Inhaltsverzeichnis Begriffsdefinition Der Hl-Signalschirm Hl-Signalarten Hl-Zusatzsignale Mastschilder an den Hl-Signalmasten Modelle von Hl-Signalen |
Der Hl-Signalschirm Ein HL-Signal ist von unten nach oben zu lesen. Der aktuelle Hauptsignalbegriff ist im unteren Signalschirm abzulesen und der Vorsignalbegriff ist im oberen Tei des Signalschirm abzulesen Es gibt nur vier Geschwindigkeiten:
- Fahrt mit 100 km/h - Fahrt mit 60 km/h - Fahrt mit 40 km/h
- ein gelbes („gelb 2“) 40 km/h. - Mit zusätzlichen Lichtstreifen wird diese Geschwindigkeit erhöht, mit gelben auf 60 und mit grünem auf 100 km/h. - Die am nachfolgenden Signal zu erwartende Höchstgeschwindigkeit wird durch den oberen Lichtpunkt signalisiert. Gelbes („gelb 1“). - Standlicht bedeutet hierbei „Halt erwarten“ - gelbes Blinklicht „Fahrt mit 40 oder 60 km/h erwarten“ - grünes Blinklicht „Fahrt mit 100 km/h erwarten“ - grünes Standlicht „Fahrt mit Höchstgeschwindigkeit erwarten“. - Folgt kein Hauptsignal im Bremswegabstand, dann entfallen gelb 1 und Blinklicht. Signallaternen für Lichtpunkte, die an einem Signalstandort nicht benötigt werden, werden nicht eingebaut und die Die Öffnungen im Signalschirm sind durch Blindabdeckungen dann verschlossen. Es gibt seit den 1960er Jahre zwei Bauarten von Hl-Signalschirmen. Den kleineren Signalschirm mit bis zu vier Hauptsignallaternen. Er wird für Blocksignale beim automatischen Streckenblock ohne verkürzte Bremswegabstände, für Vorsignale und für Hauptsignale, die keinen Hauptsignalfahrtbegriff zeigen können, beispielsweise als Begrenzung einer Einfahrstraße, angewendet. Der größere Signalschirm mit bis zu fünf Haupt- und zwei Nebensignallaternen in allen übrigen Fällen. Fällt beim Hl-System eine Laterne aus, wird der mögliche nächstniedrige Signalbegriff angeschaltet. Wird ein Hl-Signal als Hauptsignal verwendet, dann erhält es das jeweils zutreffende Mastschild. Reine Vorsignale (die keinen Haltbegriff zeigen können) werden unabhängig von der möglichen Anzahl der Signalbegriffe durch die Vorsignaltafel Ne 2 gekennzeichnet. Vorsignalwiederholer erhalten eine weiße quadratische Tafel mit schwarzem Rand und schwarzem Ring und werden nicht durch Vorsignalbaken angekündigt.
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Hl-Signalarten |
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Die Hl-Zusatzsignale |
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Mastschilder an den Hl-Signalmasten Die Mastschilder regeln bei dem Hl-Signalsystem das Verhalten bei gestörtem oder Halt zeigendem Signal. (1) Bei gestörter Kommunikation ist an diesen Mastschildern auf jeden Fall stehenzubleiben und nur auf einen schriftlichen Befehl, ein Ersatzsignal, Linksfahrtersatzsignal, M-Tafel oder ein Vorsichtssignal weiterzufahren. Den roten Pfeil findet man nur im ex-DR-Gebiet an älteren ESTW-Anlagen. (2) Dieses Signal ist nur im ex-DR-Gebiet an Sperrsignalen anzutreffen und versucht die bisher angewendete Praxis des Ra11 auf die Sperrsignale umzusetzen. Sperrsignale mit diesem Mastschild sind für Züge ohne Bedeutung, wenn sie erloschen sind oder Ra12 zeigen, außerdem dürfen Befehle für diese Signale schon am vorherigen Hauptsignal erteilt werden. (3) Bei weiß-gelb-weiß-gelb-weißen Mastschilder darf auf Sicht weitergefahren werden, wenn eine Verbindung mit dem zuständigen Fahrdienstleiter nicht möglich ist. (4) An diesen Mastschilder darf nach dem Anhalten ohne vorherige Kommunikation mit dem Fahrdienstleiter vorbeigefahren werden, jedoch nur auf Sicht (ex-DB). Bei der ex-DR haben diese Signale auch eine Vorsignalfunktion, d.h. bei Vorbeifahrt ist ein Vorsignal in Warnstellung anzunehmen. (5) Dieses Mastschild ähnelt dem weiß-rot-weißen Mastschild (1), jedoch ist bei Vorbeifahrt auf Ersatzsignal, Linksfahrersatzsignal, M-Tafel oder Befehl frei gewährend zu fahren. Vergrößern -- Bild anklicken |
Modelle von Hl-Signalen
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