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Fehlersuche Modellbahnmotoren sind in der Regel äußerst Robust. Insbesondere die H0 und TT-Motoren vertragen auch starke Beanspruchungen. N-Motoren sind dagegen sehr sensibel für zu lange Laufzeiten an einem Stück. Wenn Störungen bei den Motoren auftreten sind es vielfach Wartungsmängel, Verschleiß (wie z.B. Schleiferkohle) und unsachgemäße Lagerung (feuchte Keller, nasse Speicher). Jede Störung an der Lok zeigt sich entweder am Fahrverhalten (ruckelt, fährt nicht bei kleiner Spannung an etc.), am Fahrgeräusch oder an der Beleuchtung. Wir haben nun versucht euch nachfolgend ein Schema zur Fehlerdiagnose an die Hand zu geben, damit der Fehler relativ schnell gefunden werden kann. Wie dann im Detail die Reparaturen durchgeführt werden, ist dann nachfolgend beschrieben
Wenn nun die Fehlerfeststellung nach obigen Schema erfolgt ist, dann kann mit der Diagnose und der Fehlerbehebung begonnen werden.
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Beschreibung der häufigsten Fehlerquellen Reparaturarbeiten an einem Modellbahnlok-E-Motor sind nicht immer leicht und auch nur begrenzt möglich. Insbesondere Spur-N-Lokmotoren entziehen sich teilweise wegen ihrer Miniaturisierung einer Reparatur. Leider verbauen manche Modelllokhersteller sehr billige Elektromotoren, die wegen ihrer Verarbeitung nur wenig Reparaturmöglichkeiten bieten. Zudem lassen sich manche Motoren nur schwer öffnen. Zu den reparaturfreundlichen Motoren gehören in der Regel die meisten H0-Motoren und auch TT-Motoren. Hier ist z.B. der Permamotor von Trix-Express oder auch teilweise Trix-International, Fleischmann, Gützold, Piko zu nennen (alles H0-Motoren). Problematisch sind in der Regel die N-Motoren. Hier schneiden nach unserer Auffassung die Fleischmann - N- Motoren am besten ab. Sie lassen sich in der Regel leicht öffnen und können damit auch entsprechend gut repariert werden. Demgegenüber sind Minitrix-Motoren schon in der Haltbarkeit ein Problem. Hinzu kommt, dass die Entfernung der Antriebsschnecke, deren Ablösung von der Ankerachse zum Öffnen des Motors unbedingt erforderlich ist, erhebliche Probleme bereitet und bei unsachgemäßer Entfernung die Ankerwelle dann verbogen ist. Nachfolgend sind einige Defekte aufgelistet, die bei einem Modellbahnmotor bzw. Modellbahngetriebe anfallen:
- Defekt des Motorankers - Kollektorkurzschluss - Stromzufuhrprobleme zum Motor - Ankerwelle verbogen - Reparatur des Märklin Fahrtrichtungsschalters - Magnetverschmutzung - Antriebszahnrad bzw. Antriebsschnecke beschädigt - Laufräder besitzen eine Unwucht |
Motorkohleführungen Dieser Fehler ist sehr selten, kann aber zu Erscheinungen führen, die einem Ankerdefelt ähnlich sind. In den Kohleführungsschächten die zum Kollektor führen, kann es wegen eines ungelichmäßigen Abriebs der Kohleschleifer zu einer Verklemmung der Kohle im Schacht führen. Deshalb sollten bei der Fehlersuche am Motor immer zuerst die Kohleschlieferschächte und die Kohleschleifer selbst untersucht werden. Überigens, auch bei der Motorwartung gehört das ausblasen der Kohleschleiferschächte zur Pflicht. |
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