Der elektrisch betriebene Distler-Motoren
Auch die Firma Johann Distler war ein deutscher Hersteller der überwiegend Blechspielzeug herstellte.
Die Firma "Metallwarenfabrik Johann Distler KG" wurde 1895 in Nürnberg gegründet. Bis zum Jahre 1914 wurde vorwiegend billiges
Kleinspielzeug ohne Antrieb produziert.
In den 1920er- und 1930er-Jahren wurde die Produktpalette erweitert. Es wurden nun Spielzeuge mit Uhrwerkantrieb gebaut.
Besonders erfolgreich waren die Automodelle; daneben auch Flugzeuge und mechanische Figuren.
Im Jahr 1936 mussten die jüdischen Besitzer die Firma Distler an Ernst Voelk verkaufen, der 1938 auch Trix übernahm.
Voelk bestand auf einer klaren Trennung der Sortimente: Während Trix hochwertige Modelleisenbahnen und Metallbaukästen herstellte, sollte
Distler das Sortiment mit Autos und einfacheren Spielwaren nach unten hin abrunden.
Interessant ist, dass die Firma Trix eine ihrer ersten Trix-Express Dampfloks mit einer Batterie betrieben und diese Lok von Disler stammte.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gelang dem Unternehmen mit dem aus Blech gefertigten Porsche 7500 noch einmal ein Verkaufserfolg:
In den 1950er-Jahren wurden weiterhin einfache Blecheisenbahnen für die Spur H0 gebaut, die in Kaufhäusern und Versandhäusern angeboten
wurden.
Ende der 1950er Jahre kam es zum Niedergang des Unternehmens, da Distler sich nicht gegen die Konkurrenz
größerer Hersteller behaupten konnte. 1962 wurde die Produktion eingestellt.
Uns ist nur ein elektrischer Motor bekannt, den die Firma verwendet hat und zwar den Trommelkollektor Batteriemotor mit einer Betriebsspannung
von 4,5 Volt.
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