Schalten auf der Modellbahn - hier: digitaler Modellbahnanschluss und Boosteranschluss
     


Schaltungen auf der Modellbahnanlage

-- Digitaler Modellbahnanlagenanschluss und Boosteranschluss - H0, N und TT --

Teil 1





Inhaltsverzeichnis

Anschluss eines zusätzlichen Boosters (Grundsatzskizze)

Fleischmann

Trix

Roco

Arnold

Piko

Viessmann




Boosteranschluss - Grundsätzlich
Wer mit seiner Zentralanlage an die Leistungsgrenze kommt, benötigt einen zusätzlichen Digitalverstärker, der Booster genannt wird. Dieser zusätzliche Booster erhöht die Stromleistung der Anlage. Dazu ist es aber erforderlich, dass die Anlage in einen zusätzlichen eigenen Stromkreis unterteilt wird. Für diesen sog. Boosterstromkreis kommt der Digitalstrom fürs Gleis direkt vom Booster.
Vom Booster führen zwei Kabel zum Gleis. Ein Kabel geht zum Plus-Pol, das andere Kabel den Minus-Pol. Falls mehrere Booster eingesetzt werden muss die Anlage in weitere Stromkreise unterteilt werden. Je Stromkreis 1 Booster.
Wichtig es darf keine Verbindung zwischen den einzelnen Versorgungsabschnitten geben. Die Booster erhalten die Digitalinformationen direkt über die Zentrale.
Beim Zweileiter Gleichstromsystem ist zu beachten, dass die Kabel vom Booster immer auf die gleiche Art mit dem Gleis verbunden werden. Ansonsten besteht Kurzschlussgefahr, wenn ein Zug die Trennstelle des Versorgungsabschnittes überschreitet.

Schaltung-Digital-Booster
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Fleischmann - Modellbahnen

Anschluss des FMZ Control 4 von Fleischmann - Nr. 6804 -- H0, N und TT -
Nachfolgend der Anschlussplan des Fleischmann Control4 (FMZ-Protokoll). Es ist egal ob es sich um eine Spur H0, N oder TT handelt. Wichtig ist lediglich, dass es sich um eine Zweileiter-Anlage handelt.

FMZ Control 4
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Anschluss des FMZ Control 4 mit Koppler - Nr. 6804 -- H0, N und TT -
Nachfolgend der Anschlussplan des Fleischmann Control4 (FMZ-Protokoll) mit einem Koppler. Dadurch können zwei FMZ-Loks und eine analoge Lok gleichzeitig fahren. Es ist egal ob es sich um eine Spur H0, N oder TT handelt. Wichtig ist lediglich, dass es sich um eine Zweileiter-Anlage handelt.

FMZ Control 4
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Anschluss Twin-Center (6802) an Programmiergleis- H0, N und TT -
Zum Programmieren von Lokdecodern ist es sinnvoll dies an einem physikalisch - vom übrigen Gleisnetz abgetrennten Gleisstück - vorzunehmen. Nachfolgend der Anschlussplan.

Twin-Center-Programmiergleis
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Trix - digitale Anlagenanschlüsse - H0 -

Trix Mobile-Station 66950
Das nachfolgende Schaltbild zeigt den Anschluss der Trix Mobile-Station 66950 an die Gleisanlage. Diese Station versteht das DCC-, MM- und mfx-Protokoll. Alles anderen Protokolle sind mit dieser Station nicht zu betreiben. Für den Betrieb ist u.a. die Gleisbox 60113 (HO/N) oder Gleisbox 60112 (Spur 1) und ein Schaltnetzteil erforderlich. Das nachfolgende Anschlussschema ist zeigt den Anschluss der Mobile-Station über die Gleisbox an die Anlage.

Trix-MS-66950
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Trix - Anschluss einer Selectrix-Anlage mit der Central-Control 2000
Wie wir alle wissen, hat Trix, bevor die Firma in die Insolvenz ging und von Märklin übernommen wurde ein Digitalsystem eingeführt mit dem Namen Selectrix. Dieses Digitalsystem ist nicht kompatibel mit dem DCC-System, dem Märklin-Digital-System und dem Fleischmann-Digital-System
Um eine Selectrixanlage in Betrieb nehmen zu können benötigt ihr folgende Teile:
  • ein Anschlussgleis
  • Verbindungskabel (zweilitzig - rot und blau)
  • Central-Control 2000 (CC2000) als Zentralstation
  • einen Trafo (14 bis 16 Volt Wechselstrom)
Wenn ihr das alles besammen habt, dann könnt ihr den Anschluss wie nachfolgend dargestellt vornehmen: Im linken Bild seht ihr den Anschluss bei einem Zweileitersystem. Im rechten Bild seht ihr den Anschluss beim Trix-Express-Dreileitersystem.

   


Trix - Anschluss einer Selectrix-Anlage mit der Central-Control 2000, zwei Lok-Control 2000 und Power-Pack 2000
Die nachfolgende Selectrix-Schaltung besitzt zwei Stromkreise. Der 1. Stromkreis wird durch die CC2000 versorgt. Der 2. Stromkreis über den Booster Power Pack 2000. Ferner sind an die CC2000 zwei Lok-Control-2000 angeschlossen. Dadurch können auf den beiden Stromkreisen drei Loks gleichzeitig fahren und auch unabhängig gesteuert werden können. Wenn nur die CC2000 verwendet werden würde, können auch mehrere Loks gleichzeitig fahren, aber nicht direkt gesteuert werden.


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Roco - digitale Anlagenanschlüsse - H0, TT, N -

Roco - Digitalanschluss für die Roco Zentralstation - Nr. 61190
Das Roco Multimaussystem besteht aus der eigentlichen Digitalzentrale - der Multimaus, dem Digitalverstärker (Booster) und dem Netzteil. Der Booster wird an das Gleis der Modellbahnanlage angeschlossen. Die Verbindung von der Multimaus zum Verstärker erfolgt über ein X-Bus Kabel - Nr. 10756.
Wenn eine zweite Multimaus verwendet werden soll, dann kann diese nur als sog. "Slave-Maus" an die Slave-Buchse angeschlossen werden. Sie dient dann lediglich als Fahrgerät. Die sog. "Master-Maus" bleibt weiterhin die Digitalzentrale für die Anlage.
Alle Roco-Digitalgeräte, die auf dem X-Bus-System basieren, können mit der multiMAUS kombiniert werden. Dies sind:
    - die Lokmaus 2
    - alle PowerMouse
    - Lokmaus R3 -- Nr. 10760 / 10790 / 10860 / 10792
    - die Verstärker 10761 und 10764
    - die Booster 10762 und 10765
    - das Interface 10785 für Computeranschluss
    - das Schaltnetzteil 10851 und die Trafos 10718; 10725

Roco-61190
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Roco Anschluss Multi-Maus (10810) an Modellbahnanlage - H0, N, TT
Mit dem Roco Digital System, das auf dem NMRA-Norm (DCC-Protokoll) basiert, kann auf jeder Zweileiter Modellbahn eingesetzt werden. Auch eine PC-Steuerung ist bereits mit der Multimaus und einem Interface möglich. Der Anschluss an die Modellbahn ist einfach. Leider besitzt die Roco Multimaus keinen integrierten Booster, sodass noch zusätzlich der Digitalverstärker 10764 erforderlich ist um den digitalen Modellbahnbetrieb aufnehmen zu können.
Das linke Bild zeigt den Anschluss der Multimaus mit Booster an die Modellbahnanlage. Das rechte Bild zeigt den Anschluss von mehreren Mulitmäusen an die Modellbahnanlage. Die zusätzlichen Multmäuse können nur als Fahrregler dienen. Die Zentral-Station verbleibt weiterhin bei der Master Multimaus. Jedes Steuergerät kann jede in seiner AdressBibliothek gespeicherte Lokomotive steuern. Lokomotiven, die bereits ein Mitspieler steuert, sind im MultiMaus-Display blinkend dargestellt. Sie lassen sich aber trotzdem vom Master ansteuern.

Roco Multimaus 10810     Roco Multimaus 10810
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Anschluss Lokmaus 1 (10750) und Lokmaus 2 (10760) an die Modellbahnanlage - H0, N, TT
Mit dem Roco Digital System, das auf dem NMRA-Norm (DCC-Protokoll) basiert, kann auf jeder Zweileiter Modellbahn eingesetzt werden. Das nachfolgende Schaltbild zeigt den Anschluss der Roco Lokmaus 1 (10750) und der Lokmaus 2 (10760). Wenn mehrere Lokmäuse verwendet werden sollen, muss eine Lokmaus als "Master" fungieren. Eine weitere Lokmaus kann in den Slave Anschluss gesteckt werden. Wenn mehr als 2 Lokmäuse verwendet werden, sind sog. Y-Adapter (10755) zu verwenden. Hier können dann bis zu 3 Lokmäuse angeschlossen werden. Ferner kann dann am Masteranschluss auch noch das Keyboard 10770 angeschlossen werden. werden.

Roco Multimaus 2 10760
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Anschluss Lokmaus 1 (10750) mit Keyboard 10770 und 3 Lokmäusen an die Modellbahnanlage - H0, N, TT
Das Roco Lokmaussystem 1 kann durch den Anschluss von zusätzlichen Lokmäusen und einem Keyboard erweitert werden. Wie das geht, seht ihr auf dem nachfolgenden Bild.

Roco Lokmaus 1
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Anschluss Roco Digitalverstärker 10764 - Multmaus 10810 und Booster 10765 an die Modellbahnanlage - H0, N, TT
Die Leistung des Roco-Digitalverstärkers 10764 reicht in der Regel aus um in etwa vier H0-Züge gleichzeitig fahren zu lassen- Dazu kann noch eine Weiche oder ein Signal geschaltet werden. Wenn der Roco Digitalverstärker durch zu viele Stromabnehmer überlastet wird, schaltet er sich selbständig ab. Um mehr Leistung auf die Anlage zu bekommen, muss die Gleisanlage in zwei oder mehrere isolierte Strom- bzw. Leistungsbereiche unterteilt werden. Die Bereiche werden getrennt mit Strom versorgt. Um dies zu bewerkstelligen muss ein Booster eingesetzt werden. Der Booster ist über eine Steuerleitung an den „Booster out“-Anschluss des Verstärkers 10764 angeschlossen. So lassen sich bis zu vier Booster an einem Verstärker betreiben. Das entspricht einer Gesamtleistung von 5 mal 50 VA, oder 250 VA – das reicht selbst für große Heimanlagen aus.
Wichtig: Niemals zusätzliche Roco Digitalverstärker 10764 zur Leistungserhöhung verwenden. Zwei eigenständige Digitalsysteme zu verbinden, zerstört den Verstärker.
Die nachfolgende Anschlussskizze beinhaltet den Anschluss der Roco Zentrale 10764 und einen Boosteranschluss. Die Steuerung erfolgt mit der Multimaus.10810.

Roco 10764
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Arnold - digitale Anlagenanschlüsse - H0 -

Arnold - Boosteranschluss - Nr. 86015
Wenn die Leistung der Arnold "Central-Control" zur Versorgung der Modellbahnanlage nicht mehr ausreicht, ist zur Verstärkung des Digitalsignals ein Booster einzusetzen. Wir haben beim nachfolgenden Schaltbild den Anschluss der Central-Control und den Booster dargestellt. Wichtig ist, dass die Zentralstation und der Booster die gleiche Polarität aufweisen. Also die Anschlusskabel mit den gleichen Farben an das gleiche Gleis anschließen, sonst treten beim Übergang von einem zum anderen Stromkreis Kurzschlüsse auf. Die einzelnen Versorgungsbereiche müssen elektrisch vollständig voneinander getrennt sein.
Hinweis: Unabhängig von den getrennten Stromkreisen, sollte in einem Abstand von rd. 8 - 10 m bei jedem Stromkreis zusätzliche Stromeinspeisungen erfolgen. Da Gleise wie ein elektrischer Widerstand wirken, führt dies dazu, dass die Loks mit zunehmender Entfernung von der Einspeisestelle langsamer fahren. Um dies auszugleichen sind zusätzliche Stromeinspeisungen erforderlich. Diese Aussage gilt für jede Modellbahnanlage.

Arnold-Booster-86015
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Piko - digitale Anlagenanschlüsse - H0, TT, N -

Piko "Smart-Controllight" - Nr. 55017
Das Piko "Smart-Controllight" ist eine einfache digitale Zentralstation, die in Startpackungen und Anfangspackungen zu finden ist. Dennoch ist dieses Gerät durchaus leistungsfähig. Der Anschluss dieses Gerätes ist der nachfolgenden Skizze zu entnehmen. Die genaue Beschreibung des Gerätes ist unter der Rubrik "Digitalsysteme" auf der Hauptseite von hpw-modellbahn zu finden.

Piko Smart-Control-Nr. 55017
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Piko "Digi1" mit Booster "Digi2"
Die Verwendung der Piko Zentrale "Digi1" und dem Booster "Digi2" zwei ist über zwei getrennte Stromkreise möglich. Mit der Piko Digi 1 können zwar theoretisch 127 Lokomotiven gleichzeitig gesteuert werden, aber da der Trafo seine Stromstärkegrenze hat ist dies natürlich nicht möglich. Jede Lok verbraucht zwischen 300 mA bis 400 mA und mit Wagen noch mehr. Will der Modellbahner(in) auf der Anlage mehr Loks fahren lassen, dann muss man weitere Trafos als zusätzliche Stromversorgung anschließen. Diese können über die Digi2 (Booster) mit der "Digi1" verbunden werden (Eingang auf der Unterseite mit "A" bezeichnet) und leiten dann den Strom in einen von der "Digi 1" getrennten Gleisabschnitt. So eine Schaltung ist nachfolgend dargestellt. Diese Schaltung stellt eine Boosterschaltung dar. Digi2 ist somit nichts anderes als ein digitaler Booster, wie man sie auch bei anderen Modellbahnherstellern kennt.

Piko Digi1-Digi2-Schaltung     Piko Digi1-Digi2-Schaltung
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Wer eine größere digitale Anlage mit den Piko "Digi's" betreiben will, der kann sich am obigen rechten Bild die Schaltung mit zwei Digi2-Booster ansehen. Bei zwei zusätzlichen Boostern sind dann drei unabhängige Stromkreise erforderlich. Damit die Signalstärke im System ausreichend bleibt, sollten nicht mehr als 10 "Digi 2 - Booster" an eine "Digi 1 - Zentrale" angeschlossen werden.
Hinweis: Die eingesetzten Triebfahrzeuge können von einem elektrisch getrennten Gleisabschnitt in einen anderen fahren. Sie erhalten ihre Steuerungsinformation von der "Digi 1", die über die "Digi 2" durchgeleitet wird. Es ist aber - wie bei allen Digitalanlagen darauf zu achten, dass auf den Gleisabschnitten von den darauf im Einsatz befindlichen Loks nur soviel Leistung aufgenommen wird, wie die entsprechenden Geräte zulassen.

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Viessmann - digitale Anlagenanschlüsse - H0, TT, N -

Viessmann Commander - Nr. 5300
Nachfolgend der Anschluss des Viessmann Commander an eine Zweileiteranlage (linkes Bild) und an eine Dreileiteranlage (Märklin-System). Beim Anschluss an ein Dreileitersystem ist die gezeigte Polarität zu beachten. Beim Anschluss an ein Zweileitersystem ist die Polarität vertauschbar.

Viessmann Commander 5300     Viessmann Commander 5300
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