Grundwissen Modelleisenbahn - hier: Grundlagenwissen: Digitaltechnik -
     


Grundwissen für den Modelleisenbahner

-- Digitaltechnik auf der Modellbahnanlage für H0, TT und N --


Inhaltsverzeichnis

Digital
Grundlagen


Die Digitaladresse
Die digitale Gleichspannung
Der digitale Lichtstrom
Die Ausstattung zum digitalen Schalten
Die Digitalprotokolle
analoge Loks auf Digitalgleis
Doppeltraktion im Digitalbetrieb


digitale
Geräte





digitale
Modellbahnfahrzeuge





digitale
Modellbahnschaltungen





Digitale Modellbahnausstattung




Decoder



Bussysteme




Digital und PC







Kontakt
Datensicherheit durch
SLL-Verschlüsselung
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Die Digitaladresse

Die Digitaladresse ist ein Identifizierungscode für Steuergeräte und Verbraucher. Jede Lok, jedes Funktionsmodell hat eine Digitaladresse, über die sie angesteuert werden kann. Bei ihnen ist die Adresse zwischen 01 und 80 meist frei wählbar. Auch Stellpulte sind auf unterschiedliche Adressen codierbar. Fahrpulten dagegen wird von der Zentraleinheit eine interne Adresse zugeteilt, worauf der Benutzer keinen Einfluss hat.

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Gleisspannung

Man sollte die Bedienungsanleitung der Digitalzentrale (bei Digitalbetrieb) schon genau durchlesen, die besagt, dass maximal 18 Volt Wechselspannung angeschlossen werden darf. Wird dieser Wert überschritten, kann dies zur Zerstörung der Lokdecoder führen.

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Der digitale Lichtstrom

Der digitale Lichtstrom ist mit gelben Kabeln für die Zu- und braunen Kabeln für die Rückführung versehen. Er dient im Gegensatz zum Bahnstrom zur Versorgung von Beleuchtungsartikeln oder stationären Motoren, zum Beispiel im Drehkran. Kann auch auf einer Digitalanlage separat außerhalb der digitalen Versorgung angelegt werden, um den Strom des Digital-Transformers der Zentraleinheit und den Steuergeräten, sowie den Triebfahrzeugen vorzubehalten. Auf kleineren Anlagen kann der Lichtstrom aber auch dem Digital-Transformator entnommen werden.

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Die Mindestausstattung zum digitalen Schalten

Sehen wir uns das mal bei Märklin an

Die Grundvoraussetzungen sind ähnlich wie beim Digital Fahren:
Grundbaustein einer Digital-Anlage ist immer die Zentraleinheit mit einem Versorgungstransformator. An die Zentraleinheit wird mindestens ein Digital-Stellpult angeschlossen.
Das Standard-Stellpult im Märklin Digital-Motorola System ist das Keyboard. Es enthält 16 Tastenpaare, somit kann man mit ihm bis zu 16 Magnetartikel schalten. Jeweils vier Tastenpaare eines Keyboards können je einem Schaltdecoder Decoder k83 oder k84 zugeordnet werden.
Ein Keyboard mit vier Decodern k83 entspricht also vier konventionellen Stellpulten 7072. Mit dem Keyboard können aber auch der Schaltdecoder k84 angesteuert werden.
Der k84 wird zum digitalen Ein- und Ausschalten von Beleuchtungen, Motoren oder abschaltbaren Gleisabschnitten verwendet. Vier Tastenpaare des Keyboards und ein k84 entsprechen in der Funktionsweise dem konventionellen Schaltpult 7211.
Neben dem Keyboard gibt es weitere Digital-Stellpulte, durch die das digitale Schalten erst so richtig komfortabel wird.
Mit dem Switchboard kann recht einfach ein digitales Gleisbildstellwerk aufgebaut werden. Auf einem Gleisbildstellwerk ist der Verlauf der Gleise zu sehen, und jeder Weiche und jedem Signal sind direkt die dazugehörenden Stelltasten und Anzeigelampen zugeordnet. Oft ist zusätzlich noch eine Positionsanzeige für die Züge eingebaut. Somit können die Züge z. B. in einem Bahnhofsbereich viel direkter und leichter gesteuert werden.
Das Memory ist ein universelles "Fahrstraßen-Stellpult". Eine Fahrstraße ist eine Abfolge von Schaltbefehlen für Magnetartikel. Einmal eingegeben, wird eine ganze Fahrstraße mit einem Knopfdruck automatisch geschaltet. Doch die Möglichkeiten des Memory sind noch weitaus vielfältiger.
Das Interface ist das Verbindungsglied zwischen der Modellbahnanlage und einem Computer. Für alle gängigen Computertypen sind komfortable Programme erhältlich, mit denen alle Schaltvorgänge und auf Wunsch auch das digitale Fahren teilautomatisch oder vollautomatisch vom Computer gesteuert werden können. Auch die automatische Steuerung von Teilbereichen der Anlage ist natürlich möglich. Für "Selbstprogrammierer" ist das Interface die Verknüpfung zwischen Computer und Modelleisenbahn.

Natürlich ist die Ausstattung bei anderen Modellbahnherstellern wie Roco, Fleischmann etc. ähnlich.

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Die wichtigsten Digitalprotokolle (Digitaldecoderformen) am Modellbahnmarkt.
a) Selectrix (Sx)
Ist ein Digitalsystem, an dem die Firma Trix bis in die 90iger-Jahre die Exklusivrechte hatte. Es zeichnet sich durch eine hohe Übertragungssicherheit, sehr kleinen Decodern und einem genormte Bussystem zwischen den einzelnen Elementen des Systems aus. Das System unterstützt bis zu 112 Adressen, die frei verfügbar sind, wobei pro Adresse eine Lok gesteuert (mit 31 Fahrstufen), oder 8 Funktionen gesteuert werden können (Weichen, Rückmeldungen etc.).
Pro Lokdecoder werden zwei Zusatzfunktionen (Licht und Horn) unterstützt.
Selectrix-Komponenten sind von den Firmen Trix, MÜT, Doehler & Haass, Rautenhaus, Viessman und CT-Electronic erhältlich.
Detailiertere Informationen gibt es unter Selectrix-Allgemeines.

b) DCC nach NMRA (Digital Command Control nach National Model Railraod Association)
Das jüngste aller Digitalsysteme etablierte sich innerhalb kürzester Zeit. Das Digitalsignal ist durch die NMRA standardisiert und vom Leistungsumfang äußerst großzügig bemessen, wodurch es derzeit das leistungsstärkste System ist. Man kann theoretisch 10239 Lokomotiven mit derzeit bis zu 12 Zusatzfuktionen plus Licht mit bis zu 128 Fahrstufen und maximal 2048 Magnetartikel steuern.
Beim DCC-System ist lediglich das Datensignal standardisiert, jedoch nicht die Bussysteme die die Verbindung zwischen den einzelnen Komponenten herstellen, wodurch viele Hersteller einen eigenen Verbindungsbus entwickelt haben. Das DCC-System wird von vielen Herstellern unterstützt, darunter unter anderem von Fleischmann, Lenz, Uhlenbrock, Zimo, Roco, Arnold, Viessmann, Brawa, ESU, Kühn, Digitrax, HAG...

c) FMZ - Fleischmann-Mehrzug-Steuerung
Digitalsystem aus den 80er Jahren der Firma Fleischmann. Es erlaubt Adressen von 1 bis 119, wobei max. 8 Lokomotiven direkt angesteuert werden können und max. 32 Loks insgesamt gesteuert werden können - d.h. dass sie mit einer voreingestellten Geschwindigkeit fahren, jedoch ohne direkten Zugriff. Unterstützt werden 15 Fahrstufen. Zusätzlich kann eine analoge Lok im Digitalkreis gesteuert werden. Durch Unterteilen in zwei Kreise können auch zwei Analogloks gesteuert werden. Magnetartikel können gesteuert werden, Weichenstraßen gestellt und ein Computer über eine Schnittstelle eingebunden werden. Im Jahr 2000 wurde mit dem TwinCenter auch bei Fleischmann DCC als neues Digitalformat eingeführt und beide Systeme laufen parallel und sind bedingt untereinander kombinierbar. Die Zukunft wird jedoch klar DCC gehören, dass mit kleineren Decodern und größerem Leistungsumfang punkten kann.

d) mfx - Märklin Systems (26.11.2004)
Ein neues Digitalsystem, dass im Jahr 2004 vorgestellt wurde und bei Märklin das in die Jahre gekommene Märklin-Motorola-Format ablöst.
mfx wurde von ESU entwickelt und ist auf möglichst einfache Handhabung ausgelegt:
Jeder Lokdecoder meldet sich selbstständig am System an bekommt eine dynamische Adresse zugesprochen - auf dem Display der Zentrale erscheint nur der passende Lokname.
Die Programmierung von weiteren Parametern erfolgt nicht über ein eigenes Programmiergleis sondern ist während des laufenden Betriebes möglich. Dies ist durch die integrierte Rückmeldung möglich, die auch viele weitere Möglichkeiten eröffnet, vor allem im Bereich der Automatisierung und der Computersteuerung. Die Eckdaten des Systems sind 16384 ansprechbare Lokadressen (werden dynamisch vergeben und bleiben dem Benutzer verborgen) mit jeweils 128 Fahrstufen und 16 Sonderfunktionen. Bisher wird das System nur für Märklin angeboten - ob es auch für Trix (und eventuell Minitrix) portiert wird ist zur Zeit noch nicht bestätigt aber anzunehmen.

e) MM - Märklin Motorola Format
Einfaches und relativ eingeschränktes Digitalformat, das für Spur N lediglich als Magnetartikelsteuerung in Verbindung mit einer Multiprotokollsteuerung interessant ist, da es relativ preiswerte Schalt- und Funktionsdecoder gibt die einfach nachzubauen sind.

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Analoge Lok auch auf einer Digitalstrecke

Ja und nein. Die meisten Digitaldecoder lassen eine analoge Lok nicht auf dem Digitalgleis fahren.
Ausnahmen gibt es z.B. bei Märklin-Delta
Die Lok auf Adresse "00".

Aber Achtung, nicht alle Loks können die ständige Wechselspannung vertragen. Manche Motoren werden heiß und können Schaden nehmen. Das sollte vorher geprüft werden (man kann die Lok meist sogar "pfeifen" hören). Auf keinen Fall die Lok ohne Test stundenlang auf dem digital gespeisten Gleis stehen lassen

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Loks in Doppeltraktion

Werden zwei Lokomotiven in Doppeltraktion direkt hintereinander gefahren, so muss die erste etwas schneller fahren als die zweite. Im Digitalbetrieb sind dazu beide Loks auf zwei Fahrgeräten zu steuern und aufzurufen. Die Geschwindigkeiten sind dann aufeinander abzustimmen. Der Versuch, den Loks mit eingebautem digitalem Hochleistungsantrieb dieselbe Adresse zu geben und über die Einstellung der Höchstgeschwindigkeit aufeinander abzustimmen, wird immer nur für eine Fahrtrichtung erfolgreich sein.

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Der Booster

Ein Booster ist ein Leistungsverstärker einer Zentraleinheit für einen eigenen Stromkreis. Er wird von einem eigenen Transformator versorgt und bei mittleren und größeren Anlagen eingesetzt, bei denen mehr als vier Lokomotiven gleichzeitig fahren sollen.

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Der Einsatz von Booster

Bei digital gesteuerten Anlagen stellt sich - genauso wie bei analogen Anlagen auch - bei einer Anlagenerweiterung reicht auf einmal die Stromstärke nicht mehr aus und die Züge werden nicht mehr ausreichend mit Digitalstrom versorgt. Der Grund ist natürlich einfach zu finden. Der erste Grund ist, dass bei Anlagenerweiterungen natürlich auch der Widerstand wächst. Jede Schiene erzeugt einen kleinen Widerstand. Je mehr Schienen auf einem Stromkreis vorhanden sind, desto größer wird der Widerstand. Im Digitalbetrieb kommt noch ein weiterer Faktor hinzu. Da im Digitalbetrieb mehrt Züge auf einem Stromkreis fahren können, als im analogen Betrieb, wird natürlich auch mehr Strom verbraucht und so ist irgendwann die Stromkapazität der Digitalzentrale (die ja einen Booster enthält) erschöpft.

Booster und auch der Booster in der Digitalzentrale besitzen nur eine bestimmte Leistungsfähigkeit. Wird diese überschritten, schaltet der Booster wegen Überlastung ab. Spätestens dann wird ein weiterer Booster - der ja ein Fahrstromverstärker ist - erforderlich.

Nun sind aber außer einem neuen Booster weitere Arbeiten an der Anlage erforderlich. Die Anlage muss in jedem Fall in zwei (bei einem zusätzlichen Booster) oder in mehrere Fahrstromkreise (bei mehreren Boostern) unterteilt werden. Im Prinzip läuft dies genauso ab wie bei analogen Gleich- oder Wechselstrombahnen mit mehreren Fahrpulten.

Die digitalen Fahrstromkreise müssen allerdings auf beiden Schienen, elektrisch getrennt werden. Die Fahrstromkreise sollten so eingeteilt werden, dass die Booster während der vollen Betriebsphase annähernd gleichmäßig belastet werden.

Die nächste Frage die auftaucht ist, wie groß die Leistungsfähigkeit des zweiten Boosters sein soll.

Die meisten am Markt befindlichen Booster liefern einen digitalen Fahrstrom von rd. 3 Ampere. Diese Leistung reicht für die Spur H0, TT und N aus. Wenn allerdings der Modellbahner mit beleuchteten Reisezüge und vielen Stromfressenden Features arbeitet, dann vergrößert sich natürlich der Leistungsbedarf entscheidend. Da kann es erforderlich werden, entweder die Gleisanlage weiter aufzuteilen oder einen stärkeren Booster einzusetzen. Allerdings sind auch hier Grenzen vorhanden. Es gibt Booster die liefern zwischen 6-8 Ampere. Für Großanlagen gibt es auch noch stärkere. Doch nun Vorsicht. Unabhängig vom Preis liegt bei kleinen Boostern ist der Kurzschlussstrom bei rd. 3 Ampere, bei einem großen Booster bei rd. 8 Ampere und mehr. Trotz Sicherungen kann ein unkontrollierter „Fastkurzschluss“, der z.B. kurzeitig 9 Ampere Strom fließen lässt ausreichen, um einen Stromabnehmer einer Lok kurz abzufackeln. Also hohe Amperezahlen haben auch nicht unerhebliche Nachteile.

Besser ist der Einsatz vieler kleiner Booster. Bei Störungen durch Kurzschluss oder bei einem defekten Booster wird nicht die gesamte Anlage lahm gelegt. Bei DCC- und Motorola-Anlagen hängen Weichendecoder mit der Steuerleitung am „Gleis“ bzw. an eine vom Gleisanschluss ausgehende Steuerleitung. Im Störungsfall durch Kurzschluss kann man dann nicht einmal die kurzschlussverursachende Weiche richtig stellen.

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Der Translator

Der Translator kann zwei verschiedene Funktionen ausführen:
1: Für das "alte" SELECTRIX System aus dem 90iger Jahren werden keine Power-Booster mehr gefertigt. Die neuen Power-Packs passen aber nicht an das alte System. Um diese Lücke zu schließen, setzt man den Translator ein. Er verbindet die alte Zentraleinheit mit den neuen Power-Packs, indem er den Px Bus für die Power-Packs erzeugt.
2: 104 Adressen sind ja für große Anlagen nicht gerade viel. Zu diesem Zweck verdoppelt der Translator den Adressbereich. Er erzeugt gewissermaßen einen neuen Selectrix-Bus (Power-Bus). So kann der erste Bus komplett zum Ansteuern von Loks verwendet werden, der zweite, neue Bus zum Ansteuern von Weichen / Signalen / Blockstrecken.
Dabei ist zu erwähnen, dass der neue Bus synchron zum ersten Bus läuft. Dies wird vor allem für Belegtmelder benötigt.

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Zentraleinheit

Die Zentraleinheit ist das Herzstück einer Digital-Anlage. Die Benutzeroberfläche kann mit einem Fahrpult gekoppelt sein, an dem Geschwindigkeit, Fahrtrichtung und Zusatzfunktionen geschaltet werden können.
Die Zentraleinheit wird von einem Transformator mit Strom versorgt, von ihr gehen die Informationen aus, die die Verbraucher auf der Anlage benötigen. Die erste Version der Märklin Digital-Zentraleinheit, Central-Unit (6020), hatte noch keine Bedienungsoberfläche. Um sie zu nutzen, musste zusätzlich ein Fahrpult erworben werden.

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Digitale Steuergeräte

Digitale Steuergeräte müssen in der Lage sein ein Digitalsignal zu erzeugen. dass entweder das von der Firma Märklin verwendete erweiterte Motorola-Format (kurz Motorola 2 genannt) oder das von der NMRA genormte DCC Format enthält. Die Zentralen sollten in der Lage sein, Decoder beider Formate unabhängig voneinander gleichzeitig zu steuern.
Der Anschluss von einem Computer muss direkt oder über ein separates Interface möglich sein.
Die Übertragungsgeschwindigkeit muss mindestens 9600 Baud betragen.

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Bestandteile eines Digitalsets

Um eine Digitalanlage aufzubauen benötigen Sie mind. folgende Einheiten
- Zentraleinheit (mit Fahrtregler, Booster, Zentralelektronik)
- Lokdecoder (für jede Lok)
Für all diejenigen, die ein Analogsystem besitzen und auf das Digitalsystem umsteigen wollen, kann der Umstieg auch schrittweise erfolgen. Es gibt Hersteller, die Steuerungsysteme entwickelt haben, die analoge Gleichstromanlagen mit mehreren Stromkreisen steuern. Der Umstieg in die digitale Welt ist damit ¨vorprogrammiert¨.
Das Steuerungssystem kann aber auch digitalisierte Anlagen steuern. In der Regel bestehen diese Systeme aus einem :

- Fahrtregler mit digitaler Ausstattung
und
- einem Booster.

Beispiel:
Steuern: z.B. mit der Intellibox DAISY & Co. von der Fa. Uhlenbrock
Fahren: über Lokdecoder
Schalten: über Weichen- und Schaltdecoder, Gleisbild-Anschlussmodul

Melden: durch Gleisbesetztmelder und Rückmeldemodule.

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Digitales Anschlussgleis

Es handelt sich hier um eine Schnittstelle zwischen Steuerbereich und Ausführungsbereich der Digital-Anlage. Hier werden die Versorgungsspannung und die Digital-Informationen für Loks und Funktionsmodelle ins Gleissystem eingespeist.
Hinweis: Gleise mit Entstörkondensator können im Digitalsystem nicht verwendet werden. Dieser muss dann ausgebaut werden.

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Lokdecoder selbst einbauen

Bei fest gekuppelten Fahrzeugen werden die Lampen im Steuerwagen parallel gekreuzt zum Motorwagen angeschlossen (weiße Lampe Motorwagen -> roten Lampe Steuerwagen, rote Lampe Motorwagen -> weiße Lampe Steuerwagen). Hierbei muss beachtet werden, dass der Gesamtstrom pro Decoderanschluss 300 Milliampere nicht übersteigen darf. Übersteigt der Gesamtstrom die 300mA, so ist ein Transistor zur Stromverstärkung dazwischen zu schalten. Bei lose gekoppelten Fahrzeugen ist, um einen realistischen Lichtwechsel zu erhalten, in den Steuerwagen ein Lichtdecoder einzubauen.

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digitale Dauerbeleuchtung?

Im Digital-System können nicht nur Lokdecoder und Weichendecoder geschaltet werden. Es können auch Dauerströme wie Beleuchtungen oder Motoren ein- und ausgeschaltet werden. Dafür kann der Märklin-Decoder k84 eingesetzt werden. Der Ablauf ist der gleiche wie bei der Magnetartikelschaltung. Allerdings gibt es hier keinen Abschaltbefehl, da die z.B. Beleuchtung ja permanent sein. Eingesetzt werden die bei der Weichensteuerung bekannten Decoder.

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Beleuchtung bei digitalen Loks

Bei konventionellen Lokomotiven ist die Helligkeit der Beleuchtung abhängig von der eingestellten Fahrgeschwindigkeit. Bei schneller Fahrt leuchtet sie heller, bei stehender Lok erlischt auch die Beleuchtung.

Bei Digital-Loks kann die Beleuchtung (man spricht auch von Zusatzfunktion) über das Digitalfahrpult ferngesteuert ein- und ausgeschaltet werden.
Eingeschaltet leuchtet sie mit gleichbleibender Helligkeit, völlig unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit. Auch wenn die die Lok steht leuchten die Lampen.

Der Grund liegt darin, dass die Fahrgeschwindigkeit bei Digitalbetrieb nicht über die Höhe der Spannung am Gleis gesteuert wird. Die Digital-Spannung setzt sich nur aus den beiden Werten +22 V und -22 V zusammen.
Solange die Zentraleinheit keine Digitalinformationen zum Gleis schickt, liegt der Ruhepegel bei -22 V. Werden Informationen übertragen, wechselt die Spannung zwischen -22 V und +22V.
Der Strom für die Beleuchtung der Loks oder für die Zusatzfunktion wird aus dem negativen Anteil der Digital-Spannung gewonnen. Dieser überwiegt immer den positiven Anteil.
Daher kann die Beleuchtung bei jeder Fahrgeschwindigkeit und auch im Stand weiter leuchten. Allerdings ist die Helligkeit leicht abhängig vom gerade ablaufenden Datenverkehr über das Gleis. Dies kann sich manchmal durch ein leichtes Flackern der Beleuchtung bemerkbar machen.

Fazit:
Die Spannung im Digital-System ist unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit der Lokomotiven. Zu jedem Zeitpunkt ist immer ein Mittelwert von ca. 20 Volt vorhanden, der zur Versorgung des Motors genutzt wird. Die Beleuchtung und andere Zusatzfunktionen werden aus dem negativen Anteil der Digital-Spannung versorgt (=Einweggleichrichtung).
Falls mit der Intellibox von Uhlenbrock das Motorola und das DCC Datenformat gleichzeitig benutzt wird, dann kann mit Hilfe einer Veränderung der Sonderoption 901 eine Verbesserung erzielt werden. Der Wert der Sonderoption 901 kann zur Reduzierung des Flackerns zwischen 2 und 4 variiert werden. (Werkseinstellung: SO 901 = 1) Falls nur das Motorola Datenformat (Märklin) verwendet wird, ist folgendes festzustellen:

Das Lichtflackern tritt dadurch auf, dass die Lampen in den Lokomotiven mit einem Anschluss mit dem Chassis der Lok und mit dem andern Anschluss mit Decoder verbunden sind.
Es ergibt sich durch diese Verdrahtung eine pulsierende Gleichspannung, mit der die Lampen versorgt werden.
Im Falle des Motorola Datenformats führt dies zum Flackern der Lampen. Das Problem kann nun durch zwei Maßnahmen beseitigt werden.

1. Im gemischten Betrieb von DCC und Motorola kann das DCC Signal so verändert werden, dass das Lichtflackern nicht mehr in Erscheinung tritt. Hierzu kann die Sonderoption 901 auf die Werte 2 bis 4 einstellt werden, jenach Intensität des Flackerns. Sonderoption 901 = 2 .. 4

2. Durch Verwendung von 19V Lampen und einer Umverdrahtung der Lokbeleuchtung unter Verwendung von zwei Dioden kann das Flackern auch bei ausschließlichem Motorolabetrieb beseitigt werden. Die Umverdrahtung sieht folgendermaßen aus. Hier geht es : ----> zum Bild

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Gleisbesetztmelder und Rückmeldemodul
Unter Gleisbesetztmelder und Rückmeldemodule versteht man elektronische Geräte, die eine Gleisüberwachung ermöglichen. Anders ausgedrückt: sie teilen einer digitalen Zentralstation mit, ob die Gleisstrecke mit einem Zug besetzt ist oder ob es frei ist. Dadurch lässt sich ein automatischer Fahrbetrieb aufbauen. Vielfach ist der Gleisbesetztmelder und der Rückmelder in einem Modul verbaut. Wie der Gleisbesetztmelder funktioniert, könnt ihr bei Aufruf der nachfolgenden Links sehen:

---> Gleisbesetztmelder für Zweileiteranlagen

---> Gleisbesetztmelder für Dreileiteranlagen

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Der S88 Rückmelder mit PC

Wie funktioniert eine S88-Rückmeldeschaltung mit dem PC. Eigentlich genauso wie mit einer digitalen Zentralstation alleine. Man benötigt einen oder mehrere Rückmeldemodule - z.B. den s88 von Märklin (6088) oder s88-Module von anderen Herstellern wie z.B. Tams.. Die s88-Rückmelder werden in Reihe geschaltet. Wir wollen hier nur die grundsätzliche Schaltung aufzeigen, da es hier nur um Grundwissen geht. Im Detail findet ihr auf dieser Page auch entsprechende Schaltungsskizzen. Für die Verbindung der einzelnen s88-Rückmelder werden bestimmte Kabel benötigt. Für den Märklin s88 sind je nach Herstellungszeitpunkt unterschiedliche Verbindungskabel zu verwenden. Der erste S88 (6088) benötigt eine 6-adrige Flachband-Verbindung. Wichtig ist deshalb beim Kauf von gebrauchten s88-Rückmeldern, dass sie mit den entsprechenden Verbindungskabeln geliefert werden.
Wie bereits gesagt ist das Prinzip des s88 einfach gehalten. Der S88-Bus ist ein serielles Schiebe-Register mit parallelem Load-Eingang. Um Störung bei der Übertragung zu minimieren, wird bei den neueren s88 ein Netzwerkkabel eingesetzt. Der Vorteile dieser CAT-5 Kabel und RJ-45 Steckverbinder ist, dass sie seit 2007 einer Normung unterliegen (s88-N) verwenden.

Die Pin-Belegung dieser Kabel könnt ihr im nachfolgenden Link abrufen --- ---> Zum Link.

Der nachfolgende Link zeigt euch nun den schematischen Aufbau einer s88 Schaltung mit dem PC -- ---> Zum Link.

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Mindestausstattung einer Digitalanlage

Um eine Digitalanlage aufzubauen werden mind. folgende Einheiten benötigt
- Zentraleinheit (mit Fahrtregler, Booster, Zentralelektronik)
- Lokdecoder (für jede Lok)
Für all diejenigen, die ein Analogsystem besitzen und auf das Digitalsystem umsteigen wollen, kann der Umstieg auch schrittweise erfolgen. Es gibt Hersteller, die Steuerungsysteme entwickelt haben, die analoge Gleichstromanlagen mit mehreren Stromkreisen steuern. Der Umstieg in die digitale Welt ist damit ¨vorprogrammiert¨.
Das Steuerungssystem kann aber auch digitalisierte Anlagen steuern. In der Regel bestehen diese Systeme aus einem :
- Fahrtregler mit digitaler Ausstattung
  und
- einem Booster.

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Dampflok
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Der Decoder ist ein Elektronik-Baustein, der die von der Zentraleinheit ausgesandten digitalen Impulse verarbeitet. Er erkennt das mit seiner Adresse an ihn gesandte Signal und veranlasst Motoren, Magnetspulen, Glühbirnen sowie andere Stromverbraucher, die entsprechenden Befehle auszuführen. Im Digitalsystem gibt es
- Decoder für Dauerstromverbraucher: k 84; schaltet z.B. Glühbirnen oder Gleisabschnitte
- Lokdecoder: c 80 oder c 90; bestimmt Fahrtrichtung und Geschwindigkeitsstufe des Motors in einer Lokomotive und schaltet in ihr eine oder mehrere Zusatzfunktionen
- Magnetartikeldecoder: k 83; schaltet Weichen und Signale
- Einbaudecoder: wird in Weichen des C-oder des M-Gleissystems (z.B. bei Märklin) eingebaut.
Kleine Anlagen, auf denen ausschließlich Einbaudecoder eingesetzt sind, benötigen nur zwei Kabel - ein rotes Fahrstromkabel und ein braunes Massekabel - von der Zentraleinheit zum Gleis.

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Mehrfachfunktionsdecoder

Der Begriff Mehrfachfunktionsdecoder kommt aus den Anfängen der Modellbahndigitalisierung. Märklin brachte die ersten Mehrfachfunktionsdecoder auf den Markt. Mit dem Märklin Mehrfunktionsdecodern konnten je nach Modell bis zu fünf Funktionen geschaltet werden. Mittlerweile gibt es Decoder, die mehr Funktion ausführen können.

Mit den ersten Mehrfachfunktionsdecoder konnten folgende Funktionen geschaltet werden:

Die Beleuchtung mit der Taste "function" ein- und mit der Taste "off" ausgeschaltet. Zusätzlich besitzt z.B. die Control-Unit (Delta-Gerät) die vier Tasten "F1" bis "F4", mit denen weitere Lok-Funktionen geschaltet werden können.

Die folgende Tabelle gibt hierzu eine Übersicht:
 
Serienmäßige Ausstattung der Spur 1-Lokomotiven mit mehreren digital schaltbaren Funktionen

Art.-Nr.
Bezeichnung
function
f1
f2
f3
f4
55280
BR562-8 DB
Beleuchtung
Rauchgenerator
Dampflok-
geräusch
Lokpfeife
Lokglocke
55151
BR G8:1 KPEV
1. Decoder
2.Decoder
 
Beleuchtung
 -
 
Rauchgengerator
Führerstands-
beleuchtung
 
Lokpfeife
Triebwerks-
beleuchtung
 
Lokglocke
 -
 
Anfahr-/Brems-
verzögerung min.
 -
55302
BR V 36 DB
Beleuchtung
-
TELEX vorne
TELEX hinten
-
55712
BR 218 DB blau/beige
Beleuchtung
-
Dieselmotor-
geräusch
Signalhorn
Auswahl des Signalhorns
55722
BR 218 DB AG
Beleuchtung
-
Dieselmotor-
geräusch
Signalhorn
Auswahl des Signalhorns
55724
BR 213 DB AG mit Kamera
Beleuchtung hinten
Kamera und Sender
-
-
-
55981
BR P 8 Baden
Beleuchtung
Rauchgenerator
Dampflok-
geräusch
Lokpfeife
Lokglocke
 

Serienmäßige Ausstattung der HO-Lokomotiven mit mehreren digital schaltbaren Funktionen
Art.-Nr.
Bezeichnung
function
f1
f2
f3
f4
26509
BR 86 DB
Beleuchtung
---
---
---
Ausschalten der Anfahr-/Bremsver-
zögerung
26600
EMD F 7
Beleuchtung
Motor-
geräusch
Glocke
Signalhorn
Geräusch der dynamischen Bremse + Ausschalten der Anfahr-/Bremsver-
zögerung
37021
BR 53 DRG
Beleuchtung
Lüfterantrieb
Rauch-
generator*
-
Ausschalten der Anfahr-/Bremsver-
zögerung
37060
EP 3/6 K.Bay.Sts.B.
Beleuchtung
Rauch-
generator*
Fahrwerks-
beleuchtung
Pfeife
Dampflok-
geräusch
37080
BR 10 DB
Beleuchtung
Rauch-
generator*
Fahrwerks-
beleuchtung
Pfeife
Dampflok-
geräusch
37090
BR Sggoorrss 700 DB AG
Beleuchtung
-
-
-
Ausschalten der Anfahr-/Bremsver-
zögerung
37184
BR 18.4 DRG
Beleuchtung
Rauch-
generator*
-
Pfeife
Glocke
37231
Serie 122(22) SNCB/NMBS
Beleuchtung
Schlusslicht
Signalhorn 1
Signalhorn 2
Ausschalten der Anfahr-/Bremsver-
zögerung
37261
Serie 1700 NS
Beleuchtung
-
Signalhorn 1
Signalhorn 2
Ausschalten der Anfahr-/Bremsver-
zögerung
37350
BR 152 DB AG
Beleuchtung
-
Fernschein-
werfer vorne
Signalhorn
Fernschein-
werfer hinten
37352
BR 152 DB AG
Beleuchtung
-
Fernschein-
werfer vorne
Signalhorn
Fernschein-
werfer hinten
37374
BR 101 DB AG
Beleuchtung
-
Fernschein-
werfer vorne
Fernschein-
werfer hinten
Ausschalten der Anfahr-/Bremsver-
zögerung
37432
BR 151 DB AG
Beleuchtung
-
Bremsen-
geräusch
Signalhorn
Ausschalten der Anfahr-/Bremsver-
zögerung
37661
BR E 52 DRG
Beleuchtung
-
-
Signalhorn
Ausschalten der Anfahr-/Bremsver-
zögerung
37622
EMD F 7
Beleuchtung
Motor-
geräusch
Glocke
Signalhorn
Geräusch der dynamischen Bremse + Ausschalten der Anfahr-/Bremsver-
zögerung
37681
BR E 18 DRG
Beleuchtung
-
-
-
Ausschalten der Anfahr-/Bremsver-
zögerung
37761
BR 610 DB AG
Beleuchtung
Innen-
beleuchtung
-
-
Ausschalten der Anfahr-/Bremsver-
zögerung
37780
BR 406 DB AG
Beleuchtung
Innen-
beleuchtung
Fernschein-
werfer vorne
Fernschein-
werfer hinten
Ausschalten der Anfahr-/Bremsver-
zögerung
37803
BR V 200 DB
Beleuchtung
Motor-
geräusch
Rücklicht Seite 1 ausschalten
Signalhorn
Rücklicht Seite 2 ausschalten
37884
BR 44 DB
Beleuchtung
-
-
-
-
37911
BR 03.10 DRG
Beleuchtung
Rauch-
generator*
-
-
Ausschalten der Anfahr-/Bremsver-
zögerung
39710
BR 410 DB AG
Beleuchtung
+ Innenbeleuchtung
-
-
-
Ausschalten der Anfahr-/Bremsver-
zögerung
 

*= Rauchgenerator gehört nicht zum Lieferumfang der Lok

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Eigenschaften dert Lok und Fahrzeugdecoder

Lok-oder Fahrzeugdecoder müssen entweder das von der Firma Märklin verwandte Motorola-Format (kurz Motorola1 oder 2) und/oder das NMRA DCC-Format verstehen. Es darf zu keiner Beeinflussung durch Datensignale kommen, die nicht dem Lokdecoderformat entsprechen.
Ein störungsfreier Betrieb in einer Multiformatumgebung muss gewährleistet sein.
Die Decoder dürfen mit abisolierten Leitungsenden, oder mit Steckern nach NEM 650, 651, 652 ausgerüstet sein. DCC und Mehrformat- Decoder müssen mit Leitungsfarben nach NEM 651, 652 versehen sein.
Motorola Decoder müssen mit Leitungen nach dem Märklin-Farbschema aufweisen.
Fahrzeugdecoder im Motorola Format müssen neben den oben genannten Eigenschaften noch folgende zusätzliche Eigenschaften aufweisen:

1. Es müssen alle 255 möglichen Adressen einstellbar sein.

2. Die Adressen müssen elektrisch durch Digitalsignale programmierbar sein. Dabei dürfen nur Motorola Befehle Verwendung finden. Die Programmierung muss mit einer Märklin Control-Unit möglich sein.

3. Die Fahrtrichtungsinformation muss dauerhaft gespeichert werden.

4. Die Decoder müssen auf 2-Leiter- und 3-Leitergleis berieben werden können, also polaritätsunabhängig arbeiten.

5. Die Decoder müssen beim Anlegen einer negativen Gleichspannung am 3-Leitergleis mit einem Abbremsen der Lokomotive reagieren (Bremsabschnitt vor einem Signal).

6. Die Decoder dürfen durch einen in abgeschalteten Gleisabschnitten eingebauten Widerstand (1,5 KOhm zwischen Digitalspannung und abgeschaltetem Gleisabschnitt) nicht in Funktion beeinträchtigt werden.

7. Die Fahrzeugdecoder müssen Analog mit einem Wechselspannungstransformator und 24 V~ Umschaltimpuls betrieben werden können. Die Umschaltung der Stromart (Digital oder Analog)kann automatisch oder per Programmierbefehl erfolgen.

8. Leitungsfarben:
rot = Schleifer
braun = Räder
grün = Motor
blau = Motor
gelb = Licht
grau = Licht
schwarz= Rückleiter für Licht (kann entfallen)


Fahrzeugdecoder im NMRA DCC-Format müssen der NMRA DCC-Norm entsprechen. 1.)

Mehrformat-Fahrzeugdecoder
Die Decoder dürfen nur auf eine Digitaladresse in beiden Datenformaten reagieren. Sie müssen die unter Ziffer 1 bis 8 beschriebenen Eigenschaften erfüllen.

Stationäre Decoder
Diese Decoder müssen das Motorola-Format und/oder das NMRA DCC-Format verstehen. Die Ausgänge dürfen nur kurzzeitig (< 2s) schalten und müssen gegen einen ausgangsseitigen Kurzschluss gesichert sein.
Decoder die Modellbahnartikel mit einem Dauerstrom betreiben (Beleuchtung, Lichtsignale) müssen einen potentialfreien Schaltkontakt besitzen oder müssen in der Lage sein Verbraucher zu schalten, deren gemeinsamer Pol der Pluspol der Versorgungsspannung ist und die durch einen Schalter gegen den Minuspol der Versorgungsspannung geschaltet werden.

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Wie funktioniert ein Weichendecoder ?

Eigentlich müsste man sagen "Wie funktioniert ein Magnetartikeldecoder". Denn mit diesen Decodertyp können natürlich auch andere Magnetartikel wie Signale, Schranken etc. gesteuert bzw geschaltet werden.

Bei einer analogen Anlage werden Weichen und Signale - also Magnetartikel - geschaltet, indem eines der Anschlusskabel über ein Stellpult (Impulsstellpult) kurzzeitig mit der Masse verbunden wird.

Im Digitalsystem erfolgt der Schaltvorgang mit einem sog. Keyboard (Märklin-Delta-System) oder bei anderen Digitalsystemen über eine Zentralstation (z.B. Uhlenbrock). Wenn die entsprechende Eingabe der Nummer der Weiche erfolgt, schaltet der richtige Magnetartikel auf der Anlage um. Wenn die Zentraleinheit eine Rückmeldung besitzt so wird der erfolgreich durchgeführte Schaltvorgang an der Zentrale angezeigt.

Die Frage ist nun, wie die Informationen im Digital-System bis zum gewünschten Magnetartikel gelangen.

Die Informationen gelangen von der Zentralstation - wie beim Lokdecoder auch - an die Weichendecoder. Der Weichendecoder decodiert die Information (z.B. die Weiche 12 soll geschaltet werden - und löst den Schaltvorgang an die Weiche aus.

Es gibt somit beim Schaltvorgang keine Unterscheidung von "Digital-Magnetartikeln" und analogen Magnetartikeln. Die analogen Weichen und Signale werden einfach über einen vorgeschalteten Decoder angeschlossen und gesteuert.

Sehen wir uns den Schaltvorgang beim Märklin-Delta-System genauer an.

Das KEYBOARD ist das Standard-Stellpult im Märklin-Digital- System. Es besitzt 16 Tastenpaare zum Schalten der Magnetartikel. Somit erfüllt es die gleichen Aufgaben wie vier analoge Märklin-Stellpulte, aber es hat noch weitere Funktionen

Wenn auf die gewünschte Taste am Keyboard gedrückt wird, schaltet der richtige Magnetartikel auf der Anlage um. Als Rückmeldung über den Schaltzustand leuchtet am Keyboard zwischen dem Tastenpaar eine rote Leuchtdiode auf oder erlischt.

Im Märklin-Delta-System können bis zu 256 Magnetartikel unabhängig voneinander gesteuert werden. Dazu wird jeder Weiche und jedem Signal eine Magnetartikel-Adresse zugeordnet, ähnlich wie die Lokadresse bei den Lokomotiven. Die Auswertung der Adressen erfolgt hier über den Weichendecoder.

Da ein Keyboard 16 Tastenpaare hat, aber bis zu 256 Magnetartikel unabhängig gesteuert werden können, können im Digital-System bis zu 16 Keyboards angeschlossen werden. An jedem dieser Keyboards wird über einen vierpoligen Codierschalter eine andere Keyboard-Adresse eingestellt.

Ablauf beim Schalten eines Magnetartikels

-    Der Bediener drückt eine bestimmte Taste an einem Keyboard. Der Mikroprozessor in jedem Keyboard rechnet aus der eingestellten Keyboard-Adresse und der Tastennummer die zugehörige Decoder-Adresse aus. Diese Decoder-Adresse und die Information, welcher Decoder-Ausgang eingeschaltet werden soll, wird vom Keyboard in eine 0-, 1-Zahlenfolge umgewandelt und an die Zentraleinheit weitergeleitet.

-    Die Zentraleinheit kann immer nur eine Magnetartikelinformation zur gleichen Zeit bearbeiten. Sie wandelt die Magnetartikelinformation aus dem Stellpult ins Motorola-Format um (bei anderen Digitalsystemen in das DCC-Format), ordnet sie in den Wiederholungszyklus der Lokinformationen ein, verstärkt die Digital-Signale und gibt sie an ihren Ausgang. Von hier gehen die Informationen zum Gleis und zu den über Kabel angeschlossenen Magnetartikel-Decodern.

-    Danach sendet die Zentrale eine Bestätigungsmeldung an die Stellpulte zurück. Daraufhin schaltet das zuständige Keyboard die zugehörige Leuchtdiode ein oder aus. Prinzipiell sind die Digital-Daten für Lokomotiven und Magnetartikel gleich aufgebaut. Damit sie sich nicht gegenseitig stören können, werden sie mit unterschiedlichen Frequenzen übertragen.

-    Alle angeschlossenen Magnetartikel-Decoder vergleichen laufend die Adressen aller empfangenen Informationen mit ihrer eingestellten Adresse. Nur wenn beide übereinstimmen, werten sie den nachfolgenden Datenteil aus und schalten den zugehörigen Ausgang durch. Dabei wird das angeschlossene blaue Kabel mit Masse verbunden, und der Magnetartikel schaltet.

Da Magnetartikel nicht mit Dauerstrom betrieben werden dürfen, sondern nur einen kurzen Umschaltimpuls brauchen, schickt das Keyboard einen Abschaltbefehl an die Zentrale, sobald der Bediener die gedrückte Taste wieder loslässt. Dieser Abschaltbefehl wird auf die gleiche Weise behandelt wie der Schaltbefehl.

Erst nach dem Abschaltbefehl kann die Zentrale den nächsten Befehl für einen Magnetartikel annehmen, damit das Digital-System immer nur mit dem Schaltstrom für einen einzigen Magnetartikel belastet wird.

Neben dem Märklin-Standard-Magnetartikeldecoder k83 mit vier Ausgängen gibt es seit einiger Zeit auch einen Märklin-Einbaudecoder k73. Die Platine ist zum direkten Einbau in Weichen der M-Gleise vorgesehen; der Decoder hat daher nur einen Ausgang. Mit etwas Geschick kann er aber auch für Signale oder andere Magnetartikel verwendet werden. Seine Digital-Informationen erhält der Einbaudecoder direkt über das Gleis. Es sind dann also keine Kabelanschlüsse mehr für einen solchen Magnetartikel erforderlich.

Die wichtigsten Aufgaben der Geräte beim Schalten von Magnetartikeln mit dem Delta-System:

Das Digital-Stellpult: Gedrückte Taste erfassen, in eine serielle Digital-Information umwandeln und an die Zentrale weiterleiten; Anzeigen ansteuern.

Zentraleinheit:
Sortieren, Umwandeln der Stellpult-Informationen ins Motorola-Format, Einfügen in den Wiederholungszyklus der Lokdaten; mit der Versorgungsspannung verknüpfen und ans Gleis weiterleiten. Außerdem Schutz vor Überlastung und Kurzschluss.

Magnetartikel-Decoder:
Empfangene und eingestellte Adresse vergleichen; wenn gleich, Decoder-Ausgang und Schaltrichtung auswerten; Gleichrichten des Digital-Signals, Schalttransistor (k73, k83) oder Relais (k84) ansteuern. Hier geht es ----> zum Bild

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Das Rückmeldemodul

Wie beim großen Eisenbahnvorbild, will der Modellbahner gerne wissen, welches Gleis auf der Anlage frei und welches besetzt ist. Wer mehrere Züge auf der Anlage fahren lassen und die Züge die Gleistrassen teilweise gemeinsam nutzen lassen will, für den ist dieses Wissen unerlässlich, um keine Kollisionen auf der Modellbahnanlage herbeizuführen.
Um dieses Wissen zu bekommen, ist eine Meldung erforderlich, die mitteilt, wenn ein Gleisabschnitt besetzt ist, sobald sich eine Lok, ein Zug oder nur ein einzelner Waggon auf diesem Gleisabschnitt befindet. Dieses Wissen erhält der Modellbahner durch den Gleisbesetztmelder.

Das digitale Rückmeldemodul (auch Rückmeldedecoder) und der digitale Gleisbesetztmelder haben eigentlich die gleiche Funktion. Er wird von der Herstellern nur unterschiedlich benannt. So ist z.B. das bekannteste Rückmeldesystem, das s88-System von Märklin. Weitere Informationen gibt es in unserem Aufsatz "die automatisierte Modelleisenbahn".

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Lokdecoder selbst einbauen

In Fahrzeugen mit digitaler Schnittstelle ist dies ohne weiteres möglich. Bei Fahrzeugen ohne Schnittstelle muss der Decoder manuell eingebaut werden, oder zuerst eine digitale Schnittstelle geschaffen werden. Das schwierigste ist, dass zuerst ein Platz für den Decoder gefunden werden muss. Dies ist ab Spur H0 und aufwärts im Normalfall kein Problem. Bei N und TT kann es schon schwieriger werden. Ist ein Platz gefunden, muss die Lok neu verdrahtet werden. Zu diesem Zweck liegt jedem Decoder eine Einbauanleitung bei. Für Lokdecoder, die selbst eingebaut werden, können keine Garantieansprüche beim Hersteller geltend gemacht werden.

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Die digitale Schnittstelle

Digitale Schnittstellen sind für den einfachen Einbau der Lokdecoder entstanden. Sie bestehen im allgemeinen aus Stiften/Buchsen, die einfach zusammengesteckt werden. In der Regel werden von den Herstellern nur genormte Schnittstellen eingebaut. Folgende Schnittstellen werden derzeit von den Modellbahnherstellern in die Loks eingebaut. Hier geht es ----> zum Bild

Im Auslieferungszustand sind in den Schnittstellen kleine Platinen eingesteckt, die eine Verbindung für den normalen Gleichstrombetrieb herstellen. Um eine Lok zu digitalisieren, wird diese Platine entfernt und der Decoder dafür angesteckt.

Beim Einbau einer digitalen Schnittstelle ist zu beachten, dass die richtige Polung beim Anschließen beachtet wird (auch beim Einstecken des Schnittstellensteckers). Der Kontakt 1 ist hier maßgebend und sollte deutlich gekennzeichnet sein.

Der Kontakt 3 kann frei bleiben oder für eine Zusatzfunktion verwendet werden. Oft wird hier grünes Kabel verwendet (ist aber nicht immer der Fall). Näeher Informationen gibt es im Aufsatz "Digitalisieren von Loks"

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Digitale Schnittstellen

Die folgenden Schaltbilder stammen von Herrn Sailer.
Homepage:www.1zu160.net
Nachfolgende Bilder NEM 651 und NEM 652. Hier geht es

----> zum Bild NEM 651

----> zum Bild NEM 652

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Schaltungen bei Digitalschnittstellen bzw Digitaldecoder

Nebenstehend seht ihr die Anschlüsse eines Decoder mit Buchse an eine Digitalschnittstelle (Bild 1) und den Anschluss eines Decoders ohne Buchse (Bild 2).

----> zum Bild 1

----> zum Bild 2

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Registerprogrammierung

Hinweis
Beachte immer die Bedienungsanleitung Deines Decoders, bevor die nachstehende Liste verwendet wird.
Es können immer einige Register oder CV's bei Decoder nicht vorhanden sein, oder eine andere Bedeutung haben.

Technische Info * Ältere DCC Decoder werden über sogenannte Register programmiert. (Intellibox Menü: "Register-Prog.")
Bedeutung der wichtigsten Register:
Reg. 1 = Adresse
Reg. 2 = Mindestanfahrspannung
Reg. 3 = Anfahrverzögerung
Reg. 4 = Bremsverzögerung

ACHTUNG: Bei älteren Decodern niemals einen Wert größer als 99 in ein Register programmieren! Dies könnte den Decoder zerstören. (Siehe auch Intellibox Handbuch, Seite 50)

* Neuere DCC Decoder werden über sogenannte CV's (Konfigurationsvariabe) programmiert.(Intellibox Menü: "CV-Prog.")
Bedeutung der wichtigsten CV's:
CV 1 = Adresse
CV 2 = Mindestanfahrspannung
CV 3 = Anfahrverzögerung
CV 4 = Bremsverzögerung
CV 17 + CV 18 = lange Adresse 128-9999 (wird automatisch vom Menü "lange Adressen" prog.)
CV 29 = Konfigurationsregister
Die einzelnen Bits im Konfigutationsregister haben folgende Bedeutung:
Bit 0 = 0 -> Fahrtrichtung normal (Lok fährt vorwärts, wenn der Fahrtrichtungspfeil im Display nach oben zeigt.)
Bit 0 = 1 -> Fahrtrichtung vertauscht (Lok fährt rückwärts, wenn der Fahrtrichtungspfeil im Display nach oben zeigt.)
Bit 1 = 0 -> Betrieb des Decoder mit 14 oder 27 Fahrstufen
Bit 1 = 1 -> Betrieb des Decoder mit 28 oder 128 Fahrstufen
Bit 2 = 0 -> Lok fährt nur im digitalen Betrieb
Bit 2 = 1 -> Lok fährt im digitalen und im konventionellen Betrieb
Bit 3 = 0 -> sollte immer Null beinhalten
Bit 4 = 0 -> Es wird keine Motorkennlinie verwendet.
Bit 4 = 1 -> Es wird eine Motorkennlinie verwendet.
Bit 5 = 0 -> Die (kurze) Adresse aus CV#1 wird benutzt.
Bit 5 = 1 -> Die lange Adresse aus CV#17 und #18 wird benutzt.
Bit 6 = 0 -> sollte immer Null beinhalten
Bit 7 = 0 -> sollte immer Null beinhalten

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Decoderprogrammierung

Die folgenden Decoderparameter können programmiert werden:

  Loknummer 2-stellig 00 bis 99
  Geschwindigkeit 1-stellig 0 bis 7, 0 = Gleichstrom, 1 = langsam, ... , 7 = schnell
  Beschleunigung 1-stellig 1 bis 7, 1 = keine Verzögerung, ... 7 = große Verzögerung
  Motorimpuls 1-stellig 1 bis 4, 1 = kurzer Impuls, .. , 4 = langer Impuls
  Dioden-Bremsverhalten  1-stellig 1 bis 2, 1 = abbremsen bis 0, 2 = abbremsen bis Fahrstufe 3


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Welchen Decoder für welche Baugrößen

Dies hängt von drei Faktoren ab.
1. Größe des Fahrzeuges. So kann der 66832 Decoder kaum in eine Z-Lok eingebaut werden.
2. Stromaufnahme des Motors (500mA oder 1.2Ampere).
3. Der Decoderpreis (der 'große' ist preiswerter als der 'kleine'). Man versucht zuerst den 'großen' Decoder (66832 oder 66833) unterzubringen, da er preiswerter und stromstärker ist, als der 'kleine' (66830). Wenn dies aus Platzgründen nicht geht, muss man sich für den kleinen Decoder entscheiden, vorausgesetzt, der Motorstrom übersteigt nicht 500mA. Einige H0 Loks nehmen weniger als 500mA Motorstrom auf. Natürlich sollte man den kleinen Decoder auch dann einbauen, wenn man für den großen zu viel Gewicht in der Lok entfernen müsste und die Lok dadurch an Zugkraft verlieren würde.

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Tabelle Lokdecoder

Tabelle "Lokdecoder" - Vergleich alt/neu
Lokdecoder Alt Alt Neu Neu Neu
Artikelnummer: 66825 66826 66830 66832 66833
Motorstrom: 300mA 1,2A 500mA 1,2 A 1,2A
Für Schnittstelle: - - nem651 - S - - nem652 -M -
Lichtausgang: 2x, je 100mA 2x, je 100mA 2x, je 300mA 2x, je 300mA 2x, je 300mA
Zusatzfunktion: - 1x, 100mA - 1x, 300mA 1x, 300mA
Elektronisch Programmierbar: - - Ja Ja Ja
Größe LxBxH in mm: 14 x 9 x 2,5 29 x 13 x 2,5 14 x 9 x 2,5 36,5 x 13 x 3 36,5 x 13 x 3
Externer Kondensator: Ja Ja - - -
Fahrstufen: 31 31 31 31 31
Motorregelung über Soll-Ist-Wert: Ja Ja Ja Ja Ja
Signalbremse: - - Ja Ja Ja
Adressbereich: 0 bis 111 0 bis 111 0 bis 99 0 bis 99 0 bis 99
Gleichstrombetrieb: - - Ja, programmierbar Ja, programmierbar Ja, programmierbar


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SX-Bus

Der SELECTRIX Bus verbindet alle SELECTRIX Komponenten, außer den Power-Packs und den Lokdecodern, miteinander. Er wird in der SELECTRIX Zentrale erzeugt und dient zur Datenübertragung zwischen der Zentrale und den anderen SELECTRIX Geräten. Er besteht aus einem Kabel mit 5 Drähten, welches auf beiden Seiten 5-polige DIN- Stecker hat. Bei den Handreglern ist nur eine Seite steckbar. Die SELECTRIX Geräte werden parallel an den Bus angeschlossen. Die 5 Drähte des SELECTRIX Busses werden verwendet für:

- 1 = Takt
- 2 = Masse
- 3 = + 20 Volt
- 4 = Lesen
- 5 = Schreiben     (Stift kürzen!)

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Das LocoNet

Der LocoNet-Bus ist die preiswerte und sichere Verknüpfung der digitalen Modellbahnsteuer- und Modellbahnbediengeräte untereinander und auch zum PC. Die gesamte Modellbahnanlage kann mit LocoNet verkabelt werden.

LocoNet wurde von Digitrax entwickelt und ist sehr weit verbreitet. Es wird u. a. von den Herstellern Uhlenbrock, Digitrax,Fleischmann, KM1, Rco und Piko verwendet. An das LocoNet werden alle Zusatzgeräte angeschlossen. Das können auch Geräte anderer Hersteller sein.

Das dazu benötigte Kabel ist sechspolig und ist mit leicht handhabbaren Westernsteckern ausgerüstet. Bei mobilen Handreglern kann man z.B. Buchsen in den Seitenblenden vorsehen und sich je nach Bedarf blitzschnell mit einem Handregler vor Ort einklinken. Zum Aufbau des Netzwerks bieten z.B. Uhlenbrock eine Vielzahl von passenden Elementen an. Leitungswege von bis zu 100 Metern sind für das System kein Problem.

Alle Geräte, die über das LocoNet angeschlossen werden, beziehen ihre Spannung aus eben diesem Netzwerk. Ab einer gewissen Größe des Netzwerks, die sich nicht nach der Kabellänge richtet, sondern nur nach dem Stromverbrauch der angeschlossenen Geräte, ist eine einwandfreie Funktion der angeschlossenen Geräte nicht mehr gewährleistet. Dann muss eine LocoNet-Stromeinspeisung eingesetzt werden, die in einem neuen Abschnitt dem LocoNet weitere 500 mA zur Verfügung stellt.

Folgende Artikel gibt es bei Uhkebrock zum LocoNet
- Art.-Nr. 62 010 Kabel, 28 cm, Stecker/Stecker
- Art.-Nr. 62 020 Kabel, 2,15 cm, Stecker/Stecker
- Art.-Nr. 62 030 Spiralkabel, 3 m, Stecker/Stecker
- Art.-Nr. 62 040 Kabel, 60 cm, Stecker/Stecker
- Art.-Nr. 62 060 Kabel, 6 m, Stecker/Stecker
- Art.-Nr. 62 120 Abzweigung, 2,15 m,Stecker/Doppelbuchse
- Art.-Nr. 62 220 Kupplung, Buchse/Buchse
- Art.-Nr. 62 250 Verteiler, Stecker/5fach-Buchse

Hier geht es zu den Bildern:

----> zum Bild - Grundprinzip des Loconet

----> zum Bild - Möglichkeiten des Loconet

---> zum Bild - Loconet und Computer

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Der POWER Bus

Dies ist der POWER Bus des Selectrix-Systems. Über ihn sendet die Zentraleinheit Steuerinformation zu den Power-Packs, die diese Information verstärken und für mehr Fahrenergie am Gleis sorgen.

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Dampflok
Vergrößern -- Bild anklicken



Die Anschlussbuchse für den Computer ist folgendermaßen belegt (siehe nachfolgendes Bild 1):
Leitungsbezeichnungen:
1 - CD
2 - RX
3 - TX
4 - DTR
5 - GND
6 - DSR
7 - nicht belegt
8 - CTS
9 - nicht belegt
Die Computerschnittstelle ist für ein handelsübliches V24/RS232 Kabel (Verlängerungskabel) ausgelegt, bei dem alle Anschlußpole eins zu eins vom neunpoligen Stecker zur neunpoligen Buchse verdrahtet sind.
Bei Verwendung eines 4-adrigen Kabels müssen die Leitungen 2, 3, 5 und 8 von Buchse und Stecker verbunden werden.
Die Kontakte 1, 4, und 6 werden an der Buchse verbunden.
Für eine 25-polige Einsteckbuchse auf der Computerseite gilt das folgendes Verbindungsschema nach Bild 2:

----> zum Bild 1

----> zum Bild 2

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Steuerung der Modellbahnanlage mit PC

Eine Alternative für die Steuerung der Modellbahn ist der PC. Hierzu muss man sich keine teure Digitalzentrale anschaffen. Es ist eine preisgünstige Zentrale völlig ausreichend. Die Steuerung der Anlage übernimmt eine geeignete Software. Die Programmierung am PC ist wesentlich einfacher als bei einer herkömmlichen Digitalzentrale und auch komfortabler. Hinzu kommt, dass sich ein Gleisbildstellwerk schnell und unkompliziert erstellen lässt.

Der Computer übernimmt die Funktionen der eingesetzten Digitalzentrale. Die Digitalzentrale selbst hat nur noch die Aufgabe die Erzeugung und Weiterleitung der Digitalsignale zu den Decodern und die Übermittlung der Rückmeldungen an den Computer vorzunehmen. Über die Computersoftware können viele Dinge realisiert werden, die nur über eine teure Digitalzentrale zu erreichen wären, wie Doppel- und Mehrfachtraktion. Weichenstraßen schalten etc.

Am besten man verwendet einen Laptop. Damit ist man dann auch mobiler.

Eine Entscheidung für Digital mit Computer bringt viele Vorteile - vor allem bei größeren Anlagen. Ein umfangreicher Betrieb mit mehreren gleichzeitig ablaufenden Zugfahrten ist für einen Modellbahner ohne PC nur schwer verwirklichbar.
Die Frage bei einem Laien ist nun, welche Ausrüstung benötige ich für den PC-Betrieb? Folgende Komponenten werden benötigt:
    - handelsüblichen PC oder Laptop
    - Steuerungssoftware
    - Digitalzentrale mit Verbindungsmöglichkeit zum PC oder ein entsprechendes Interface
    - optional: Rückmeldemodule für die Gleisblöcke (z.B. S88 Rückmeldedecoder oder Gleisbelegtmelder)
    - optional: Rückmelder von der Anlage (z.B. Gleisbelegtmelder, Kontaktgleise, Lichtschranke, Reedkontakte,....)

Rückmelder sind bei einer Steuerung mit dem PC deshalb von Vorteil, da dann die Steuersoftware weiß wo sich gerade welche Lok befindet. Hier wird dann das Thema Rückmelder interessant. Natürlich kann mit dem PC auch nur gefahren werden. Dies ist aber langweilig und unterfordert die Möglichkeiten des PC. Nur soviel zu den sog. Rückmelder:
In der Regel werden Abschnitte zwischen Weichen als Blöcke definiert. Es muss mind. 1 Rückmelder vorhanden sein. Besser sind natürlich mehrere Rückmelder.

----> zum Bild 1

----> zum Bild 2

Nachfolgend Schaltbeispiele mit PC. Hier geht es

----> zum Bild mit Interface

----> zum Bild ohne Interface

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Das Interface

Unter dem Begriff Interface versteht man eine Schnittstelle (englisch „Grenzfläche“). Das Interface ist der Teil eines Computersystems, der für die Kommunikation zuständig ist. Der Begriff stammt ursprünglich aus der Naturwissenschaft und bezeichnet die physikalische Phasengrenze zweier Zustände eines Mediums.
Der Austausch von Informationen erfolgt in Form von physikalischen (z.B. Elektrische Spannung, Stromstärke) oder logischen Größen (Daten) und kann analog (z. B. Mikrofon an einer Soundkarte) oder digital (z.B. Parallelschnittstelle des PC) erfolgen.

Man unterscheidet:
Datenschnittstelle (data interface) - Schnittstellen zur Datenübermittlung im allgemeinen
Allgemeine Schnittstelle (common interface)
Maschinenschnittstelle - Schnittstellen zwischen physischen Systemen
Hardwareschnittstelle (hardware interface) - Schnittstellen zwischen physischen Systemen der Computertechnik
Netzwerkschnittstelle (network interface) - Schnittstellen zwischen Netzwerkkomponenten
Softwareschnittstelle (software interface) - Schnittstellen zwischen Programmen
Benutzerschnittstelle (user interface) - Schnittstellen zwischen Mensch und Gerät

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