 mm), kann es vorkommen, dass größere Wagen und Lok entgleisen können. Falls ein kleinerer Radius als R1 = 360 mm gebogen werden soll, ist zu empfehlen, die größeren Wagen zuerst auf diesem Radius Probefahren zu lassen. c) Die gebogenen Gleise Im Piko A-Gleis-Sortiment werden 4 Grundradien angeboten:
![]() Vergrößern - Bild anklicken d) Weichen Alle Weichen des Piko-A-Gleis-Sortiments sind sowohl als Hand, als auch als Elektroweichen einsetzbar. In der Grundausstattung ist somit jede Weiche eine mechanische Weiche und kann, wenn sie elektrisch betrieben werden soll, mit einem Elektroantrieb versehen werden. Beim elektrischen Weichenantrieb ist eine Rückstellfunktion integriert, die die Weichenzungen beim Verschieben nach einer Durchfahrt in die ursprüngliche Richtung zurückstellt. Alle Weichen haben eine Abzweigung von 15° und ermöglichen damit einen Parallelgleisabstand von 61,88 mm. Die Schwellen sind Holzschwellen nachempfunden und bestehen wie bei den Gleisen auch aus schlagfesten Kunststoff. Die Weichen können auch mit einem elektrischen Unterflurantrieb betrieben werden und besitzen eine entsprechende Bohrung in der Verschiebeeinrichtung. Folgende Weichen sind im Angebot: - WL = Weiche (links) - Nr. 55220 - WR = Weiche (rechts) - Nr. 55221 - BWL = Bogenweiche (links) - Nr. 55222 - BWR = Bogenweiche (rechts) - Nr. 55223 - K15 = Kreuzung, Winkel 15° - Nr. 55240 - K30 = Kreuzung, Winkel 30° - Nr. 55241 - W3 = Dreiwegeweiche, 2 x Winkel 15° - Nr. 55225 - WY = Y-Weiche, Winkel 30° - Nr. 55226 - DKW = Doppelkreuzungsweiche, Winkel 15° - - Nr. 55224 ![]() ![]() Vergrößern - Bild anklicken e) Produktzusammenstellung Nachfolgend die Produktpalette ![]() Vergrößern - Bild anklicken Fertige Gleispläne Auf der Homepage der Fa. Piko (www.piko.at) sind einige Gleispläne enthalten, die kostenlos herunter geladen werden können. Auswahl von Piko-Gleisen
Das Übergangsgleis Piko hat für Modellbahner die auf das Piko A-Gleis wechseln wollen ein Übergangsgleis mit der Nummer 55208 auf den Markt gebracht. Das Übergangsgleis dient dem Übergang zwischen dem Piko A-Gleis und dem Piko Hobby-Gleis. Es kann aber auch verwendet werden für den Übergang vom Mehano-Gleis, dem Roco-Neusilbergleis, dem Fleischmann Profi-Gleis und Fleischmann-Modell-Gleis, sowie anderen Gleisen mit einer Profilhöhe von 2,5 mm. Die Länge des Gleises beträgt 61,88 mm Das Übergangsgleis wurde zwischen den Jahren 1992 bis 2002 angeboten ![]() Vergrößern - Bild anklicken Fazit Das Piko-A-Gleis reiht sich in die guten und soliden Gleise der namhaften Hersteller ein. Es ist wegen seiner Gleisgeometrie gut zu verlegen. Ein Nachteil besteht allerdings für diejenigen Modellbahner, die sich das einschottern eines Gleises sparen wollen. Das Gleis besitzt keinen Schotterkörper. Allerdings ist das Gleis derjenigen Modellbauern zu empfehlen, die ihr Gleis originalgetreu einschottern wollen. Fest steht, dass eine noch so schöne Nachbildung des Schotterbettes keinesfalls in Hinblick auf die Originaltreue an ein selbst eingeschottertes Schotterbett heranreicht. Auch der Preis dieses Gleissystems hält sich in akzeptablen Grenzen. Ein wesentlicher Vorteil ist die Kombinationsmöglichkeiten des Gleises mit anderen Gleissystemen. Allerdings sollte man dabei nicht zu blauäugig sein. In der Regel können nur sinnvoll Gleise miteinander verbunden werden, die keinen Schotteraufbau besitzen. Für einen ausschließlichen temporären Aufbau ist dieses Gleissystem nicht unbedingt zu empfehlen. Da sollte auf ein Gleissystem mit integrierten Schotteraufbau zurückgegriffen werden, da hier eine bessere Steifigkeit vorhanden ist. Ein maßgeblicher Vorteil der Piko Gleise ist die Kompatibilität. Auf den Schienen von Piko kann fast jede H0-Lok Gleichstromlok oder H0-Wagen gefahren werden. Dazu gehören neben Fleischmann auch Trix (außer Trix-Express), Roco, Lima, Rivarossi, Liliput, Brawa, Kato, Jouef, Mehano nur um noch einige zu nennen. Märklin Wagen bzw. Loks lassen sich nicht auf Piko Gleisen - ohne den Austausch der Radsätze - fahren. Hier gehts zu weiteren Informationen |
Das Piko - N - Gleissystem Piko begann mit der Einführung des N-Spur-Gleises Ende der 1960er Jahre. Im Jahre 1989 wurde dann von Piko beschlossen, dass die N-Produktion eingestellt wird. Grund hierfür war die schlechte Qualität der N-Produkte. Erst Ende der 2000 Jahre wurde die Produktion wieder aufgenommen. Die neuen Piko Loks, Wagen und Gleise entsprechen dem heutigen Standard. Wer mit Piko Fahrzeugen auf anderen Gleissystemen fahren will kann jedoch Probleme bekommen, da die Piko-Radsätze recht hoch gehalten sind. Dies bedeutet, dass sie bei manchen Gleissystemen auf den Schwellen aufsitzen. In Weichen kann dies zu Entgleisungen führen. Wegen der hohen Spurkränze der Piko Räder sind Piko Fahrzeuge ohne Radwechsel nicht mit den N-Gleisen von Arnold und Trix kompatibel. Die Piko N-Spur Gleise haben sich eigentlich nicht verändert. Das Piko-N-Gleis ist eine verkleinerte Ausführung des Piko-H0-Gleises. Es ist mit dem Fleischmann - N - Schienenmaterial ohne Schotterbettung vergleichbar. Piko begann mit der Einführung des N-Spur-Gleises Ende der 1960er Jahre. Seit dieser Zeit haben sich die N-Spur Gleise eigentlich nicht verändert. Für die Spur-N-Gleise gibt es derzeit sechs größere Hersteller.Diese sind Arnold, Fleischmann, Kato, Minitrix, Peco, Roco und Piko. Zu den kostengünstigsten N-Gleisen gehört sicherlich Piko.
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