Märklin Bahnübergang Nr. 7192 und 7292 - H0 -
Die Schaltung bei den Märklin Bahnübergängen - im analogen Modus - entspricht sicherlich nicht dem Vorbild. Die Schranken werden über ein Kontaktgleis
geöffnet. Nach der Überfahrt des Zuges erlischt der Kontakt und die Schranken öffnen sich. Das Heben und Senken der Schranken erfolgt aber nicht langsam,
sondern plötzlich. Wir haben allerdings die Schaltung dahingehend abgeändert, dass wir das sich direkt im Bahnübergang befindliche Gleisstück mit dem
Schaltelement mit einem normalen Gleisstück austauschen.
Der Schrankenantrieb besteht aus einer Spule mit einer sich darin befindlichen Eisenstange. Dies ist also ein Relais. Wird Strom auf ein
monostabiles Relais gegeben (Relais mit nur einer Spule), wird die sich in der Spule befindliche Eisenstange angezogen und die Schranke wird geschlossen. Wird die Stromzufuhr unterbrochen, geht
die Eisenstange in der Spule in ihre Ausgangslage zurück und die Schranke öffnet sich (siehe auch Bild). Der Vorteil unseren Schaltung liegt darin, dass
wir die Schranke für das M-Gleis, K-Gleis und C-Gleis verwenden können, ohne uns das jeweilige Schaltgleis besorgen zu müssen. Ferner fehlen bei
gebrauchten Schrankenanlagen meistens die Gleise.
Das linke Bild stellt den Zustand vor der Einfahrt des Zuges in den Schrankenbereich dar. Die Schranken stehen auf "offen".
Das rechte Bild stellt den Zustand des Zuges im Schrankenbereich dar. Die Schranken stehen auf "geschlossen".
Wichtig ist, dass der letzte Wagen und mehrere Wagen im Zugverband Stahlräder besitzten, damit ein Kontakt von Schiene zum Radsatz hergestellt wird.
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Das Schöne an dem Märklin Bahnübergang ist, dass er auch für das Zweileiter-Gleichstromsystem einsetzbar ist, also sowohl für Spur: H0 als auch für TT und N.
Hierzu muss, da der Mittelleiter fehlt, zur Feststellung, ob sich der Zug im Schrankenbereich befindet oder nicht ein Kontaktelement eingefügt werden. Dies kann ein
Reedkontakt oder ein Zweileiter-Schaltgleis sein. Wir haben uns hier - um die Schaltung nicht unnötig zu verkomplizieren - für ein Schaltgleis entschieden.
Das Schaltgleis hat den Vorteil, dass es bei Berührung durch die Räder eines Zugverbandes einen Kontakt abgibt. Wenn die Räder wieder von dem
Schaltgleis genommen werden, dann bleibt der Kontakt aus. Das machen wir uns zunutze, um festzustellen, ob sich im Schrankenbereich noch ein
Zugverband befindet und wenn ja wird Strom an das Relais abgegeben und die Schranke ist geschlossen. In unserem Schaltbeispiel haben wir ein
Piko Schaltgleis gewählt. Es kann aber jedes Zweileiterschaltgleis verwendet werden. Die beiden nachfolgenden Schaltbilder zeigen nun die entsprechende
Schaltung, die sowohl für H0, TT und N angewendet werden kann.
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