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Material für das Altern und Weathern von Personenwagen Der erste Schritt, wenn ein Modell, gealtert werden soll, ist die Entfernung aller Teile an dem Modell, das nicht mit Farbe versehen werden soll. Also z.B. Räder, Antriebs-Achsen etc. Teile wie Lampen, Nummernschilder und Scheiben sollten mit einem Abdecklack überzogen werden. Die nachfolgende Tabelle gibt euch eine kleine Übersicht von Herstellern, die diesen Artikel vertreiben:
Abdecklack besitzt eine zähflüssige Konsistenz und verwandelt sich nach dem Durchtrocknen in eine gummiartige Schicht. Meistens wird er dann transparent. Er kann nach dem Trocknen einfach wieder von der entsprechenden Fläche abgezogen werden. Für das Altern bzw. Weathern von Reisezugwagen sind hier die Pulverfarben das geeignete Mittel, die entsprechenden Alterungsspuren herzustellen. Pulverfarben haben ferner den Vorteil, dass die Farbe wieder mit Wasser entfernt werden kann, wenn mal etwas nicht geklappt hat, oder man mit dem Ergebnis nicht zufrieden ist. Damit die Pulverfarben insbesondere auf den glatten Plastikflächen oder Metallflächen besser haften, sollten die Fahrzeuge grundiert werden. Hierzu nimmt man billigen Klarlack. Danach werden die entsprechenden Pulverfarben aufgetragen. Es gibt viele Hersteller von Pulverfarben. Die nachfolgende Tabelle gibt euch einen kleinen Überblick: Hersteller und Vertreiber von Pulverfarben:
Wenn die Alterungsprozedur vollzogen ist, muss natürlich die Pulverfarbe fixiert werden, da sonst bei jeder Berührung des Modells, die Pulverfarbe an den Fingern haften bleibt. Die Fixierung geschieht durch den Auftrag einer dünnen Mattlackschicht. Keinesfalls darf der Mattlack mit dem Pinsel aufgetragen werden, da er sonst verschmiert. Wer keine Airbrushpistole besitzt, kann auch ohne Probleme den Mattlack mit einer Spraydose aufbringen. Das letztere hat den Vorteil, dass das Sprühgerät nicht gereinigt werden muss. Ist der Lack durch getrocknet (i.d. Regel 24 Stunden) kann nun der Abdecklack der zum Schutz der empfindlichen Fenster, Nummernschilder etc. aufgebracht wurde, wieder entfernt werden. Dazu nimmt man einen hölzernen Zahnstocher oder dünnen Holzstab und schiebt die Abdeckmasse sorgfältig zu einem Knöllchen zusammen. Dann wird dieses Knöllchen mit einer passenden Pinzette entfernt. Wenn dieser Schritt getan, kann das Modell wieder zusammen gebaut werden. |
Verschmutzungen und Alterungen bei Reisezugwagen Wie bei allen Weathering Arbeiten ist das Foto Grundlage für alle Arbeiten am Modell. Ferner ist das Erarbeiten grundsätzlicher Kenntnisse über die Wartung der Personenwagen bei der Deutschen Eisenbahn erforderlich. wichtig. So ist Tatsache, dass alle Reisezugwagen im 20. Jahrhundert (einschließlich Dampflokzeit) und auch jetzt im 21. Jahrhundert, die am gründlichst gereinigten Fahrzeuge auf der Schiene waren und sind. Sie wurden wesentlich häufiger gereinigt und gepflegt als z.B. die Güterwagen. Dennoch sind auch bei diesen Wagen Altersspuren zu sehen. Reisezugwagen zeigen Alterungsspuren vom Dach bis zu den Drehgestellen bzw. Radachsen. Der Lack Insbesondere der Lack wird im Laufe der Zeit bei den Reisezugwagen matt. Speziell der bei den Personenzugwagen, die schon lange im Dienst stehend. Bei diesen Wagen nehmen Räder, Rahmen, Drehgestelle, Einstiege, Puffer und Kupplungen mehr oder weniger einen starken Schmutz-Rost-Ton an, der aus einem Gemisch der Farbtöne Rost, Sand und Schwarz nachempfunden werden kann. Bei den wasserlöslichen Farben ist die Zugabe von Spülmittel erforderlich um das Abperlen der Farbe zu vermeiden. Die matte Lackoberfläche des ganzen Wagens wird durch einen hauchdünnen Überzug aus mattem Klarlack erreicht. Das Dach Die Dächer der Reisezugwagen fordern besonders wegen der sehr unterschiedlichen Verschmutzung des Vorbildes zu ausgefeilten Nachahmungen heraus. Das heutige Umbrabraun ist nach einiger Betriebszeit in ein schmutziges Dunkelgrau übergegangen, das man mit Pulverfarbe sehr gut nachahmen kann. Auch silberfarbene Dächer dürfen dieses Schmutzig grau bekommen. Die Farbschattierungen (normalerweise sind die Ränder der Dächer in der Waschanlage etwas heller geworden) erreicht man am besten mit der Spritzpistole oder - wieder aus größerer Entfernung - mit der Sprühdose (z.B. mit mattem Anthrazit oder einem recht dunklen Grau). Gut eignet sich auch das Graphit oder Antike Bronze. Um ggf. Fehler bei der Farbgebung wieder korrigieren zu können, empfehlen wir aber auch bei den Dächern mit entsprechender Pulverfarbe zu arbeiten Hier kann der gleiche Effekt erreicht werden. Es ist auch machbar, die Dächer mit klarem, langsam trocknendem Kunstharz-Mattlack einzusprühen und mit noch feuchtem Lack mehrere Male in einer Wolke aus Graphit-Puder zu schwenken, bis sich eine dünne Graphit-Schicht auf dem Dach abgesetzt hat. Diese sollte nochmal hauchdünn mit klarem Mattlack übergespritzt werden, um sie grifffest zu machen. Bitte die Dächer vor dem Lackieren vorsichtig vom Wagenkasten abnehmen. Eine weitere Möglichkeit: Der Alterungsprozess auf dem Wagendach kann auf dem Modell wie folgt erreicht werden. Das Wagendach mit schwarzer Farbe streichen. Danach Abdecklack flächenhaft aufbringen (nicht die gesamte Fläche mit Abdecklack versehen). Nach dem dieser getrocknet ist mit hellgrauer matter Farbe das Dach auf der gesamten Fläche lackieren. Danach wird der Abdecklack wieder entfernt. Dies ergibt dann unregelmäßigen Flecken, wie man sie bei den Dächern vieler Wagen sieht. Die Seitenfronten Reisezugwagen benötigen auf den Seitenwänden - sofern sie nicht auffallend glänzend sind - keine Alterung, da sie regelmäßig in den Betriebswagenwerken gepflegt werden. Sollte die Lackierung des Modells sehr künstlich wirken, kann der Lack mit transparenten Mattlack (Spraydose) mattiert werden. Die Farbe von Reisezugwagen wird im Laufe der Zeit matt, speziell bei den Wagen, die schon lange im Dienst stehen. Die matte Lackoberfläche des ganzen Wagens wird durch einen hauchdünnen Überzug aus mattem Klarlack erreicht. An den Nirosta-Seitenwänden der Silberlinge kann nicht besonders viel gealtert werden. Bei den Reisezugwagen aus der Dampflokzeit können die Seitenwände - wie bei den Donnerbüchsen - mit Lackausbesserungen versehen werden. Dies kann mit Pulverfarbe und einem Pinsel geschehen. Die einschlägigen Farben sind Rehbraun oder Beigeton. Dabei darauf achten, dass die Fensterränder und Fensterflächen ausgespart bleiben. Zusätzlich können bei diesen Wagen die Einstiege und die Stirnwände verschmutzt werden. Dort wo die Farbe abgenutzt wird, wie z. B. bei den Einstiegen, kann mit Metallic-Farben der blanke Stahl dar gestellt werden. Die Drehgestelle und Puffer Reisezugwagen die länger im Dienst stehen, nehmen Räder, Rahmen, Drehgestelle, Einstiege, Puffer und Kupplungen mehr oder weniger einen starken Schmutz-Rost-Ton an, der aus einem Gemisch der Farbtöne Rost, Sand und Schwarz nachempfunden werden kann. Der Rahmen und die Drehgestelle können mit Rostfarbe gealtert werden. Vorbildgerecht sieht dabei auch die Alterung mit rehbrauner Farbe aus. Dieser Farbe kann noch schwarze Trockenfarbe beigemengt werden. Mit schwarzer Pulverfarbe können dann noch abschließend Fett- bzw. Ölspuren an den Drehgestellen und den Puffern dargestellt werden. Manchmal wird in der Literatur auch hier mit Ölfarbe gearbeitet. Wir haben aber mit dieser Methode keine akzeptablen Ergebnisse erzielt. Wer einen starken glänzenden Effekt haben will, kann die Pulverfarbe mit Motorenöl vermischen (nur ein oder zwei Tropfen Öl). Danach - zur Fixierung - Mattlack aufsprühen. Wohn-, Schlaf und Bauzugwagen Alte Hilfsfahrzeuge wie Wohn-Schlafwagen oder Bauzugwagen sind manchmal im Lack nur stellenweise ausgebessert. Dies ahmt man nach, indem man an solchen Wagen kleinere oder größere Flächen mit unterschiedlichen Farbtönen, die in mehreren Abstufungen geringfügig vom Original-Farbton abweichen mit Pulverfarbe übermalt. Um bei diesem Wagen die verwitterten Seitenwände darzustellen, können diese Flächen mit einem feinen Schleifpapier bearbeitet werden. Es darf aber nicht zu stark aufgedrückt werden, da sonst die Farbe weggeschliffen wird und die Grundfarbe des Kunststoffes zum Vorschein kommt. Es können auch die Beschriftung und die Fenster etwas angekratzt werden. Danach ist eine Schmutzschicht mit Trockenfarbe oder Kreidefarbe auf zu bringen. Für weitere Beschädigungen können mit einem scharfen Messer Kratzer in die noch vorhandenen Fensterscheiben angebracht werden. Um den Wagen als ausgemustertes Fahrzeug darzustellen, ist die Baureihenbezeichnung und evtl. das DB-Emblem mit "Kreide" oder Tipp-Ex aus zu kreuzen. Zusätzlich muss dann noch ein großes "A" für Ausmusterung auf die Seitenwand des Wagens geschrieben werden. Die Schmutzschicht auf dem Dach kann mit schwarzer Pulverfarbe und Kreide erfolgen. Dazu ist die Pulverfarbe mit der Kreide zu mischen. Bei dieser Mischung müssen natürlich die Farben fein verrieben sein. |
Verschmutzungen und Alterungen am Modell Die nachfolgenden Bilder sollen euch als Beispiel über durchgeführte Alterungen bzw. Weatherungen an Modellen dienen. Auch hier machen wir ausdrücklich darauf aufmerksam, dass hier nur Reisezugwagen betrachtet werden. Die Triebfahrzeuge wie ICE, Regionaltriebwagen etc. werden später behandelt.
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Bauwagen und Betriebsfahrzeuge Bei der Bahn sind auch sog. Dienst-bzw Betriebswagen für den Unterhalt des Bahnetzes in Einsatzt. Auch diese Wagen unterliegen den Witterungseinflüssen. Alte Hilfsfahrzeuge wie Wohn-Schlafwagen oder Bauzugwagen sind manchmal im Lack nur stellenweise ausgebessert. Dies ahmt man nach, indem man an solchen Wagen kleinere oder größere Flächen mit unterschiedlichen Farbtönen, die in mehreren Abstufungen geringfügig vom Original-Farbton abweichen, übermalt. Hierzu bieten sich Alkydharzlacke an. Betriebswagen - Modell
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