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Einführung - Märklin Schaltdecoder Wie wir wissen, benötigt eine digitale Lok einen Lokdecoder, der die digitalen Signale lesen kann um dann entsprechende Funktionen wie Fahren, Beleuchtung, Bremsen etc. ausführen zu können. Um Magnetartikel, wie z.B. eine Weiche, ein Signal, eine Schranke etc. digital steuern zu können, wird ebenfalls ein Decoder benötigt. Diesen Decodertyp nennt man Schaltdecoder, da sie ausschließlich Schaltvorgänge auszuführen haben. Wenn der Decoder in eine Weiche eingebaut werden soll, dann wird er Weichendecoder genannt. Dieser Decoder bleibt aber, von seiner Aufgabe her, weiterhin ein Schaltdecoder. Somit dürfte damit geklärt sein, dass zur Ansteuerung von Magnetartikeln es spezielle Decoderbausteine gibt. Interessant ist noch, dass die Märklin-Weichendecoder späterer entwicklet wurden als die Lokdecoder. Es gibt aber noch andere SWchaltdecodertypen, die für das Schalten von Dauerverbrauchern wie Lampen und dergleichen gedacht sind. Also wenn Lampen oder Lichtsignale geschaltet werden sollen, benötigen sie ebenfalls einen Schaltdecoder, der dann allerdings einen Dauerstrom benötigt. Die Märklin Motorola-Schaltdecoder haben die Aufgabe Magnetartikel wie Weichen, Signale und Entkupplungsgleise zu schalten. Ferner können mit Schaltdecodern auch Lichtschaltungen und Gleisabschaltungen digital vorgenommen werden. Zu Ihnen gehören z.B. die sog. K-Decoder wie der k83 und k84. Bei den Märklin-Magnetartikeldecodern gibt es Einzelschaltdecoder und Mehrfachschaltdecoder. Zu den Einzelschaltdecodern gehört zum Beispiel der C-Gleis-Decoder 74460 oder 74461, der in eine Reihe von C-Gleis-Weichen direkt eingebaut werden kann. Magnetartikeldecoder schalten alle Komponenten, die einen Impuls zum Hin- und Herschalten benötigen, wie z.B. Weichen oder Formsignale mit Doppelspulenantrieben (mit und ohne Endabschaltung). Ende 2004 hat Märklin seine Schaltdecoder als Multiprotokolldecoder ausgestattet (mfx). Die Schaltdecoder mit dem "m.." verstehen nunmehr auch das DCC-Protokoll. |
Funktion der Märklin Magnetartikel - Schaltdecoder Die Märklin Magnetartikel-Schaltdecoder sind besondere Decoder. Mit Ihnen können z.B. alle Magnetwartikel, wie Wechen, Formsignale und Entkupplungsgleise geschaltet werden. Voaraussetzung ist, dass die Artikel sog. Magnetspulen aufweisen. Sehen wir uns mal den Schaltungvorgang der Weichen mit einem Schaltdecoder an. Soll eine Weiche digital im Motorola-Protokoll geschaltet werden, wird die laufende Übertragung nach einem vollständig gesendeten Befehl zum Lokdecoder unterbrochen und der Weichenbefehl mit erhöhter Taktrate eingeschoben. Nachdem dieser vollständig gesendet wurde, beginnt wieder die fortlaufende Übertragung der Digital-Daten für den Lokdecoder. Wir sehen, dass eine digitale Magnetartikelschaltung bzw. eine Weichenschaltung immer nachrangig und vor allem schnell erfolgt. Als fausformel gilt, dass die Taktrate für eine Weichenschaltung ungefähr doppelt so hoch ist wie die bei Lokdecodern. Damit lässt sich auch erklären, das bisweilen ein einer Weichenschaltung, bei einigen Lokadressen und bei älteren Central-Units, das sog. Bockspringen auftritt. Das bedeutet, die Lok macht einen kleinen Sprung, obwohl nur eine Weiche betätigt worden ist. Abhilfe ist hier konstruktionsbedingt nicht möglich. Besonders stark tritt dieser Effekt auf, wenn auf der Control80 noch keine Lokadresse eingetippt wurde und eine Taste auf dem Keyboard gedrückt wird. Ohne Lokadresse liefert die Central-Unit eine konstante Gleichspannung von etwa -15 V, da noch keine Lokbefehle übertragen werden müssen. Die Lokdecoder interpretieren dies als Anlagen-Einschaltzustand und lassen den Motor noch ausgeschaltet. Während eines Weichenstellbefehls wird ein einzelnes Impulspaket übertragen, mit dem die Lokdecoder aber nichts anfangen können. Vielmehr glaubt ihre Wechselspannungserkennung eine Einfahrt in einen konventionell betriebenen Gleisabschnitt zu erkennen (wechselnde Spannung am Schleifer) und schaltet kurz auf analoge Steuerung um, bis wieder Ruhe auf dem Energie-Datenbus herrscht. Erst wenn eine Lokadresse eingeben wurde, liefert die Central-Unit wieder fortlaufende Lokbefehle. Nun gibt es im Märklin-Digital-System auch reine Weichendecoder - also Decoder die z.B. in eine C-Weiche direkt eingebaut werden können. Hier ist der Weichendecoder 74460 für C-Gleise zu erwähnen. Die Funktionsweise ist die eines Schaltdecoders, nur ist er so gebaut, dass er in die Unterseite einer Weiche passt. |
Der Magnetartikelschaltdecoder k83 - Nr. 60830 Der wohl bekannteste und mittlerweile auch in die Jahre gekommener Decoder für die Schaltung von Magnetartikel ist der "k83". Der Decoder k83 (Nr. 6083) war der erste Schaltdecoder im Märklin Digital-System. Er versteht das Motorolaprotokoll. Später wurde er um den Decoder k84 (Nr. 6084) ergänzt (Dauerschalter). Diese Decoder hatten Anschlüsse zum Anstecken der Miniaturstecker (Nr.7140 = Kreuzstecker). Mit den derzeitigen Steckern (Nr.71400 = Miniaturbananstecker) wurden geänderte Decoder k83 und k84 unter den Nr 60830 und 60840 eingeführt, die sich gegenüber den Vorversionen nur an den geänderten Buchsen unterscheiden. Der Märklin Decoder k83 erlaubt das digitale Schalten von:
• Entkupplungsgleise • Formsignalen • weiterern Magnetarikeln Der Decoder ist für die Steuerung von Weichen, Signalen und Entkupplergleisen geeignet. Er erzeugt kurzzeitige Impulse an den Ausgängen und ist vergleichbar mit den analogen Impulsschaltern. Der k83 kann mit Keyboard, Switchboard, Memory, Interface, mobile-Station und central-station gesteuert werden. Er besitzt sog. DIP-Schalter (Mäuseklavier) zur Einstellung der Decoderadresse. Er hat 4 Ausgänge für die sog. Doppelspulenantriebe. Mit dem k83 besteht die Möglichkeit die Weichen und Signale über die:
Der k83 (Nr. 60830) gehört mittlerweile zur älteren Schaltdecodergeneration. Er gehört zur Gruppe der Mehrfachdecoder, die zum Anschluss von bis zu vier zweispuligen Magnetartikeln ausgelegt ist. Die Kennzeichnung 1-fach, 2-fach, 4-fach etc. gibt die Anzahl der Ausgangspaare an. Jeweils einem Paar wird z.B. eine Weichenadresse zugeordnet. Die Ausgänge werden über die Stellbefehle
"Weiche auf Abzweig" Bei Märklin Digital können bis zu 256 zweispulige Magnetartikel geschaltet werden. Bei der Central Station (60213 - 60215) liegt diese Grenze bei 320. Wichtig: Wenn mehrere k83-Decoder verwendet werden, muss an den einzelnen Decoder, zur Unterscheidung per DIP-Schalter. jeweils eine individuelle Adresse eingestellt werden. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Vergrößern -- Bild anklicken Es gibt derzeit nur zwei Möglichkeiten hier Abhilfe zu schaffen:
2. Durch Einsatz von kostengünstigen Märklin Delta-Zentralen 3. Durch Einsatz der Märklin Universalversorgungseinheit 60822 Separate Stromversorgung des k83 durch einen Eingriff in den Decoder: Es ist hierzu die Auftrennung einer Leiterbahn auf der Platine des Decoders erfordelich. Für Modellbahner, die sich noch nie mit Platinen oder Leiterbahnen beschäftigt haben, sollte dies nich die erste Wahl sein, da hier ein paar handwerkliche Grundkenntnisse der Elektronik erforderlich sind und der Decoder hier schnell zerstört werden kann. Für diesen Personenkreis wäre der Einsatz von Delta-Stationen sinnvoller. Wie der Eingriff in den Decoder vorgenommen werden kann, ist dem nachfolgenden Link zu entnehmen: Hier geht es zum Link Separate Stromversorgung durch Einsatz von billigen Delta-Zentralen Die Delta-Zentralen wie z.B. 6604 oder ähnliche, oder auch die Delta-Zentralen in den Märklin Startpackungen eignen sich hervorragend für den Einsatz der Stromversorgung für die k83 Decoder. Diese Delta Stationen bekommt man im Internet für unter 10 Euro. Wie die Schaltung vor sich geht, zeigen wir euch bei den nachfolgenden Bildern:
Separate Stromversorgung durch Einsatz von Märklin Universalversorgungseinheit 60822 Mit der Universalversorgungseinheit 60822 kann der k83 Decoder auch mit einer getrennten Stromversorgung ausgestattet werden ![]() Vergrößern -- Bild anklicken Magnetartikelanschlüsse an den k83 und Keyboard Wie bereits erwähnt kann der K83 an das Märklin Keyboard (natürlich auch der k84) angeschlossen werden. Dazu muss man wissen, dass die 16 Tastenpaare auf jedem Keyboard, fest mit den vier, von diesem Stellpult verwalteten k83 Decodern zugeordnet ist. Das nachfolgende Bild zeigt die entsprechende Zuordnung bei einem Keyboard. ![]() Vergrößern -- Bild anklicken Aus dem obigen Bild sind die entsprechenden Zuordungen zu den jeweiligen Decodern zu erkennen.
![]() Vergrößern -- Bild anklicken Nachfolgend ein Beispiel: Magnetartikel Nr. 10 Welche Adresse am Decoder k83 An welchem Ausgang des Decoders muss er angeschlossen sein? ![]() Vergrößern -- Bild anklicken Die Adresse 10 für die Central Station beindet sich in der Zeile vom 1. Keyboard und dem dort zugeordneten 3. Decoder. Am Decoder müssen daher die Schalter 1, 4, 5 und 7 auf on gestellt werden. Die Adresse 10 ist dem zweiten Anschluss dieses Decoders zugeordnet, da dieser Decoder die Adressen 9 bis 12 verwaltet. Dieser zweite Ausgang befindet sich rechts unten an diesem Decoder. Übrigens: Die Aussagen unter dem k83 gelten auch für den k84 - außer das der k84 ein Dauerschalter und kein Impulsschalter ist. Links k83 Weichen-Decoder programmieren Steuerung eines Schattenbahnhofs mit der Märklin Central Station und k83 Umbau von K83 auf separate Stromeinspeisung Codetabelle für DIP-Schalter der k83, k84 und kompatible |
Der digitale Schaltdecoder k84 Der digitale Schalter k84 ist für Dauerströme vorgesehen. Er ist somit vergleichbar mit einem analogen Ein-Ausschalter oder einen analogen Wechselschalter. Dieser Decoder versteht nur das Motorola-Protokoll. Er liefert konstante Ströme durch geschaltete Relaiskontakte und ist für Beleuchtungen, Motoren (z.B. für Mühlrad oder Sägewerke) und sonstige Stromverbraucher geeignet. Er kann mit Keyboard, Switchboard, Memory oder Interface gesteuert werden. Der Decoder k84 besteht im Prinzip aus einem k83 mit nach geschalteten bistabilen Relais. Die Microschalter dienen wie beim k83 der Einstellung der Decoderadresse. Er besitzt vier Ausgänge mit je einem Umschaltkontakt, der von bipolaren Relais geschaltet wird. Der Decoder ist nicht mehr in Neuwarenhandel erhältlich, dennoch gibt es ihn noch in genügender Menge im Gebrauchthandel. Als Ersatz für den k84 hat Märklin nun den m83 und den m84 im Handel. ![]() ![]() ![]() ![]() Vergrößern -- Bild anklicken Der k84 besitzt Codierschalter (Mäuseklavier), mit denen die Adresse des Verbrauchers (z.B. Lichtsignal) eingestellt werden kann. Die korrekte Adresseneinstellung ist wichtig, damit z.B. das Signal von der digitalen Zentrale angesprochen werden kann. Es ist hier auch zu beachten, dass für jeden Ausgang eine Adresse eingestellt werden muss. Die Adressen müssen aufeinander folgend sein. Dabei ist auch darauf zu achten, dass der Decoder/Schalter nur das Motorola-Protokoll versteht. Digitalzentralen die dieses Protokoll nicht verstehen, können den k84 nicht steuern. Die entsprechende Codetabelle für die Einstellung der Adressen ist dem obigen rechten Bild zu entnehmen. Damit jeder Decoder eindeutig den richtigen vier Tastenpaaren eines bestimmten Keyboard’s zugeordnet werden kann, muss in den Decodern eine Adresse eingestellt werden. |
Der digitale Schaltdecoder m84 Der Decoder m84 ist der Nachfolger des Schaltdecoders k84. Dieser Schaltdecoder ist ein universelles Steuergerät. Er besitzt vier völlig physikalisch voneinander getrennte Wechselschalter: Es können damit Fahrstrom, Beleuchtung und Gleichstrommotoren geschaltet werden. Er besitzt Ausgänge, bei denen der Modellbahner selbst bestimmen kann, welche Versorgungsspannung ein- und ausschaltet werden kann. Der Decoder ist somit weiterhin, wie der k84 auch ein Schaltdecoder. Allerdings sind die Einstellungen der Schaltvorgänge im DCC-Protokoll vorzunehmen. Während der Vorgänger k84 nur im Motorola-Protokoll arbeitete, kann dieser m84 Decoder nun auch für das DCC-Protokoll eingesetzt werden. Märklin hat also sich auf das internationale Digitalsystem "DCC" nun umgestellt. Der m84 ist somit ein universelles digitales Steuergerät mit vier Wechselschalter. Der eigentliche Unterschied des Decoders m84 zum Decoder m83 liegt in den Arten der geschalteten Ströme. Beim Decoder m83 können nur Verbraucher dauerhaft versorgt werden, die mit der Versorgungsspannung dieses Decoders betrieben werden können. Soll aber irgendeine andere Versorgungsspannung verwendet werden, wird ein Schalter benötigt, der komplett getrennt von anderen Potenzialen aufgebaut ist. Er ist somit ein digitales Schaltrelais. Egal ob es sich um eine digitale Fahrspannung handelt, die analoge Wechselspannung für eine Beleuchtung betätigt oder sonst eine Spannung ein- und ausgeschaltet werden soll, die sich in Form und / oder Spannungshöhe von anderen eingesetzten Spannungskreisen unterscheidet -- hier ist das Einsatzgebiet dieses Decoders. Beispiel: Der Decoder bezieht z.B. seine Informationen von der Central-Station. Am Schaltausgang Schaltausgang 1 und 2 wird die Fahrspannung von dem Booster 60174 geschaltet und an den Ausgängen 3 und 4 die Fahrspannung eines weiteren Boosters. Keines dieser drei Versorgungssysteme ist dabei durch diesen Decoder leitend verbunden. Der Decoder m84 unterstützt die Digitalprotokolle: - Motorola bis Adresse 320 - DCC bis Adresse 2040 - mfx. Der m84 enthält 8 Relais in 4 galvanisch getrennten Gruppen zum Schalten von Verbrauchern. Bei Verwendung eines Netzteils (z.B. 66360) ist der bistabile Zustand der Relais und die Speicherung des Schaltzustandes realisierbar. 4 Hobbylichtsignale und 4 Hobbyvorsignale sind bei gleichzeitiger Schaltmöglichkeit des Fahrstroms steuerbar. Ferner besitzt der m84 acht Eingänge zum manuellen Schalten der Relais (ähnlich zum Schalter 7244). Die Decoder m83 und m84 sind beliebig anreihbar. Der Anschluss erfolgt über Klemmen. Die max. Strombelastbarkeit je Gruppe beträgt 5 Ampere.. Um den Decoder zu programmieren muss er im DCC-Format angesprochen werden. Dies kann entweder über die Central-Station (z.B. 60215) oder die Mobile-Station (z.B. 60653) erfolgen. Es kann aber auch jede andere DCC-fähige Zentralstation eingesetzt werden. Wird der Decoder im Motorola-Protokoll geschaltet (MM2), so muss er zum Einschalten des entsprechenden Effektes auf DCC umgestellt werden. Bei gleicher Adresse wird einfach der Schalter 10 (0) auf „On“ geschaltet. Bei der Mobile Station und der Central Station muss natürlich auch das Datenformat für das Schalten des entsprechenden Magnetartikels auf DCC umgestellt werden. Diese DCC-Umprogrammierung funktioniert übrigens auch während des Betriebes (POM). Es ist also nicht notwendig, den Decoder zum Umprogrammieren an ein Programmiergleis anzuschließen. Dennoch ist der Decoder für den Motorola-Betrieb umständlich zu handhaben, da er im Motorola-Protokoll nur schaltbar aber nicht einstellbar ist. ![]() ![]() Vergrößern -- Bild anklicken Anwendung 1: Der Schaltdecoder kann wie ein analoger Ein- und Ausschalter verwendet werden. Es können somit elektrische Ströme ein- und ausgeschaltet werden. Anwendung 2: Der Decoder kann als Wechselschalter verwendet werden. Damit können z.B. Lichtsignale betrieben werden oder eine Zugbeeinflussung erfolgen. Hinweis: Wird der zweite Ausgang eines Wechselschalters nicht benutzt, dann funktioniert er wie ein Ein- Aus-Schalter. Der Unterschied des Märklin Decoders m84 zum Märklin Decoder m83 liegt in den Arten der geschalteten Ströme. Beim Decoder m83 können nur Verbraucher dauerhaft versorgt werden, die mit der Versorgungsspannung dieses Decoders betrieben werden können. Wenn jedoch eine andere Versorgungsspannung verwendet werden soll, wird ein Schalter benötigt, der komplett getrennt von anderen Potenzial aufgebaut ist. Und genau diese Eigenschaften besitzen die vier Wechselschaltern des Decoders m84. Es ist also beim m84 egal, ob es sich um eine digitale Fahrspannung handelt, die analoge Wechselspannung für eine Beleuchtung betätigt werden oder sonst irgendeine Spannung ein- und ausgeschaltet werden soll, die sich in Form und/oder Spannungshöhe von anderen eingesetzten Spannungskreisen unterscheidet, ist dieser Decoder die richtige Antwort. Auch muss die digitale Versorgungsspannung des Decoders m84 nicht mit der geschalteten Digitalspannung übereinstimmen. Während der Decoder selbst seine Informationen z.B. von der Central Station erhält, wird am Schaltausgang 1 und 2 die Fahrspannung von einem Booster 60174 geschaltet und an den Ausgängen 3 und 4 die Fahrspannung eines weiteren Boosters. Keines dieser drei Versorgungssysteme ist dabei durch diesen Decoder in irgendeiner Weise leitend verbunden. Die Adresseneinstellung erfolgt wie bei dem Decoder m83. Der Decoder m84 versteht das Digitalprotokoll "Motorola" und "DCC". Er kann somit mit allen einschlägigen Digitalzentralen betrieben werden. Links ---> Ein Fall für m84 |
Der Schaltdecoder (Weichendecoder) 74460 Der 74460 ist ein Schaltdecoder, ist aber so gestaltet, dass er in die C-Weichen passt. Mit diesem Decoder können alle C-Gleis-Weichen mit Elektroantrieb ausgerüstet werden. Der Anschluss an den Decodcer erfolgt über Steckkontakte. Es können Adressen von 1 bis 256 mit Codierschalter eingestellt werden. Werkzeuge sind für den Einbau des Decoders in die Weiche nicht erforderlich. Die Stromversorgung kann direkt vom Fahrstromkontakt der Weiche entnommen werden. Auf diese Weise erhält man eine fertige Digital-Weiche, die auch auf mobilen Anlagen sofort funktionsbereit ist. Hinweis: Bei der Dreiwegweiche 24630 mit 2 Elektroantrieben (74490) gibt es den Decoder 74466. ![]() Vergrößern -- Bild anklicken |
Der Schaltdecoder (Weichendecoder) 74466 Der 74466 ist ein Weichendecoder für die C-Gleis-Dreiwegweiche (24630) mit Elektroantrieb. Mit diesem Decoder können auch bereits verwendete C-Gleis-Dreiwegweichen nachgerüstet werden. Der Schaltdecoder ist ein mfx-Decoder. Erversteht deshalb folgende Digitalprotokolle:
Die Adressen sind entweder Codierschalter oder über das Programmiergleis (Digitalzentrale wie Cenbtral-Control) einstellbar. Adressen mit dem Codierschalter: MM 1–320 bzw. DCC 1–511 Mit dern Zentrale: MM 1–320, DCC 1–2044 (über Programmiergleis). Auch eine Weichenlaterne kann zusätzlich angesteuert werden, hier sind zum Anschluss allerdings Lötkenntnisse erforderlich. Die Digital-Stromversorgung kann direkt vom Fahrstromkontakt der Weiche entnommen werden. ![]() Vergrößern -- Bild anklicken |
Tabellenteil zur Einstellung der Schaltdecoder Schaltdecoder 74460, 6073, 6083, 6084 auf dem Keyboard ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Adressschaltung der Schaltdecoder auf dem Keyboard ![]() ![]() ![]() ![]() Vergrößern -- Bild anklicken |
Die Technik der Rückmeldemodule PC-Programme zur Steuerung von Modellbahnanlagen benötigen Rückmeldungen aus der Anlage als "Entscheidungsgrundlage" für die automatisierte Steuerung der Betriebsabläufe. Der s88 ist ein Bussystem zur Rückmeldung von PC-gerechten Daten, andere Bussysteme sind z.B. Loconet, CAN-Bus, RS-Bus, Sx-Bus. Das das s88-Bussystem von Märklin auf den Markt gebracht wurde, bedeutet aber nicht, dass dieses System nur auf Märklin-3 Leiter-Anlagen eingesetzt werden kann. Zum Einsatz in Zwei-Leiter Anlagen - ohne durchgehende Masse - sind keine großen technische Aufwendungen erforderlich. Das s88-System ist sehr weit verbreitet, da viele Digitalzentralen eine s88-Schnittstelle besitzen. Ferner ist der einfache technische Aufbau und die vergleichsweise niedrigen Kosten für die s88 Module auch ausschlaggebend für die Verbreitung. Der s88 Rückmeldedecoder ist für die Rückmeldung von Kontakten bzw. Kontaktstrecken von der Modellbahnanlage zum Steuerungssystem konzipiert. Mit dem s88-Decoder werden somit Signale z.B. vom Gleisbesetztmelder (bei Zweileitersystem bzw. Kontaktgleis beim Märklinsystem) weiter an die Steuerungselemente (z.B. PC) geleitet. Anders ausgedrückt, wenn ein Zug eine Gleisbesetztmeldung, einen Schaltkontakt etc. passiert, wird dieses Signal vom S88-Decoder aufbereitet und digital weitergeleitet. Insgesamt können bis zu 16 zweispulige Magnetartikel pro Modul verwaltet werden. In erster Linie findet der Decoder Einsatz bei 3-Leiter Gleisen (Märklin, Trix-Express), bei denen ein Schienenstrang von der allgemeinen Masse isoliert ist und so als Rückmeldestrecke benutzt werden kann. Wie bereits erwähnt, kann der s88 aber auch im Zweileitersystem Verwendung finden. So kann über Taster, Schalter und Reedkontakte, das RMK-Signal nach Masse schalten und rückgemeldet werden. Betrieben werden kann der s88 an allen Steuerungssystemen, die den s88-Bus zur Verfügung stellen. Die gängigsten Systeme sind
• Uhlenbrock: Intellibox • Fleischmann: Twin-Center • LDT: s88-High Speed Interface (HSI) • TAMS: EasyControl • ESU: ECoS (zusätzliche Massebrücke erforderlich) Es ist mit preiswerten CMOS Bausteinen aufgebaut. Je zwei Schieberegister vom Typ 4014 befinden sich in jedem Baustein des s88. Vorgeschaltet sind Puffer (sogenannte Latches), die die eingehenden Rückmeldungen zwischenspeichern. Diese sorgen dafür, dass auch sehr kurze Impulse nicht verloren gehen und beim nächsten Lesevorgang erfasst werden. Die Digitalzentrale oder das Interface initiiert regelmäßig Einlesezyklen. Ein Startimpuls sorgt dafür, dass die aktuellen Pegel aller Latches ausgelesen und die Latches zurückgesetzt werden. Danach sendet die Zentrale ein getaktetes Auslesesignal, woraufhin die Pegel aller Register im Takt nach dem Eimerkettenspeicher-Prinzip von einem Register zum nächsten zur Zentrale "durchgereicht" werden. Die meisten modernen Zentralen vergleichen die eingelesenen Daten mit denen des vorherigen Einlesezyklus und werten nur die geänderten Daten aus bzw. geben die Änderungen an die Steuerungssoftware weiter. Vier Bausteine vom Typ 4044 sind dafür nötig. Daraus ergeben sich die 16 Eingänge. Durch hintereinanderschalten weiterer Bausteine mittels eines s88 Buskabels verlängert sich das Schieberegister. Versorgt werden die Bausteine mit einer 5 Volt Spannung, die von der Digitalzentrale oder vom Interface kommt. Über ein 6-poliges Buskabel sind alle Bausteine in einer Linie sowohl untereinander zu verbinden, als auch die Anbindung an die Zentrale herzustellen. Märklin führte eine Begrenzung auf 31 Bausteine ein, an die sich die meisten Hersteller halten. Vom Schema her sieht dies dann so aus: ![]() Es gibt zahlreiche Veröffentlichungen und Abhandlungen zum S88-Rückmeldedecoder. Deshalb werden wir uns lediglich mit der Verwendung des Buskabels beschäftigen. Die Kontaktbelegung des S88 Buskabels ist im obigen Bild dargestellt: Jeder Rückmeldeanschluss wird durch eine Bausteinnummer und die Anschlussnummer an diesem Baustein eindeutig identifiziert. Die Anschlussnummer an den Bausteinen ist mit den Nummern 1 bis 16 festgelegt. Die Bausteinnummer ergibt sich aus der Reihenfolge des Busanschlusses und ist dadurch eindeutig definiert. Der erste Baustein (der Zentrale oder dem Interface am nächsten) hat die Nummer 1, der zweite Baustein dann die Nummer 2 und so weiter. Siehe hierzu auch obiges Bild. Wenn nun innerhalb dieser s88-Kette ein neuer Baustein eingefügt wird, verändern sich die Nummern der Bausteine nach dem neuen Baustein. Eine Erweiterung des Bussystems mit Rückmeldebausteine sollte deshalb immer möglichst am Ende des s88 Busses erfolgen. Märkliner sollten wissen, dass s88-Bausteine am Memory nicht direkt vom PC ausgewertet werden können. Vielmehr müssen die Bausteine an das Interface 6051 angeschlossen werden. Bei Einsatz am Interface sind dann alle 16 Eingänge nutzbar. Welche Bausteine werden nun benötigt für den Einsatz des S88-Systems? Dazu muss man noch wissen, dass die s88.Bausteine entweder:
![]() Für den Einsatz des s88-System werden folgende Komponenten benötigt:
Datenübertragung folgt dem Prinzip einer Wassereimerkette. Inm Hinblick auf die Geschwindigkeit hält dieser Vergleich allerdings dann nicht mehr stand. Moderne Digitalzentralen und Interfaces können die Rückmeldedaten schneller und häufiger auslesen und weitergeben als die Steuerungsprogramme sie benötigen. Die Funktonsweise:: Die meisten s88-Rückmelder - egal ob Märklin oder andere Hersteller - haben 16 Eingänge zum Einlesen von Massekontakten. Dabei wird hier nur festgestellt, ob der Eingang mit Masse verbunden ist oder nicht (oder anders ausgedrückt: ob der Eingang geschlossen oder offen ist). Damit beim Schließen des Eingangs eine Masseverbindung entsteht, muss der s88-Rückmelder mit der gleichen Masseleitung verbunden werden, wie die Schaltung, die den Massekontakt herstellt. In Systemen mit durchgehender Masse (Drei-3-Leiter-Anlagen, die über Booster mit durchgehender Masse versorgt werden) wird die Masseverbindung zwischen s88-Rückmelder und den übrigen Komponenten über die Masseleitung im s88-Buskabel hergestellt. Bei unabsichtlich geknüpften Masseverbindungen können Masseschleifen (sogenannte Brummschleifen) auftreten, die nicht nur das s88-Rückmeldesystem negativ beeinflussen, sondern alle Komponenten des Systems. S88-Rückmelder mit galvanischer Trennung können zwar Abhilfe bei Masseschleifen schaffen, allerdings nur im s88-Bus. ![]() Bei Zwei-Leiter-Anlagen oder in Digitalanlagen, deren Booster galvanisch getrennt sind, muss der s88-Rückmelder über einen speziellen Masseausgang mit einer gesonderten Masseleitung verbunden werden. Auch hier können Masseschleifen ungeahnte Effekte haben, weshalb alle Masseanschlüsse konsequent zu einem Punkt geführt werden sollten. Für viele Drei-Leiter-Fahrer ist es zunächst ungewohnt, dass sie nach dem Umstieg auf die Märklin Central Station oder die ESU Ecos ihre s88-Rückmelder an eine gesonderte Masseleitung anschließen müssen. Hintergrund ist, dass die in diesen Zentralen integrierten Komponenten galvanisch getrennt sind und damit keine durchgehende Masse mehr im System vorhanden ist. ![]() Die Möglichkeiten zum Herstellen von Massekontakten (und damit zum Erzeugen von Rückmeldungen über den s88-Bus) sind vielfältig. Hier einige Beispiele:
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Die Märklin Meldemodul-Gruppe "..88" Bei diesen Schaltdecoder handelt es sich um ein Rückmeldemeldemodul, das mit einem Gleisbesetztmelder oder einem Kontaktgleis zusammenarbeitet. Seine Aufgabe besteht im Melden von verschiedenen Zuständen und Ereignissen auf dem Gleis (über einen Gleisbesetztmelder), aus denen die Elektronik dann die entsprechenden Rückschlüsse für die Aktionen und Schaltungen ziehen kann. Dies können z.B. Gleis-Fahrstraßen sein, die vom System ausgelöst werden, Gleisbesetztmeldungen oder Kontaktmeldungen für die Pendelzugsteuerung. Voraussetzung ist aber, dass Kontaktgleise in die Gleistrasse eingebaut werden. Ein Kontaktgleis oder ein Reedkontakt können z.B. zum Auslösen des Wendemanövers bei einer Pendelzugsteuerung dienen. Es kann aber auch als Auslöser für eine Gleisbesetztmeldung dienen. Die Märklin Rückmeldemodule gehören zu den ältesten Digitalkomponenten im Märklin Digitalsystem. Das erste Rückmeldemodul war das S88. Mit diesem Rückmeldemodul konnten automatische Betriebsabläufe ausgelöst werden. Das Protokoll basiert auf dem Motorola-Digital-System. Der erste Rückmelde-Schaltdecoder war der S88 (6088). Dieses Rückmeldemodul besitzt ein 6 adriges Flachbandkabel und Anschlussbuchsen für das 2,6 mm Steckersystem. Der Nachfolger war der S88 (60880). Er besitzt im Gegensatz zum 6088 einen Miniaturstecker mit einem Durchmesser von 1,8 mm. Ansonsten baugleich. Diese Schaltdecoder gibt es heute immer noch im Gebrauchthandel und erfüllen auch noch ihren Zweck. Im neuen Märklin-Sortiment gibt es derzeit drei verschiedene Rückmeldemodule mit unterschiedlichen Funktionen. |
Das Rückmeldemodul S88 - Nr. 6088 Die Technik für den S88 wurde von einem Märklin Zulieferer entwickelt, um im Märklin Digitalsystem eine Rückmeldung von Zügen zu erhalten und über das Märklin-Memory eine Schaltreihenfolge (z.B. für Fahrstraßen) zu ermöglichen. Dieser Decoder ist die Ur-Version der Rückmeldemodule. Als Anschluss wird die 6-adrige Flachband-Verbindung benutzt. Das Rückmeldemodul 6088 besitzt noch Anschlussbuchsen für das 2,6 mm Steckersystem. Der Rückmeldebaustein ist einfach aufgebaut. Wegen dieser Einfachheit entstanden viele Nachbauten, die dann zum hohen Verbreitungsgrad dieses Rückmeldeverfahrens beitrugen. Leider isr der s88 wegen der teilweise mangelhaften Hinweise und Leitfaden der jeweiligen Hersteller, als nicht besonders zuverlässig bekannt. Bei Beachtung bestimmter Regeln, kann aber das s88 System ein zuverlässiges und preiswertes Rückmeldesystem für Modellbahnanlagen sein. ![]() ![]() Vergrößern -- Bild anklicken Mit dem Decoder s88 werden Signale von der Modellbahnanlage weiter an die Steuerungselemente wie z.B. PC gegeben. D.h. wenn z.B. ein Zug eine Gleisbesetztmeldung, Schaltkontakt etc. passiert, wird dieses Signal vom Decoder S88 aufbereitet und digital weitergeleitet. Im Internet und der einschlägigen Elektronikliteratur gibt es zahlreiche Veröffentlichungen und Abhandlungen zu diesem Thema. |
Das Rückmeldemodul S88 - Nr. 60880 Der 60888 ist das Nachfolgemodell des 6088. Diese Variante unterscheidet sich nur in dem anderen Anschlusssystem für Miniaturstecker mit einem Durchmesser von 1,8 mm. Der Anschluss an das Digitalsystem erfolgt über das gleiche Flachkabelsystem wie beim 6088. ![]() Vergrößern -- Bild anklicken |
Das Rückmeldemodul L88 - Nr. 60883 Dieses Rückmeldemodul wird als Basismodul für den Einsatz der Central-Station 2 bzw. der Central-Station 3 (60226) eingesetzt. Es besitzt einen Eingang für eine elektrische Leistungsversorgung, die dann gleichzeitig auch alle zusätzlich an dieses Basiselement angeschlossenen Rückmeldemodule versorgt. Es können auch mehrere dieser Basiselemente im Gesamtsystem eingesetzt werden. Das L88 besitzt 16 Eingänge, an die Rückmeldekontakte angeschlossen werden können ![]() Vergrößern -- Bild anklicken |
Das Rückmeldemodul S88 - AC - Nr. 60881 Dieses Rückmeldemodul registriert alle Rückmeldekontakte, die gegen die gemeinsame Masse des Gesamtsystems schalten. Es können bis zu 62 Rückmeldemodule - mit jeweils 16 Eingängen - an das Rückmeldemodul L88 angeschlossen werden. Das Rückmeldemodul kann auch auf Zweileiter-Gleichstromsystemen eingesetzt werden. Dazu können Reedkontakte eingesetzt werden, die jedoch gegen Masse geschaltet werden. ![]() Vergrößern -- Bild anklicken |
Das Rückmeldemodul S88 - DC - Nr. 60882 Dieser Decoder bietet sich für das Zweischienensystem an, die nicht die Möglichkeit eines Kontaktgleises wie das Märklin Mittelleitersystem besitzen. Dieser Decoder funktioniert aber auch an dem Märklin Mittelleitersystem. Dieser Rückmelder prüft an einem seiner 16 Eingänge, ob im jeweilig überwachten Bereich sich mindestens ein Stromverbraucher befindet. Motorgetriebene Loks oder mit Spannung versorgte beleuchtete Wagen können diesen Kontaktempfänger auslösen. Diese Fahrzeuge können bis zum Verlassen des Überwachungsbereichs als Kontaktgeber fungieren. Der Rückmelder kann aber auch für Zweileiteranlagen eingesetzt werden. Es können bis zu 62 Stück an das Rückmeldemodul angeschlossen werden. ![]() |
Tams S88-3 Rückmelder - Nr. 44-01305-01 Das Rückmeldemodul S88-3 hat Anschlüsse für RJ-45-Kabel, entsprechend dem Standard S88-N. Damit ist es kompatibel zu allen Rückmeldern -auch von anderen Herstellern - die ebenfalls entsprechend S88-N aufgebaut sind. Um den Anschluss an Digitalzentralen (die überwiegend Anschlüsse für 6-polige Flachbandkabel haben) und die Erweiterung bestehender s88-Systeme mit "alten" Modulen zu erleichtern, hat das Modul zusätzlich einen Ausgang, an den ein 6-poliges Flachbandkabel angeschlossen werden kann. ![]() |
Tams S88-4 Rückmelder - Nr. 44-01405; 44-01406 ;44-01407 Das s88-Rückmeldemodul erweitert die Möglichkeiten bei der Installation und nachträglichen Erweiterung des s88-Busses erheblich. Dem Modul kann direkt eine Adresse zugewiesen werden. Dies reduziert den Aufwand beim Einfügen zwischen bereits vorhandenen Modulen erheblich. Es eröffnet auch die Möglichkeit, abzweigende Busleitungen zu installieren. ![]() |
Tams Booster S88-2 - Nr. 44-01206-01 bzw. 44-01207-01 Der S88-2 Booster wird zwischen Empfänger (Zentrale oder Interface) und das erste s88-Modul geschaltet. Er erhöht die Versorgungspannung im s88-Bus und verringert damit deutlich dessen Störanfälligkeit. Die meisten handelsüblichen s88-Rückmeldemodule (z.B. Littfinsky, Märklin, Viessmann, Tams) sind für die erhöhte Versorgungsspannung geeignet. Diese Lösung bietet sich an, um ein bereits installiertes s88-Rückmeldesystem störunanfälliger zu machen. Falls unklar ist, ob die vorhandenen Rückmeldemodule die Erhöhung der Versorgungsspannung vertragen sollte Kontakt mit dem Hersteller aufgenommen werden. Ggf ist auch die Bedienungsanleitung des entsprechenden Moduls hilfreich. ![]() |
Die Rückmeldemodule "..88" im Einsatz Wie bereits erwähnt, wird beim Einsatz z.B. der Central-Station 2 bzw. der Central-Station 3 immer zuerst ein Rückmeldemodul L88 (Art.- Nr. 60883) eingesetzt. Für die Spannungs- und Stromversorgung wird noch ein Schaltnetzteil benötigt. Alle an das L88 angesteckten Rückmeldemodule beziehen ihre Spannung ebenfalls aus diesem Schaltnetzteil. Von Märklin werden die Netzteile Nr. 66361 oder Nr. 66201 empfohlen. Die Stromstärke des Netzteiles sollte mind. eine Ausgangsleistung von 18 VA aufweisen. Wichtig ist darauf zu achten, dass keine Wechselstromtrafos verwendet werden. Das Rückmeldemodul L88 wird direkt an den CAN-Bus der Central-Station 2 bzw 3 angeschlossen. Hierzu stehen 2 Alternativen offen:
b) An einen der 4 CAN- Bus- Buchsen eines Terminals 60125, das selbst an dem CAN- Bus- Masterausgang der CS angeschlossen ist. Wenn notwendig oder gewünscht können auch mehrere Terminals 60174 seriell hintereinander eingesetzt werden. Im nächsten Schritt wird dieses Rückmeldemodul L88 eingerichtet. Dazu muss das Menü „Setup“ der Central-Station aufgerufen werden. Dann in den Konfigurationsmodus wechseln. Danach das Untermenü „Info“ auswählen. In dem Untermenü ist links oben eine Liste aller Geräte aufgeführt, die über den CAN-Bus miteinander kommunizieren. Dort ist der Eintrag für das angeschlossene Rückmeldemodul L88 zu finden. Insgesamt besitzt das L88 4 Bussysteme, an die Kontakte angeschlossenen werden können:
- Bus 1: Anschluss für bis zu 31 s88 AC oder s88 DC - Bus 2: Anschluss für weitere s88 AC oder s88 DC (ebenfalls bis zu 31 Stück) - Bus 3: Anschluss für bis zu 31 Stück 6088 oder 60880 ( die früheren Versionen des Rückmeldemoduls s88) Nun werden der Seite „Info“ werden folgende Einstellungen vorgenommen: Im Punkt „Auswertung Bus 0:“ sollte standardmäßig die Einstellung „Einzeln“ gewählt werden. Bei den Einstell-Punkten „Länge Bus 1“, „Länge Bus 2“ und „Länge Bus 3“ wird die Anzahl der Elemente angegeben, die dort jeweils angesteckt sind. Zum Bestätigen der Einstellungen rechts unten den grünen Haken drücken Die Kontakteingänge der Rückmeldemodule werden für unterschiedliche Aufgaben eingesetzt:
- als Auslösekontakte für Fahrstrassen Vorstellung der unterschiedlichen Rückmeldedecoder s88 |
Hinweise und Tipps zum S88 Rückmeldemodul Damit die S88 Decoderbausteine (Rückmeldebausteine) problemlos arbeiten, sollte folgende Tipps befolgt werden: Versorgungsspannung im s88 Bus erhöhen Standardmäßig wird der s88-Bus mit einer Spannung von 5 V (=) betrieben. Daher führen bereits Störspannungen von 2,5 V zu Fehlern in der Datenübertragung im s88-Bus. Durch eine Erhöhung der Versorgungsspannung von 5 auf 12 V, die mit den meisten handels üblichen Rückmeldemodulen möglich ist, haben Störspannungen von weniger als 6 V keinen Einfluss mehr auf die Datenübertragung. Dies verringert die Anzahl der Störungen deutlich. Abgeschirmte Busleitungen verwenden Die häufigste Ursache von Störungen im s88-Bus sind Einkopplungen aus anderen Leitungen. Vor allem tritt dieser Effek auf, wenn die Regeln bei der Verlegung nicht eingehalten werden können. Anstatt der nicht abgeschirmten und daher störanfälligen 6-adrigen Flachbandkabel können Patch-Kabel mit RJ-45 Anschlüssen verwendet werden. Diese sind in Computer-Netzwerken gebräuchlich und gegenüber fremden elektrischen Signalen weitestgehend abgeschirmt. Wegen der guten Abschirmung der Patch-Kabel, stellen dann auch längere Busleitungen - auch in Nachbarschaft von Daten- oder Schaltleitungen und Gleisen - kein Problem mehr dar. Damit wird es möglich, die s88-Module in unmittelbarer Nähe der Rückmeldeabschnitte anzuordnen. Und noch ein Vorteil. Patch-Kabel sind in vielen Längen und für wenig Geld in jedem Eelktronikladen erhältlich, auch im Baumarkt. Um jedoch herkömmliche s88-Rückmeldemodule und Digitalgeräte mit 6-poliger Schnittstelle an Patchkabel anschließen zu können, sind spezielle Adapter nötig. Die Adapter ermöglichen auch den Austausch störanfälliger Flachbandkabel zwischen alten Modulen gegen Patchkabel. Diese Die Adapter sind in vier Versionen erhältlich, mit denen alle Einbausituationen dargestellt werden können. Bei entsprechender Ausführung und Anordnung der 6-poligen Schnittstelle können Adapter mit einer 6-poligen Buchse direkt auf die Module oder Geräte gesteckt werden. Ist das nicht möglich, weil z.B. der Adapter in der Luft hängen würde, ist der Anschluss über ein kurzes Flachbandkabel und einen Adapter mit Stecker zu empfehlen. ![]() Kabelverbindungen Die s88-Kabel sollten nicht parallel zu digitalen Versorgungsleitungen wie:
Die s88-Kabel sollten nicht direkt unterhalb und parallel zu den Gleisen verlegt werden, da Gleise sind ebenfalls digitale Versorgungsleitungen sind und es dadurch zu Störungen der digitalen Kommunikation kommen kann.. Die Verbindungskabel zwischen zwei Gleisbesetztmelder sollten nicht länger als 2 Meter sein. Sind längere Verbindungskabel erforderlich, dann sollten abgeschirmte Kabel verwendet werden.Die Abschirmung ist an die Masse der Module (Pin 2) anzuschließen. Preiswert sind hier z.B. Computer-Netzwerkkabel. ![]() Vergrößern -- Bild anklicken Anschlüsse Der Anschluss der Gleise an die Bausteinen erfolgt oft durch Schraubverbindungen oder kleine Stecker, an denen dann die Kabel angeschraubt werden. Durch den Schraubvorgang werden die einzelne Adern der Litzen gequetscht und ggf. gebrochen. Dies kann zu einem Kabelbruch führen. Deshalb entweder sog. Aderendhülsen verwenden oder mit Lötzinn verzinnen. Zu dünne Kabel Da der elektrische Strom immer den Weg des geringsten Widerstandes geht, eröffnet der s88-Rückmeldebus, den von den Loks zurückfließenden Strom, einen neuen Weg über die s88-Buskabel. Dies gilt besonders, wenn die Versorgungskabel von der Zentrale (oder Booster) zu den Gleisen zu dünn (geringen Durchmesser) ausgelegt sind . Da das s88-Kabel in der Regel nur dünne Adern (geringen Querschnitt) hat, verhält er sich wie ein Widerstand an dem ein Spannungsabfall messbar ist. Dieser Spannungsabfall oder Potentialunterschied verschiebt das Massepotenzial der s88-Bausteine. Dadurch sind unter Umständen keine eindeutigen Digitalpegel (high / low) vorhanden und es kann zu temporären oder dauerhaften Fehlimpulsen bei der Datenübertragung zur Zentrale kommen. Deshalb ist darauf zu achten, dass ausreichend dicken Litzen zwischen Boostern und Gleisen verlegt werden. In der Regel zwischen mind. 1,5 mm² und 2,5 mm² Querschnittsfläche. Leider sind die bei den Herstellern verwendeten handelsüblichen Kabel zu dünn und können bei einem Kurzschluss auch Kabelbrände verursachen. Problemloks bzw deren Entstörung Manche Loks verursachen beim Fahren Frequenzstörungen. Diese müssen nicht überall auf der Anlage auftreten, sondern können lediglich bei der Fahrt über bestimmte Anlagenteile vorkommen. Meistens tritt dies bei niedrigen Geschwindigkeiten auf. Die Störung kommt über das Buskabel in das Rückmeldesystem und kann dort völlig unkontrollierte Rückmeldungen auslösen.Hier hilft in der Regel nur eine zusätzliche Entstörung der Lok. Loks die direkt vom Hersteller mit einem Digitaldecoder ausgestattet wurden, machen in der Regel keine Probleme. Beim Eigenumbau neigen die Lokdecoder an bestimmten Motoren zu vermehrter Störstrahlung. Hier ist die Decoderbeschreibung zu beachten, in der Hinweise zu zusätzlichen Entstörmaßnahmen wie Kondensatoren oder Drosseln gegeben werden.. ![]() Vergrößern -- Bild anklicken Trafos und die s88 Trafos können Störungen in Rückmeldesystemen verursachen. Die handelsüblichen Trafos für den Modellbahnbereich sind teilweise nicht Spannungsstabil. Dies hat zur Folge, dass die Ausgangsspannung eines Trafos unter Belastung geringer wird. Fahrende Lokomotiven verursachen oft starke und impulsartige Schwankungen im Stromverbrauch. Dies kann in der Folge zu Schwankungen oder Störungen innerhalb des Digitalsystems oder der s88-Bausteine führen. Deshalb nur geeignete und für das Digitalsystem zugelassene Trafos verwenden.Insbesondere die Intellibox und das TwinCenter von Fleischmann benötigen einen Trafo mit 75 VA. Weichenantriebe und der s88 Eigentlich wird nicht erwartet, dass Weichenantriebe die mit Motoren ausgestattet sind, ebenfalls eine Quelle für Störungen im Rückmeldesystem sein können. Aber auch andere Motorantriebe auf der Anlage können stören wie z.B. eine Drehscheibe. Hier kann an die Weichenantriebe (Motor) ein keramischer Kondensator von 10nF angelötet werden . Masseanschluss Der am s88-Baustein vorhanden Masseanschluss ist auf dem kürzesteten Wege zum nächsten Masseanschluss der Gleise zu führen. s88-Bausteine ohne Masseanschluss am Baustein (z.B. Viessmann) sind nicht gut geeignet. Am besten es werden Rückmeldebausteine mit integrierten Optokopplern verwendet. Bei diesen Bausteinen können keine Störungen auftreten, weil keinerlei galvanische (Kabel) Verbindung zwischen den Gleisen und dem s88-Bus besteht. Optokoppler wandeln Spannungsimpulse in Licht um und anschließend wieder zurück. Manchmal hilft es auch, eine Diode an den (oder die) Eingänge des störenden s88-Bausteins zu bauen. Die Kathode der Diode (mit einem Ring markiert) muss zum Gleis zeigen. Da keine großen Ströme zu verarbeiten sind, eignet hierzu eigentlich jeder Diodentyp. ![]() Vergrößern -- Bild anklicken Geräte die Störungen im s88 System verursachen können Es können Gebrauchsgeräte Störungen im s88 System verursachen wie z.B. Staubsauger, Handys, Smartphones. Als Störungsverursacher für Fehlmeldungen in der Rückmeldung sind insbesondere Neonbeleuchtungen, Heizlüfter und Luftentfeuchter zu benennen. Aber auch Weichenantriebe die mit Motoren ausgestattet sind, sonstige Motorantriebe auf der Anlage wie z.B. Drehscheiben, Wassermühle, Windmühle etc. können ebenfalls eine Quelle für Störungen im Rückmeldesystem sein. Als Abhilfe kann hier ein 10 nF Kondensator sein, der zwischen die beiden Motoranschlüsse gelötet wird. Weichenanlagen - Rückmeldung Auch Weichen können digital mit einer Rückmeldung versehen werden. Technisch ist hier nach einem Schaltbefehl eine zurückgegebene Information erforderlich, ob dieser Vorgang wirklich ausgeführt wurde. Bei der großen Eisenbahn erfolgt diese Rückmeldung durch zwei an die Weichenzungen gekoppelte Stangen, an deren Ende sich Schaltkontakte befinden. Auf Modellbahnanlagen wird gelegentlich die ‚indirekte’ Weichenlagemeldung eingesetzt. Hier wird ausgenützt, dass ein Weichenantrieb mit Spulenantrieb zwei Endlagenkontakte benötigt, die den Strom direkt nach dem ‚Umlegen’ des Stellhebels abschaltet, um die Spulen zu schützen. Diese Kontakte werden dann zur Rückmeldung der Weichenlage an das Digitalsystem und den PC genutzt. Das nachfolgende Bild zeigt das Schema dieser Rückmeldung. ![]() Vergrößern -- Bild anklicken Adressierung der Rückmeldebausteine Wer s88 Rückmeldebausteine anderer Hersteller als Märklin verwendet kann es mit Bausteinen zu tun bekommen die nur mit 8 Eingängen (anstatt 16) ausgestattet sind. Insbesondere Rückmeldemodule mit integrierter „Belegtmeldung“, haben aus Platzgründen nur 8 Eingänge. Durch Einfügen eines solchen Bausteins verschiebt sich die Adressierung deshalb auch nur um 8 Stellen. Dadurch stimmen die Bausteinnummern nicht mehr mit den physikalischen Bausteinen überein, da das Bussystem und die Digitalsysteme nur 16 fache Bausteine kennen und darüber hinaus keine Informationen über die Anzahl der Eingänge pro Baustein über den Bus transportiert werden können. Aus diesem Problem kommt man am besten heraus, wenn die Bausteine mit 8 Eingängen immer paarweise eingebaut. Dann bilden immer zwei Bausteine ein "volles" s88 Modul mit 16 Stellen. Sinnvoll ist hier auch die Beschriftung der s88 Bausteine mit ihren Bausteinnummern. Nachfolgendes Bild ohne diese Problemlösung ![]() Vergrößern -- Bild anklicken Nachträgliches Einfügen zusätzlicher s88-Module Manchmal kommt es vor, dass ein s88 Modul zwischen anderen s88 Modulen eingefügt werden muss. Beim Einfügen eines Moduls zwischen bereits vorhandenen Standard-Modulden erhalten alle nachfolgenden Module automatisch eine neue Adresse. Je nach Anzahl der nachfolgenden Module kann der Aufwand für die Anpassung der Steuerungssoftware erheblich sein. Wer dies scheut, der kann das tams Rückmeldemodul S88-4 verwenden. Diesem Modul kann eine beliebige Adresse zugewiesen werden. Diese Adresse ist völlig unabhängig davon, wo das Modul im s88-Bus eingefügt wird. Anders, als bem Einsatz von Standard-Modulen, die nur eine lineare Aufeinanderfolge der Module zulassen, können mit dem Rückmeldemodul S88-4 auch abzweigende oder sternförmige Busleitungen realisiert werden. Das nachfolgende Bild zeigt den Vergleich. ![]() Kontaktprobleme im Dreileitersystem mit dem s88-Module In Drei-Leiter-Anlagen können Belegtmeldungen aus einem isolierten Gleisabschnitt theoretisch sehr einfach erzeugt werden: Sobald über den Radsatz eines Fahrzeuges zwischen masseführender Schiene und isoliertem Schienenstück eine Masseverbindung entsteht, wird der Eingang des s88-Rückmeldemoduls, der mit dem isolierten Schienenstück verbunden ist, geschlossen (mit Masse verbunden). In der Praxis können Schmutz oder Korrosion an Rädern oder Schienen eine Lok in dem isolierten Gleisabschnitt förmlich "ausbremsen" und damit verhindern, dass eine Masseverbindung über den Radsatz zu Stande kommt. Folglich passiert am Eingang des s88-Rückmeldemoduls nichts. Für Abhilfe kann eine Diode sorgen, die an die beiden Schienen angeschlossen wird. Für den Fall, dass zwischen Rad und masseführender Schiene kein Kontakt besteht, wird die Verbindung über das isolierte Schienenstück erzeugt. Die Lok fährt weiter und die für die Rückmeldung notwendige Masseverbindung kommt zu Stande. Wenn dieser Lösungsansatz nicht weiterführt, hilft nur noch eines: Räder und Schienen reinigen und entrosten. ![]() Hinweise speziell für das Zweileitersystem Gleichstrombahner verwenden den s88-Bus auch für Zweileiteranlagen. Hierfür gibt es spezielle Belegt-Meldebausteine oder es werden an den Eingängen der Rückmeldebausteine sogenannte „Stromfühler“ zwischengeschaltet. Dazu ein Hinweis: Bei einem Kurzschluss der eine Abschaltung eines Boosters nch sich zieht, ist eine Speicherung der zuletzt ausgewerteten Eingangszustände erforderlich. Andernfalls werden alle Gleise nach Abschalten eines oder mehrerer Booster als frei gemeldet. Nur wenige Boosterhersteller haben dies berücksichtigt. Bei externer Beschaltung normaler s88-Bausteine mit Stromfühlern fehlt in aller Regel diese Speicherung. Deshalb beim Boosterkauf darauf achten. Fehlersuche Treten die Störungen an einem bestimmten Baustein auf, dann sollte dieser Baustein komplett gegen einen gleichartigen Baustein ausgetauscht werden. Alternativ können zwei Bausteine gegeneinander ausgetauscht werden. Wandert der Fehler mit dem Baustein mit, dann ist dieser Baustein defekt. Andernfalls liegt die Störung rund um den verursachenden Baustein. Vorgehen: Ein oder mehrere Bausteine durch abziehen der Kabel am Ende des Busses entfernen. Läuft alles, dann verursachen die abgezogenen Bausteine oder deren Verbindungskabel die Störung. Es könnte sich auch um ein Trafoproblem handeln. Hersteller von s88 Bausteinen Nicht nur Märklin vertreibt s88-Decoder. Es gibt auch andere Hersteller von derartigen Bausteinen. s88-RMD - Decoder von www.bmbtechnik.de Jeder s88-RMD besitzt eine Power-LED, mit der die richtige Verkabelung des s88-Busses signalisiert wird. Sollen zwei oder mehr Decoder direkt nebeneinander plaziert werden, ist kein Buskabel zwischen diesen nötig, da diese direkt „anreihbar“ sind. Decoder ohne Gehäuse können immer durch Lötbrücken angereiht werden. Es gibt diese Decoder im Gehäuse oder ohne Gehäuse. ![]() Vergrößern -- Bild anklicken s88-RMD plus (RMD+) Der s88-RMD plus (RMD+) beinhaltet zu den vorher genannten Funktionen des s88-RMD noch 16 Leistungsdioden (je Kanal eine) um die Stromaufnahme der Lok im Rückmeldeabschnitt zu verbessern. Dabei wird bei Märklin-Gleisen die Schienenseite, die als Rückmeldeabschnitt dient, zusätzlich mit Fahrstrom versorgt. Wegen verschmutzter Gleise stotternde Loks, gehören damit der Vergangenheit an. Da sich nun auch Leistungselektronik im Rückmeldedecoder befindet, muss hier die Gleismasse als "Stromrückleiter" angeschlossen werden. ![]() |
Märklin Signalmodul 72441 Das Märklin Signalmodul ist eigentlich ein Bremsmodul. Dieses Modul besitzt eine Schaltung zum geregelten Anhalten von Digital-Lokomotiven mit Hochleistungsantrieb. Anschlüsse für ein zweibegriffiges Lichtsignal, für die benötigten 3 Gleisabschnitte zum sicheren Anhalten der Lok. Geschaltet wird das Bremsmodul entweder über einen Decoder k83 oder über ein konventionelles Stellpult 7272/72720. Das Bremsmodul benötigt 3 isolierte Streckenabschnitte im Signalbereich. Der erste Teil ist ein Übergangsbereich, der der Länge eines Skischleifers (ca. 70 - 90 mm) entspricht. Der zweite Abschnitt ist der eigentliche Bremsbereich, in dem die Lok geregelt anhält. Die Länge der Bremsstrecke wird durch die Einstellung der Bremsverzögerung auf dem Lokdecoder vorgegeben. Dieser zweite Bereich sollte mindestens 40 - 50 cm betragen. Der dritte Abschnitt ist ein Sicherheitsabschnitt, in dem wie bisher in Signalabschnitten die Fahrspannung abgeschaltet wird. Dadurch ist ein versehentliches "Durchrutschen" der Lok über den Signalbereich hinweg ausgeschlossen. Das Bremsmodul ist für Licht- und Formsignale geeignet. Loks mit eingebauter ungeregelter Digital- oder Delta-Elektronik bleiben teilweise im Bremsabschnitt oder erst im Sicherheitsabschnitt stehen. Die Verwendung des Bremsmoduls 72441 ist für ungeregelten Lokantriebe nicht geigent. ![]() Vergrößern -- Bild anklicken |
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