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Märklin Central-Station Nr. 60214 mit zwei Mobile-Stations Das nachfolgende Schaltbild zeigt den Anschluss von zwei Märklin Mobile-Station an die Central-Station. ![]() Vergrößern - Bild anklicken |
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Märklin: Grundsätzliches zum Einbau von Booster Bevor ihr euch die nachfolgenden Schaltskizzen mit Boostern anseht, lest bitte unbendingt die nachfolgenden Zeilen: Eine Digitalzentrale kann max. um die 3 bis 5 Ampere Strom liefern. Das reicht für ca. 3 bis 4 Züge. Wer auf seiner digitalen Anlage nur drei Loks bzw. Züge fahren lässt, reicht die Zentrale auf jeden Fall aus. Anders sieht es aus, wenn noch mehr Loks und Züge gleichzeitig fahren sollen und die Wagengarnituren auch noch beleuchtet werden sollen. Dann ist die Stromkapazitätsgrenze der Zentral-Station sehr schnell erreicht. Die Digitalzentrale schaltet dann beim Überschreiten der Kapazitätsgrenze ab. Nun ist der Zeitpunkt gekommen sich über einen Booster Gedanken zu machen. Das erste was man wissen sollte ist, dass bei einem Booster-Einsatz die Anlage in Stromkreis zu unterteilen ist. Es darf somit nicht Digitalzentrale und Booster auf einem Stromkreis zugreifen, sonst ensteht ein Kurzschluss. Deshalb müssen die Stromkreise physikalisch getrennt werden. Also bei Märklin in jedem Fall eine Mitteleitertrennung. Beim Einsatz bestimmter Booster müssen allerdings die Außenleiter ebenfalls durchtrennt werden. Für welche Booster das erforderlich ist, steht in der jeweiligen Anleitung des Boosters. Wenn z.B. zwei Stromkreise vorhanden sind, dann versorgt einen Stromkreis die Zentralstation mit digitalen Strom und den anderen der Booster. Der Booster bekommt die digitalen Signale der Zentrale und liefert dann wieder z.B. 2 Ampere auf seinen Stromkreis. Das reicht dann wieder für 3 oder 4 Triebfahrzeuge in diesem Abschnitt. Achtung: Verwechselt nicht die Stromkreise mit Stromeinspeisungen. Durch den Widerstand der Gleise sind Stromeinspeisungen rd. alle 2 m anzulegen. Das bedeutet, wenn ein Stromkreis mehrere Meter beträgt, muss ich in jedem Fall alle 2 Meter Gleislänge eine Stromeinspeisung vornehmen in einem Stromkreis. Nun wieder zurück zu den Stromkreisen und den Booster. Der Booster wird entweder mit einem separaten Trafo oder mit einem Steckernetzteil versorgt. Ferner braucht er noch eine Verbindung zwischen Zentral-Station und Booster, damit der Booster die Digitalsignale von der Zentrale erhalten kann und diese dann am Gleis exakt synchron sind. Sonst würde es Kurzschlüsse geben, wenn von einem Stromkreis in den nächsten Stromkreis gefahren wird. Wichtig ist auch, dass man den Fahrstrom am Gleis nur für die Triebfahrzeuge nimmt. Magnetartikelschaltungen und Beleuchtung sollten unbedingt vom Fahrbetrieb getrennt sein. Zu empfehlen ist auch, nur Booster eines Herstellers und Typs gemeinsam einzusetzen, da sonst Kurzschlüsse an den Boosterübergängen und Störungen bei der Datenübertragung auftreten können. Ein wichtiger Faktor ist die Trennstelle zu den Stromkreisen. Beim Überfahren der Trennstellen zwischen den Boosterabschnitten entstehen immer Ausgleichsströme, die Kurzschlüsse an Boostern, Schienen, Rädern und Schleifern verursachen können, wenn sie ausreichend groß sind. Die Ausgleichsströme sind um so größer, je unterschiedlich die Ausgangsspannungen der Booster sind. Kleine (ungefährliche) Ausgleichsströme treten selbst bei zwei baugleichen Booster vom selben Hersteller auf. Deshalb halten wir in jedem Fall den Einbau von Gleiswippen im Übergangsbereich für zweckmäßig. Damit können Kurzschlüsse vermieden werden. Sie verhindern, dass die Trennstelle beim Überfahren durch die Lok, der Lokschleifer die Trennstelle überbrückt. Leider funktionieren sie jedoch nicht bei Loks mit zwei Schleifern. Wer derartige Loks in unterschiedlichen Stromkreisen fahren lassen wil, der muss besondere Vorkehrungen an der Übergangsstelle treffen. Hierzu werden wir einen eigenen Aufsatz verfassen. Noch ein Hinweis: Wer Booster des selben Hersteller verwendet, wie dem der Digitalzentrale, kann die nachfolgenden Sätze ignorieren. Diejenigen von euch, die Booster anderer Hersteller verwenden wollen, der sollte darauf achten, dass der Booster "geregelt" ist. Geregelte Booster halten die Gleichspannung konstant, unabhängig vom aktuellen Stromverbrauch. Beim Einsatz ungeregelter Booster hängt die Gleisspannung von der Nennspannung des Trafos und vom aktuellen Stromverbrauch ab. Sie liegt selbst bei Verwendung "üblicher" Komponenten häufig höher als empfohlen. Bei 3-Leiter-Anlagen galt es als üblich, alle Digital-Komponenten (einschließlich der Trafos) an eine gemeinsame Masse anzuschließen. Die Märklin Control-Unit 6020 und 6021 sind Beispiele für Digitalzentralen mit durchgehender Masse. Konsequenterweise müssen Booster für Anlagen mit gemeinsamer Masse ebenfalls massebezogen sein. Vor allem bei größeren Anlagen treten jedoch bei dieser Art der Verkabelung Probleme auf, die auf meist schwer zu lokalisierenden Masseschleifen beruhen. Um diesen Problemen aus dem Weg zu gehen, sind mittlerweile auch Hersteller, die auf Produkte für 3-Leiter-Anlagen spezialisiert sind, dazu übergegangen, ihre Zentralen und Booster mit galvanischer Trennung auszuführen. Beim Kauf von neuen Boostern. solltet ihr auch hier darauf achten.
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Märklin: Control Unit mit Booster 6015 Das nachfolgende Schaltbild zeigt den Anschluss des Märklin Boosters 6015 mit der Control Unit. ![]() ![]() Vergrößern - Bild anklicken |
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