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Verbemerkung Bei den Märklin-Motoren gibt es neben den bekannten Allstrommotoren, die sowohl mit Gleichstrom als auch mit Wechselstrom laufen, auch in den digitalen Loks reine Gleichstrommotoren. Die reinen Gleichstrommotoren haben anstatt der Feldspule einen sog. Permanentmagneten. In den digitalen Umbausets von Märklin ist der Permamagnet und ein 5 Sterne Anker enthalten. Dadurch kann jeder Allstrommotor in einen Gleichstrommotor mit besseren Fahreigenschaften umgebaut werden. Märklin baut in die neuen Loks auch Glockenanker- oder Faulhabermotoren ein, bei denen es sich um eine Sonderbauform des Gleichstrommotors handelt. Eine Besonderheit bei den Märklin Motoren gibt es noch, den C-Sinus-Motor. Den gibt es auch nur bei Märklin. Dieser Motor benötigt einen speziellen Lokdecoder. Wenn wir uns die Motorenpalette von Märklin ansehen, dann ergibt sich folgendes Bild: - Scheibenkollektormotor (LFCM oder SFCM) - Trommelkollektormotor (DCM) - C-Sinus-Motor (kollektorloser Motor) -.Glockenanker- oder Faulhabermotor (eisenloser Motor) Ferner wird zwischen zwei grundsätzliche Typen unterschieden: - den älteren Scheibenkollektormotor - den neueren Trommelkollektormotor Unterscheiden kann man sie leicht, da Trommelkollektormodelle zwei Kohlebürsten aufweisen, während die Scheibenkollektortypen eine Kohlebürste und eine sog Reinigungsbürste aus Kupferdraht aufweisen. Der älteste Motor ist der Scheibenkollektormotor. Dann kam mit der Trommelkollektor zu Einsatz. Heute wird, besonders bei den teuren (Digital)modellen der C-Sinus-Motor verbaut, da er für den digitalen Betrieb ideal ist.. Die Scheibenkollektor-Motoren befinden sich nur noch in den älteren Modellen, so bis zu Modellbaujahr 1982. In den neueren Lokomotiven verbaut Märklin nur noch Trommelkollektor Motoren (DCM -Drum Collector Motor). Die von Märklin verbauten Scheibenkollektormotoren (SFCM - Small Flat Collector Motor oder LFCM - Large Flat Collector Motor) sind alle Allstrommotoren, da diese mit Wechselstrom betrieben werden können. Allstrommotor können zwar auch für den Gleichstrombetrieb eingesetzt werden, wegen der teuren Produktion praktisch aber nur für den Wechselstrombetrieb verwendet. Für Märkliner ist auch wichtig zu wissen, dass beim Umbau der analogen Loks auf digitalen Betrieb alle Motoren zu Gleichstrommotoren werden, wenn sie m it den entsprechenden Märklin Umbausätzen umgerüstet werden. Wir bereits oben gesagt, beinhalten deshalb alle Märklin Umbausätze auch einen Permamagneten. Dieser wird bei der Digitalisierung anstatt der Feldspule eingebaut. Somit hat auch bei Märklin - bedingt durch das digitale Zeitalter - der Gleichstrombetrieb auf der Modellbahn Einzug gehalten. |
Hinweise zum Einbau bzw. Austausch von Märklin Motoren Wer sich mit dem Gedanken beschäftigt seine alte Märklin Loks mit einem neuen Motor zu versehen, oder einen digitalen Umbau vorzunehmen, oder einfach einen defekten Motor auszutauschen, dem können die nachfolgenden Hinweise hilfreich sein. Die Märklin Farbenlehre Märklin hat bei seinen Verkabelungen in der Regel eine einheitliche Farbgebung. Allerdings kann man sich nicht vollständig darauf verlassen. Insbesondere bei gebrauchten Loks kann es vorkommen, dass hier schon mal Hand an die Verkabelung gelegt wurde und die Märklin Farbenlehre außen vorgelassen wurde. Dennoch ist es hilfreich sich die Märklin Kabelfarben mal vor Augen zu halten. Insbesondere bei Eigenverkabelungen sollte diese Farbenlehre beachten werden, da sonst eine Nachvollzug der Verkabelung für Dritte schwierig ist. Die nachfolgende Tabelle zeigt die in der Regel von Märklin verwendeten Kabelfarben.
Die Motorpflege bei Märklin Motoren Im Grunde genommen ist die Motorpflege bei den Märklin Motoren ähnlich wie bei den anderen Modellbahnmotoren. Allerdings besteht ein wesentlicher Unterschied. Den Märklin Motor muss man vollständig zerlegen um ihn reinigen zu können. Märklin empfiehlt rd. alle 40 Betriebsstunden bestimmte Motorteile zu ölen. In den Betriebsanleitungen zu den jeweiligen Loks sind die zu ölenden Stellen bezeichnet. So soll Öl auf die Zähne der Zahnräder, Achsen und Räder gegeben werden. Ebenso soll die Rotorwelle des Motors (von außen) ein Tröpfchen Öl abbekommen. Wir halten vom Ölen der entsprechenden Teile nicht viel. Wer seinen Motor wirklich pflegen will, der sollte auf Öl verzichten und stattdessen mit Silikonfett bzw. Silikonspray arbeiten. Öl wirkt auf Dauer wie ein feines Sandpapier. Durch den Fahrbetrieb - und das kann nicht verhindert werden - wird regelmäßig Staub und Dreck aufgewirbelt und gelangt in den Innenbereich der Lok. Öl hat nun die unangenehme Eigenschaft, dass alle Teilchen an ihm haften bleiben. So entsteht auf Dauer eine regelrechte Schmirgelmasse. Mit Silikon ist das nicht so. Silikon ist ein Gleitmittel und die Anhaftung von Staub, kleinen Körnchen etc wird dadurch erschwert. Natürlich wird sich auch auf Dauer der Silikonfilm mit Schmutz anreichern. Allerdings dauert dies viel länger als bei Öl. Wir haben mit Silikon die besten Erfahrungen gemacht und möchten es bei der Motorpflege nicht mehr missen. Wir halten auch nicht davon immer nur den Motor zu schmieren. Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass der Märklinmotor einer Lok, wenn die Lok auch regelmäßig gefahren wird, spätestens nach 2 Jahren gereinigt werden muss und das bedeutet Zerlegen, die Teile mit Reinigungsbenzin säubern, die beweglichen Teile dann mit Silikon besprühen und den Motor dann wieder zusammen bauen. Damit wird die Lebenszeit eines Motors entscheidend verlängert. Übrigens: Die Rotorachsen sollten direkt mit Silikonfett leicht geschmiert werden (nicht mit Silikonspray). Das Digitalisieren einer Märklin Lok Zu diesem Thema verweisen wir auf unsere Aufsätze unter der Rubrik "Digitalinfos" |
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