Die Motoren der Modellbahnloks - Sonstige Hersteller - Dressler, Distler -
     


Die Motoren der Modellbahnloks

-- Dressler Motoren, Distler-Motoren --


Die Firma Dressler

Der elektrisch betriebene Dressler-Motor
Die Firma Konrad Dressler war ein Billiganbieter vom Modellspielwaren. Bis in die 1960ger Jahre gab es eine Vielzahl von Herstellern, die vereinfachte Spielzeugeisenbahnen in Blech- und später auch in Kunststoffbauweise herstellten. Diese Spielzeugeisenbahnen hatten niedrige Preise und wurden vor allem über Kaufhäuser vertrieben. Die Firma Dressler wurde im Jahre 1917 in Fürth gegründet. Konrad Dressler hatte, bevor er seine eigene Metall und Spielwarenfabrik gründete, schon bei anderen Blechspielzeugherstellern im Blechspielzeugbau Erfahrungen gesammelt. Ab dem Jahre 1937 wurde das ersten uhrwerkgetriebenen Fahrzeuge - Ein Panzerspähwagen - hergestellt.
Durch den 2. Weltkrieg ist die Produktion unterbrochen worden. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden ab dem Jahre 1946 u.a. Blech Autos und Laster produziert.
Mit der Produktion der H0-Bahn wurde dann im Jahre 1956 begonnen. Die verwendeten elektrische Motoren in den Dressler Loks - die keinen Orginaltreue aufwiesen - waren einfache Gleichstrom Motoren, die eine so geringe Spannung benötigten, dass sie auch mit Batterien betrieben werden konnte (meistens 6 Volt) .

Dressler-Motor
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Die Firma Distler

Der elektrisch betriebene Distler-Motoren
Auch die Firma Johann Distler war ein deutscher Hersteller der überwiegend Blechspielzeug herstellte. Die Firma "Metallwarenfabrik Johann Distler KG" wurde 1895 in Nürnberg gegründet. Bis zum Jahre 1914 wurde vorwiegend billiges Kleinspielzeug ohne Antrieb produziert.

In den 1920er- und 1930er-Jahren wurde die Produktpalette erweitert. Es wurden nun Spielzeuge mit Uhrwerkantrieb gebaut. Besonders erfolgreich waren die Automodelle; daneben auch Flugzeuge und mechanische Figuren. Im Jahr 1936 mussten die jüdischen Besitzer die Firma Distler an Ernst Voelk verkaufen, der 1938 auch Trix übernahm. Voelk bestand auf einer klaren Trennung der Sortimente: Während Trix hochwertige Modelleisenbahnen und Metallbaukästen herstellte, sollte Distler das Sortiment mit Autos und einfacheren Spielwaren nach unten hin abrunden.

Interessant ist, dass die Firma Trix eine ihrer ersten Trix-Express Dampfloks mit einer Batterie betrieben und diese Lok von Disler stammte.

Nach dem Zweiten Weltkrieg gelang dem Unternehmen mit dem aus Blech gefertigten Porsche 7500 noch einmal ein Verkaufserfolg: In den 1950er-Jahren wurden weiterhin einfache Blecheisenbahnen für die Spur H0 gebaut, die in Kaufhäusern und Versandhäusern angeboten wurden.
Ende der 1950er Jahre kam es zum Niedergang des Unternehmens, da Distler sich nicht gegen die Konkurrenz größerer Hersteller behaupten konnte. 1962 wurde die Produktion eingestellt.
Uns ist nur ein elektrischer Motor bekannt, den die Firma verwendet hat und zwar den Trommelkollektor Batteriemotor mit einer Betriebsspannung von 4,5 Volt.

Distler-Motor      Distler-Motor
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