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Die Polarität bei Märklin - H0 - Das Problem der Polarität tritt bei Märklin nur dann auf, wenn die analoge Modellbahn in mehrere Stromkreise unterteilt wird oder unterteilt werden muss und damit der Einsatz von mehreren Trafos mit Fahrregler erforderlich wird. Wer nur einen Trafo mit Fahrregler für den Betrieb seiner Anlage benutzt für den sind die nachfolgenden Ausführungen nicht relevant. Nochmals: Bei analogen Märklin Anlagen muss die Netzstecker Polarität der Transformatoren dann stimmen wenn mehrere Trafos eingesetzt werden. Zum Problem: Märklin betreibt seine analogen Anlagen mit Wechselstrom der direkt von der Steckdose kommt. Das bedeutet, der Strom beschreibt eine sog. Sinuskurve. Die Polarität des Stromkreis wechselt hin und her. In Deutschland so Hundert mal in der Sekunde. Die ist natürlich auch an den Sekundärausgängen der Trafos so. Das bedeutet nun, bezogen auf die 0-Buchse (Nullleiter nach Märklin), es wechselt der Strom der L-Buchse 100 mal in der Sekunde zwischen + und - ---> und die B-Buchse (Bahnstrom nach Märklin) ebenso. Wenn nun ein Zug von einem Stromkreis in den anderen fährt und die z.B. 2 Fahrregler stehen auf z.B. auf 10 V und die beiden Trafos sind phasengleich, dann ist in beiden Stromkreisen die B-Buchse zum Zeitpunkt der Überfahrt in den anderen Stromkreis gleich gepolt. Wenn die eine + ist, ist die andere auch +. Und der Schleifer, der die beiden überbrückt, macht kein Problem. Wenn die Trafos aber nicht Phasengleich sind, also der eine "Plus" und der andere "Minus" am "0 = Nullleiter), dann ist der eine 0-Pol +12V und der andere -12V. Dies gibt eine Differenz von satten 20V - und bei der Überfahrt funkt es gewaltig am Schleifer. Loks mit empfindlicher Elektronik können dadurch zu Schaden kommen. Um diese Problem zu beseitigen sollten alle Trafos die gleiche Polarität aufweisen. Das nachfolgende Schaltbild zeigt, wie die korrekte Polarität zwischen mehreren Trafos erreicht werden kann. Vergrößern - Bild anklicken Wenn die Masse eines Trafos mit der Masse eines weiteren Trafos verbunden wird, darf keine Spannung vorhanden sein. Wenn ein Verbrauch wie ein Glühbirnchen dazwischen geschaltet wird darf es also nicht aufleuchten. Falls es leuchtet muss der Netzstecker des zweiten Trafos umgekehrt in die Steckdose gesteckt werden. Dann hört das Lämpchen auch auf zu leuchten. Es ist also sinnvoll, dass sich der Modellbahner eine Steckdosenleiste zulegt und die Trafos mit dieser Steckdosenleiste mit Spannung versorgt. Dann muss nicht bei jedem Einschalten der Anlage die Polarität überprüft werden. |
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