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Grundsätzlich ist anzumerken, dass alle Fleischmann N-Motoren ähnlich aufgebaut sind. Sie sind in der Regel leise und zuverlässige Motoren. Sie unterscheiden sich hauptsächlich dadurch, dass die älteren Motoren noch keine Schwungmasse besitzen. Festzustellen ist ferner, dass alle N-Motoren von Fleischmann, ähnlich wie bei Trix (Minitrix) auch, gut zugänglich sind und damit sehr wartungsfreundlich sind. So können bei allen Motoren, die Kollektoren gut gereinigt werden, ohne den Motor zerlegen zu müssen. Auch die Motorkohlen sind sehr leicht auszuwechseln. Fleischmann stellte die Motoren nicht selbst her. Die von der alten Firma Fleischmann verbauten Motoren sind von entsprechenden Motorenproduzenten (Mabuchi etc.) in großer Stückzahl hergestellt worden (werden auch heute noch so produziert) und sind dementsprechend auch bei anderen N-Bahn-Hersteller zu finden. Ein Vorteil bei den von Fleischmann verwendeten N-Motoren ist auch, dass sie sich ohne große Hilfsmittel leicht öffnen lassen. Man kann hier in der Regel so vorgehen:
- Als nächstes werden die Motorkohlen mit den Federn entfernt. - Dann wird mit einem Messer oder einem Schraubendreher mit breiter Flachklinge vorsichtig unter einen Schenkel des U-Winkels gefahren und aus dem Befestigungspunkt ausgehakt wird. Dies geschieht in der gleichen Weise mit dem anderen Schenkel. Es ist darauf zu achten, dass der U-Winkel nicht verbogen wird. Dann kann der Winkel mit den Magneten abgezogen werden. Beim Abziehen kann aber manchmal der Magnet vom Metallschenkel abfallen. Das ist aber nicht weiter schlimm. Mit Sekundenkleber kann der Magnet wieder angeklebt werden. Beim Kleben auf die richtige Magnetposition achten. Es muss ein kleiner Luftspalt zwischen Magnet und Rotor verbleiben, damit der Rotor frei laufen kann. ![]() Vergrößern -- Bild anklicken Auch wenn nachfolgend - gegenüber den H0-Motoren - der Schein einer großen Motorenvielfalt entsteht, können die Motoren im Wesentlichen doch auf zwei Motorentypen zurückgeführt werden. Die Vielfalt ist nur deshalb vorhanden, weil die Anker bei N-Modellen den Raumbedürfnissen der Loks öfters angepasst werden müssen als bei H0-Modellen. Der nachfolgende Fleischmannmotor mit Schwungmasse wurde z.B. in der BR141/ RE4/4-II und in den ICE-Baureihen - Spurgröße N - verbaut. Er hat die Nummer 50-7440. Es ist ein Motor der neueren Bauart. Diese Motoren sind in Dieselloks, Elloks und Triebwagen wie ICE etc. enthalten. Für Dampfloks eignen sich diese Motoren wegen der beidseitigen Antriebswellen nicht. Der Motor ist nicht - ohne Schaden zu nehmen - zerlegbar. Durch die offene Bauweise ist aber ein Zerlegen nur selten erforderlich. Er ist an vielen Stellen zugänglich und somit können Reinigungsarbeiten an ihm problemlos durchgeführt werden. Durch die Schwungmasse besitzt der Motor gut Fahreigenschaften, insbesondere im Rangierbetrieb. Allerdings ist er wegen der Wellenlagerung auf Kunststoff temperaturempfindlich. Die Lok, die mit diesem Motor ausgestattet ist, sollte deshalb nicht überlastet werden und auch keinen Dauerbetrieb ausgesetzt werden. ![]() Vergrößern -- Bild anklicken Ein weiterer Fleischmann-N-Motor ist der mit beidseitigen Schwungmassen ausgestattete Motor. Es ist ein moderner Motor, der ebenfalls nur in neueren Fleischmann-Modellen zu finden ist. Auch dieser Motor ist nicht zerlegbar. Durch die offene Bauweise ist er aber sehr gut zu reinigen und zu warten. Er ist in Dieselloks und Elloks zu finden. ![]() Vergrößern -- Bild anklicken Der nachfolgende Motor wurde in Fleischmann Dampfloks eingebaut. Er ist z.B. in der Dampflok BR38 zu finden. Der Motor wird auch heute - nach unserem Wissen - noch in Fleischmann-Loks verbaut. Er ist für Reinigungsarbeiten optimal, da er schön zugänglich ist. ![]() Vergrößern -- Bild anklicken Der nachfolgende Motor ist in Dieselloks enthalten. Er wurde z.B. in der V60 bzw. BR260 (Nr. 7225, Nr. 72501, Nr. 722502, Nr. 722503, Nr. 722504) verbaut. Es ist ein robuster Motor, der jedoch nicht zerlegt werden sollte, da die Gefahr besteht, dass er Schaden nimmt. Dieser Motor erwärmt sich leider auch bei längeren Fahrzeiten stark. Dies kann auch teilweise zu einer Zerstörung der Ankerwicklung führen. Durch die Schwungmasse ist er gut für Rangierfahrten geeignet. ![]() Vergrößern -- Bild anklicken Der nachfolgende Motor ist in der BR103, der Ellok BR120 und der Ellok BR110 enthalten. Auch dieser Motor ist sehr wartungsfreundlich. ![]() Vergrößern -- Bild anklicken Der nachfolgende Motor ist in neueren Fleischmann Modellen eingebaut. Es ist ein Gleichstrommotor mit zwei Schwungmassen und bestens für den Rangierbetrieb geeignet. Er ist z.B. in den Fleischmann-Elloks "Taurus" enthalten. Es ist ferner ein Trommelkollektormotor ![]() Vergrößern -- Bild anklicken In die BR151 wurde der nachfolgende Motor eingebaut. Es ist ein Gleichstrommotor ohne Schwungmassen mit Antriebsschnecke. Dieser Motor hat sehr starke Ähnlichkeit mit einem Trix-N-Motor. Wegen der fehlenden Schwungmassen ist der Motor für den Rangierbetrieb nicht gut geeignet. Für den Streckenbetrieb ist er zuverlässig und leistungsstark. Er ist auch, durch die gute Zugänglichkeit, sehr pflegeleicht. ![]() Vergrößern -- Bild anklicken In die Baureihe 402 wurde von Fleischmann der nachfolgende Trommelkollektormotor eingebaut. Er weist starke Ähnlichkeiten mit den anderen E-Motoren in den Ellok und Diesellokbaureihen auf. Bemerkenswert sind hier lediglich die beiden relativ langen Schneckengetriebe an den Ankern. Ferner besitzt er keine Schwungmasse. ![]() Vergrößern -- Bild anklicken Ein weiterer N-Spur-Motor mit Schwungmasse ist der nachfolgende Motor. Er wurde in der Fleischmann N-Spur-Lok BR101 verbaut. Der Motor ist wegen der Schwungmasse auch für Rangiergeschwindigkeiten bestens geeignet. Wegen der offenen Bauweise ist er auch sehr wartungsfreundlich. Auch bei Defekten kann er ohne großen Aufwand zerlegt werden. ![]() Vergrößern -- Bild anklicken Der nachfolgende Motor wurde in die Fleischmann Lok BR91 (Spur: N ) eingebaut. Auch dieser Motor hat eine offenen Bauweise und ist daher wartungsfreundlich. ![]() Vergrößern -- Bild anklicken |
Die alten H0-Fleischmann Motoren können zwar grundsätzlich ins digitale Fahrzeitalter übernommen werden, aber nicht ohne einen kleinen Umbau. Bei den älteren Fleischmann Motoren ist das Lagerschild der Motoren das Problem. Die Rundmotor Nr. 58 sind in der Regel nicht mit einem massefreie Lagerschild ausgestattet. Dies bedeutet, dass die Massenströme im Fleischmann-Motor durch eine Halterung des linken Kohlebürste und Platte direkt an den Motor-Chassis gehen. Wenn dies bei einer Digitalisierung einer Lok belassen würde, dann käme nach dem Einbau eines Lokdecoders es zu einem Kurzschluss und zur Zerstörung des Decoders. In der Regel ist der linke Halter Metall auf Metall genietet, während der rechte an der isolierten Kunststoffplatte befestigt ist. Es gibt nun von Fleischmann sog. Ersatzschilder für den Motor. Besser ist aber zuerst nachzusehen, ob das Motorschild nicht selbst massefrei gemacht werden kann. Die Ersatzmotorschilder werden schon verdammt teuer verkauft. Vorgehen:
- die Bürstenführung Seite sauber glatt feilen - besonders auf Grate achten - dann mit einem Schrumpfschlauch die ausgebohrte Bürstenhülse umhüllen und erwärmen. Der Schrumpfschlauch zeiht sich fest um die Hülse. - das Ganze in das Lagerblech einkleben (z.B. Sekundenkleber oder ggf Heißkleber) - trocknen lassen - Innenseite glattfeilen - prüfen durch Ohmeter ob kein Durchgang vorhanden ist. - Motorschild wieder einbauen ![]() Vergrößern -- Bild anklicken Wer sich dieser Feinmechanikerarbeit nicht unterziehen will, den empfehlen wir die Ersatzlagerschilder von Fleischmann. Das nachfolgende Bild zeigt die möglichen Ersatzlagerschilder auf: ![]() Vergrößern -- Bild anklicken |